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Im Naturschutzgebiet Mörschieder BurrDie erste Mahlzeit fand um 11.30 Uhr statt und bestand aus 200 Gramm Äpfeln, 500 Gramm Trauben aus eigener Sammlung sowie 180 Gramm Wabenhonig aus dem Odenwald. Um 13 Uhr machten Guido und ich uns auf den Weg zur Wildenburg in der Nähe von Kempfeld. Dort wollten wir uns um 16.00 Uhr zwecks Anmietung einer Wohnung in Oberstdorf mit der Eigentümerin treffen. Auf der Fahrt überschritt mein Auto die magische 111.111 Kilometergrenze: Da wir unser Ziel schon um 13.50 Uhr erreichten, blieben uns bei schönstem Sonnenschein noch gut zwei Stunden Zeit, die Gegend rund um die Wildenburg zu erkunden: Von einem zwischen Kempfeld und der Wildenburg gelegenen Wanderparkplatz ging es zum Mörschieder Burr, einem Naturschutzgebiet im Landkreis Birkenfeld. Die höchste Erhebung in diesem Gebiet war der 646 Meter hohe, gleichnamige Gipfel. Bei der Kletterei über die moos- und flechtenbewachsenen Felsen fühlte man sich fast wie in den „richtigen“ Bergen: Beeindruckend waren aber nicht nur die Felsen, sondern auch die Vegetation, die hier wuchs. Besonders diese uralte Buche mit ihren bis auf den Boden herabreichenden Ästen hatte es mir angetan: Außerdem gab es eine große Vielfalt an Pilzen, von denen ich etliche probierte. Die meisten davon waren für mich nicht genießbar, so wie diese unbekannten Exemplare, die auf einem Baumstamm wuchsen: Diese waren etwas schmackhafter: Mehrere Aussichtspunkte boten eine herrliche Aussicht über den Hunsrück: Unser Rückweg führte über die Wildenburg: Sie war die höchstgelegene Burg des Hunsrücks. Von der auf einem Felsen gelegenen Oberburg waren nur noch wenige Mauerreste erhalten. Die Unterburg wurde ab 1859 zur Einrichtung der preußischen Revierförsterei wiederhergestellt. Sie diente heute als Gaststätte und war Sitz des Hunsrück-Vereins. Der 22 Meter hohe Aussichtsturm, von dem man einen 360° Grad-Blick über den Hunsrück hatte, wurde 1980/81 erbaut. Das anschließende Treffen mit der Eigentümerin der Oberstdorfer Wohnung verlief in einer sehr angenehmen und entspannten Atmosphäre. Details erspare ich mir, weil sie zu weit führen würden. Das Ergebnis in Kürze: Die Wohnung war als Dauerwohnsitz nicht geeignet. Zurück zu Hause aß ich zwischen 21.00 und 23.00 Uhr 350 Gramm Esskastanien. Danach stand nur noch die Nachtruhe auf dem Programm. Diese Seite wurde zuletzt am 22. November 2024 um 12.57 Uhr GMT geändert. |
„So wie diese unbekannten Exemplare, die auf einem Baumstamm wuchsen:“
Das dürften Stockschwämchen sein:
http://www.natur-in-nrw.de/HTML/Pilze/Agaricales/PA-396a.html
Komisch, daß die dir nicht geschmeckt haben. Kein Bedarf? :-)
Die kann man auch ganz leicht selbst auf Baumabschnitten anbauen, wenn man ein wenig Platz, Pilzbrut, eine gute Bohrmaschine (für die Impflöcher) und viel Geduld hat. Die brauchen so 2 bis 3 Jahre, bis sie das erste Mal Fruchtkörper tragen. Hatte mal fast einen ganzen Zentner davon, damals, als ich noch Möchtegern-Selbstversorger im Hunsrück war :-)
Danke für den Hinweis, mit Pilzen kenne ich mich nämlich so gut wie überhaupt nicht aus. Aber was nicht ist, kann ja noch werden.
Mein Bedarf an diesem Pilz war gestern in der Tat gleich Null.