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Frühlingswanderung zur Alp da la CreuschDie Lust auf Fleisch, die ich nach der gestrigen Tour vermisst habe, kommt am heutigen Vormittag: Nach einer Yoga-Einheit lasse ich mir eine ordentliche Portion Lammfleisch mit einem perfekten Fettanteil schmecken.
Die Zeit zwischen den Mahlzeiten verbringe ich mit Lesen, Hausarbeit und einer nachmittäglichen Tour: Guido und ich steigen über Raglauna zur Alp da la Creusch auf: Die ursprüngliche Idee war, zu schauen, ob der Verbindungsweg zwischen Raglauna und Aclas Davains wieder begehbar ist und dann über Aclas Davains, Aclas Dafora und Alvaneu nach Schmitten zurückzukehren. Ende April war der Weg noch nicht oder nur unter Lebensgefahr begehbar: So nah und doch so fern. Mittlerweile liegt an der heiklen Stelle kein Schnee mehr, nur eine über den Gebirgsbach führende Schneebrücke ist zu überqueren: Der Blick nach unten lässt ahnen, dass es besser ist, an dieser Stelle nicht ins Rutschen kommen: Statt nach Aclas Davains zu wandern, beschließen wir spontan, einen Aufstieg zur Alp da la Creusch zu wagen. Der Weg führt über eine Jägerhütte, die von zwei eisigen Gesellen bewacht wird: Je weiter wir nach oben kommen, desto mehr Schnee liegt auf den Weiden: Der Blick in die Bova Gronda: Noch geht es vorwärts, ohne dass wir im Schnee versinken: Hier liegt sogar ein Stück der Straße frei: Schon ein paar Meter weiter stellt sich dann aber die Frage, wie es weitergehen kann: Auch wenn wir mit Bedacht vorwärts gehen, ab und zu versinken wir dann doch bis zu den Knien im Schnee. Geschafft, knapp drei Stunden nach Beginn unserer Tour erreichen wir die Alp da la Creusch: Das Panorama und die Stimmung vor Ort lassen die Mühen des Aufstiegs schnell vergessen. Der Blick nach Süden: Der Südwesten: Im Westen bzw. Nordwesten liegen das Lenzer Horn und der Pizza Naira: Wie genießen das Panorama ausgiebig, aber irgendwann müssen wir uns dann doch an den Abstieg machen. Laut Wegweiser braucht man rund zweieinhalb Stunden zurück nach Schmitten: Den steilen Abstieg durch den Schnee halte ich fotografisch nicht fest, erst als wir schon auf relativ sicherem Gebiet sind, greife ich wieder zur Kamera: Hier sind wir schon fast wieder im grünen Bereich: Schlussendlich benötigen wir knapp zwei Stunden zurück nach Schmitten. Schuhe und Strümpfe sind pitschnass, aber die Füße warm und unsere Herzen übervoll. PS: Die Landschaft rund um die Alp da la Creusch aus der Vogelperspektive gesehen:
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Diese Seite wurde zuletzt am 24. Mai 2021 um 13.45 Uhr GMT geändert. |