geschrieben von Susanne am 10. November 2024 um 20.44 Uhr
Kategorie: Bike- & Hike-Touren, Schweiz
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Vor fünf Jahren sind Guido und ich von Lenz aus zu einer Tour auf den Piz Mulain, den Hausberg von Alvaneu Dorf gestartet: Piz Mulain und Piz Mosch. Heute wollen wir diesen Gipfel von Schmitten aus im Zuge einer Bike- & Hike-Tour besuchen. Mit den Rädern geht es zuerst von Schmitten hinunter nach Alvaneu Dorf. Dort angekommen, fahren wir über eine Dorfstraße steil bergauf:

Ein Blick über die Dächer von Alvaneu Dorf:

Die Straße mündet in den nach Aclas Dafora führenden Alpweg:

Es ist nicht das erste Mal, dass wir auf diesem Weg fahren, aber er kommt mir heute steiler als sonst vor! Ich muss mich ziemlich anstrengen, um vorwärts zu kommen:

An der Schuttdeponie bei Pizogna verlassen wir den nach Aclas Dafora führenden Weg und fahren Richtung Crappa Naira weiter. Kurz vor Crappa Naira biegen wir auf den nach Plaun digl Stavel führenden Forstweg ab:

Bei Plaun digl Stavel, hier mündet ein von Aclas Dafora kommender Wanderweg in den Forstweg, stellen wir unsere Räder ab und beginnen unseren Fußmarsch. Der Blick von unserem Bike-Depot auf Aclas Dafora:

Mit Hilfe eines GPX-Tracks finden wir einen vom Forstweg ausgehenden Pfad, der durch den Wald hinauf zur Alp Mulain führt. Der Pfad ist im unteren Teil kaum als solcher zu erkennen:

Erst bei der Einmündung einer weiteren, von unten kommenden Spur, ist der Aufstieg zur Alp Mulain nicht mehr zu verfehlen. Bei der Hütte der Alp Mulain sehen wir zum ersten Mal das Gipfelkreuz des Piz Mulains:

Von der Hütte aus geht es mal über Pfadspuren, mal weglos steil über Grashänge hinauf:

Ich empfinde den Aufstieg als extrem anstrengend, zudem scheinen sich die Grashänge endlos hinzuziehen:

Immerhin, das Gipfelziel ist nicht zu verfehlen, denn es liegt immer in Sichtweite! Schließlich erreichen wir eine Kuppe unterhalb des Gipfels: P. 2345 war auch bei unserer ersten Besteigung des Piz Mulains ein Zwischenziel. Von hier aus geht es auf direktem Weg über Gras und Geröll weiter zum felsigen Gipfelaufbau:

Über das Schrofengelände kurz unterhalb des Gipfels:

Ich nehme bei solchen Gelegenheiten immer gerne mit den Felsen Handkontakt auf, obwohl man auch aufrecht gehend weiterkommt! Die Felsen unterhalb des Gipfels werden rechts umgangen, bevor es in leichter Kletterei zum Gipfelkreuz des Südgipfels hinaufgeht:

Guido und ich gemeinsam am Gipfel, wenn auch nur als Schatten erkennbar: :froehlich:

Vom Südgipfel aus führt ein Grat weiter zum etwas höher gelegenen Nordgipfel:

Den Weg zum Nordgipfel ersparen wir uns, da wir vor Einbruch der Dunkelheit wieder zu Hause sein wollen. Bevor wir uns auf den Abstieg machen, genießen wir aber in aller Ruhe den herrlichen Blick hinunter ins Albulatal und nach Bergün:

Und tragen uns ins Gipfelbuch ein:

Auf dem Weg nach unten:

Kurze Verschnaufpause an der Hütte der Alp Mulain:

Von der Hütte aus folgen wir unserem Aufstiegsweg bis zu dem Punkt, an dem eine weitere Spur in unseren Aufstiegsweg mündete und folgen diesem Pfad. Er ist wesentlich deutlicher zu erkennen als der von uns gewählte Weg. Sollten wir also nochmals auf die Idee kommen, den Piz Mulain besteigen zu wollen, werden wir hier hinaufgehen. Der Pfad mündet in einen nicht auf der Karte eingezeichneten Forstweg, von dem aus nur noch wenige Schritte bis zu unserem Bikedepot zurückzulegen sind. Gemütlich nach unten rollend geht es schließlich nach Alvaneu Dorf:

Um zurück nach Schmitten zu kommen, müssen dann nochmals ein paar Höhenmeter überwunden werden. Aber so wird uns wenigstens nach der doch reichlich frischen Abfahrt wieder warm! Die Daten der Tour: Distanz: 21 Kilometer; Höhendifferenz: 1500 Meter.

PS: Ich fand die Besteigung des Piz Mulains deutlich anstrengender als die Besteigung des Tiauns: Ein Besuch des Tiauns Anfang November.

geschrieben von Susanne am 8. November 2024 um 21.55 Uhr
Kategorie: Klettern, Schweiz, Wandern
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Vorgestern konnten wir während der Abfahrt von Feldis hinunter ins Rheintal die wundervolle Aussicht über die Surselva, Flims und den Flimser Stein, der oben rechts im Bild zu sehen ist, bewundern:

Gestern war Guido allein mit dem Rad bei Flims unterwegs. Die Bilder, die er von seiner Tour mitbrachte, faszinierten mich so, dass wir noch gestern Abend beschlossen, heute gemeinsam nach Flims zu fahren: Guido hat die geniale Idee, dem dortigen Klettersteig, der die senkrechten Südwände des Flimsersteins hinaufführt, einen Besuch abzustatten. Normalerweise ist der Klettersteig um diese Jahreszeit schon geschlossen, aber dank des herrlichen Herbstwetters ist er in diesem Jahr noch bis zum 10. November begehbar. Im Internet ist zu lesen, dass der Klettersteig sehr gut abgesichert und damit auch für Kinder ab 12 Jahren geeignet ist. Er dürfte also auch für uns passen! :froehlich:

Um 11.30 Uhr starten wir vom Parkplatz „Altes Schulhaus“ in Flims zu unserer Tour. Von hier aus bis zum Einstieg des Klettersteigs „Pinut“ sind je nach Routenwahl etwa vier Kilometer zurückzulegen. Pinut, so nennt sich eine Wiese mitten in der Felswand, die zu alten Zeiten auf sehr abenteuerlichem Weg mit Hilfe von abgesägte Ästen erreicht werden konnte und landwirtschaftlich genutzt wurde. Zu Beginn unserer Tour geht es durch das Dorfzentrum von Flims:

Nach etwa 500 Metern verlassen wir das Dorfzentrum und folgen einem Wegweiser Richtung „Scheia“:

Bauernhäuser in Scheia:

Nach knapp drei Kilometern thronen sie direkt über uns, die senkrechten Südwände des Flimsersteins:

Mit gutem Auge sind Leitern des Klettersteigs zu erkennen, das schattige Dreieck markiert wohl die Höhle, die während des Aufstiegs zu durchqueren ist. Oberhalb von Fidaz treffen wir auf einen Wegweiser Richtung Klettersteig:

Zum Einstieg des Klettersteigs führt von hier aus ein etwa ein Kilometer langer Waldpfad:

Der Einstieg rückt näher:

Über die im Felsen hängenden Leitern geht es gleich lang:

Ausgerüstet mit Klettergurt, Klettersteigset und Helm, ich bin bereit für den Klettersteig:

Ein paar Schritte müssen wir noch bis zur ersten Leiter laufen und können vor dem Einstieg die wunderschöne Aussicht hinunter zum Lag da Cresta und ins Rheintal sowie auf die Hänge von Feldis, die wir vorgestern erkundet haben, genießen:

Die ersten Leitern:

Die Stufen der ersten Leiter sind reichlich wackelig:

Aber schon ein paar Meter höher geht es auf einer „richtigen“ Leiter weiter. Der untere, wackelige Teil wird wohl am Ende der Saison abmontiert, um zu verhindern, dass sich jemand nach Saisonende in die Wand verirrt! Was soll ich sagen, ich fühle mich sofort in meinem Element, auch wenn ich weniger Fels als Stahl in den Händen halte. Nach der Einstiegsleiter folgt eine kurzes, schmales Felsband:

Dem Felsband folgen weitere Leitern:

Auf dem letzten Bild sieht man gut den gegenüber der Felswand liegenden Meilerstein, eine rund 100 Meter hohe Felsnadel. Ein Blick in die Tiefe auf den Einstiegsbereich:

Hier stehe ich direkt neben dem Meilerstein:

Anschließend steht die Überquerung der „Hühnertreppe“, die man schon von unten erkennen konnte, an:

Hinter der Hühnertreppe kommen wir zum Eingang einer kleinen Höhle, die ebenfalls von unten zu erkennen war:

Durch die Höhle, in der es stellenweise von der Decke tropft, führen Leitern nach oben:

Die Verhältnisse sind hier ziemlich beengt:

Im Obergeschoss der Höhle führt ein Tunnel zurück ans Tageslicht:

Rechts an der Tunnelwand erkennt man auf dem obigen Bild einen Türgriff. Er gehört zu einer alten Tür, die früher den Ausgang der Höhle verriegelte. Den Schlüssel für die Tür bekam man, wenn man eine Taxe im Fidazer Hof errichtete. Christian Meiler, der 1906 mit Metallleitern den Aufstieg zum Pinut erstmals auch zahlenden Touristen ermöglichte, kam auf diese Idee! In Augenhöhe mit dem Meilerstein:

Ein paar Schritte geht es auf felsigem Untergrund weiter, bevor die nächsten Leitern hinauf zur Hochwiese Pinut führen:

Hier stehe ich auf dem unteren Teil der Hochwiese, zu meinen Füßen liegt Flims::

Über einem schmalen Pfad steigen wir weiter auf und kommen schließlich zu einer Hängebrücke:

Die Überquerung ist eine ziemlich wacklige Angelegenheit, macht aber Spaß! Wer es weniger wacklig mag, kann den Bach, über den sie führt, auch auf einem Pfad überqueren. Nach der Hängebrücke geht es über einen Waldpfad und über den oberen Teil der Hochwiese Pinut zum Fuß der nächsten Felswand weiter:

Der Blick hinauf zu den Leitern des zweiten Abschnitts:

Der Einstieg in den zweiten Abschnitt des Klettersteigs:

Und wieder ist das Ende einer Leiter erreicht:

Die zweite Felsstufe ist wesentlich kürzer als die erste, so dass der Ausstieg bald erreicht ist:

Kurze Rast beim Ausstieg vom zweiten Abschnitt:

Die dritte Felsstufe erreichen wir über die Halde Pardatsch:

Die Leitern vom dritten und letzten Abschnitt des Klettersteigs:

Ein letztes Mal können wir die Kletterei über Leitern und Felsen genießen:

Beim Ausstieg des Klettersteigs befindet sich ein Wegweiser mit Wandbuch, in das ich uns eintrage:

Es ist der zweite Eintrag des Tages. Kaum zu glauben, dass bei dem herrlichen Wetter nicht mehr Leute auf dem Klettersteig unterwegs gewesen sind. Den Einträgen zufolge ist im Sommer deutlich mehr los, da muss man wohl Schlange stehen! Wir haben uns also einen perfekten Tag für die Begehung ausgesucht. 🙏🏻 Vom Wegweiser geht es über Holzstege und einen schmalen Pfad weiter zur Bergstation der Seilbahn von Fidaz hinauf:

An der Bergstation:

Abstieg von der Bergstation mit Blick auf den Ringelspitz:

Die Alphütten von Tegia Gronda:

Hinter den Alphütten geht man ein kurzes Stück Richtung Norden und blickt in das Val Mulins, das rechts vom Ringelspitzmassiv und links vom Flimserstein begrenzt wird:

Nach einem Richtungswechsel geht es über einen gepflasterten Alpweg hinunter zum Berghaus Bargis:

Der Abstieg über den Alpweg ist ziemlich mühsam, die Aussicht versüßt die Anstrengung immerhin ein kleines Bisschen:

Die Hochebene von Bargis mit ihren Ferienhütten und die Wände des Flimsersteins, links im Bild:

Ein Blick zurück auf unseren Abstiegsweg:

Nach Passieren des Berghauses Bargis folgen wir Wegweisern, die über einen schmalen Wanderweg nach Fidaz führen. Hier gehen wir der Abendsonne entgegen:

Fidaz erreichen wir bei einbrechender Dunkelheit. In der Dorfmitte wartet ein Bus und wir überlegen, ob wir in den Bus einsteigen sollen, um uns die letzten Kilometer in vollkommener Dunkelheit zu ersparen. Schlussendlich laufen wir dann aber an der Haltestelle vorbei. Das letzte Stück hinunter nach Flims zieht sich und spätestens als der Bus an uns vorbeifährt, hadern wir etwas mit unserer Entscheidung. Aber schließlich ist es geschafft, wir erreichen Parkplatz „Altes Schulhaus“, den Ausgangspunkt unserer Tour. Die Daten der Tour: Distanz: 16,5 Kilometer; Höhendifferenz: 1050 Meter; Dauer: 5 Stunden, 45 Minuten. Eine interaktive Karte findet man auf Guidos Seite: Klettersteig Pinut (Flimserstein).

PS: Es war wundervoll, nach einer gefühlten Ewigkeit mal wieder über einen Klettersteig zu gehen. Die Tour hat Lust auf mehr gemacht!

geschrieben von Susanne am 6. November 2024 um 20.45 Uhr
Kategorie: Fahrradtouren
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Nach der gestrigen Wanderung steht heute erneut eine Radtour an. Start ist wie bei der Fahrt zum Bischolapass Thusis. Dieses Mal wollen wir allerdings nicht die westliche, sondern die östliche Talseite des Rheintals erkunden, das Domlegsch. Dort ist es im Herbst auch nachmittags noch sonnig, während die westliche Talseite längst im Schatten liegt. Die ersten zweieinhalb Kilometer geht es relativ flach und schattig im Rheintal entlang, dann folgt ein gut ein Kilometer langer Anstieg in der Sonne nach Scharans, auf dem 100 Höhenmeter zu überwinden sind:

Von Scharans aus fahren wir über Almens und Paspels auf relativ ebener Strecke nach Tomils. Auf dem Weg nach Almens:

Ländliche Idylle am Wegesrand mit Piz Beverin im Hintergrund:

Zwischen Almens und Paspels liegt der Canovasee:

An warmen Sommertagen herrscht hier reger Betrieb, denn der See lädt mit Wassertemperaturen über 20°C Jung und Alt zum Baden ein! Bei Tomils beginnt der lange Anstieg nach Feldis: Auf einer rund acht Kilometer langen Strecke sind 700 Höhenmeter zu überwinden. Wobei der höchste Punkt der Strecke nicht bei Feldis, sondern etwa einen Kilometer davor liegt. Zu Beginn des Anstiegs:

Fast der gesamte Anstieg liegt in der Sonne, nur ab und zu spenden ein paar am Wegesrand stehende Bäume Schatten. Im Sommer wäre die Radfahrt hinauf nach Feldis also eine recht schweißtreibende Angelegenheit, aber heute tut der Sonnenschein richtig gut! Bei Scheid liegt etwa die Hälfte des Anstiegs hinter uns:

Der Blick von Scheid auf Domlegsch und Heinzenberg:

Oberhalb von Scheid:

Beim Anblick des vor mir liegenden Straßenverlaufs ist mir gar nicht wohl! Ein Blick zurück auf Scheid und einen Gipfel der Stätzerhornkette, das Fulhorn:

Hier liegt der bedenklich erscheinende Streckenabschnitt längst hinter mir und ich genieße den Anblick der leuchtenden Lärchen um mich herum:

Nur noch wenige Meter und dann geht es bergab nach Feldis:

Der Gipfel in der Bildmitte ist der Ringelspitz. Feldis in Sichtweite:

Gemütlich rollen wir in Feldis ein und in der Dorfmitte rüste ich mich für die Abfahrt hinab ins Rheintal Richtung Domat/Ems:

Die Abfahrt verspricht kalt zu werden, spätestens dann, wenn wir im schattigen Wald versinken. Aber noch begleitet uns die Sonne:

Der Ausblick zu Beginn der Abfahrt auf die Gipfel der Surselva bei Flims/Laax ist einfach genial: 🤩

Hier liegt das Ringelspitzmassiv vor mir:

Noch ein Blick auf das Ringelspitzmassiv und den Kunkelspass:

Im Westen liegen Bonaduz und der Vorderrhein:

Die oberhalb von Chur liegende Haldensteiner Calanda:

Die Calandakette mit Chalet:

Wir nähern uns Domat/Ems:

Domat/Ems und Felsberg, östlich der beiden Orte liegt Chur:

Unterwegs auf schattigen Wegen kurz vor Domat/Ems:

Vor Domat/Ems biegen wir Richtung Südwest ab und fahren auf dem Polenweg Richtung Rothenbrunnen. Auf diesem Streckenabschnitt ist zwar die Aussicht nicht mehr so spektakulär, dafür können wir eine Fahrt durch den herbstlich gefärbten Wald genießen:

Und ab und zu auch ein paar Sonnenstrahlen! Kurz vor Isla Bella

Der Blick über den Hinterrhein bei Rhäzüns:

Das Schloss Sins bei Paspels im Licht der Abendsonne:

Je tiefer die Sonne sinkt, desto kälter wird es. Um warm zu bleiben, trete ich kräftig in die Pedalen und so kommt es, dass ich die Strecke nach Thusis so schnell wir nie zuvor zurücklege! Kurz vor Fürstenaubruck:

Überquerung der Albula bei Thusis:

Von der Brücke aus sind noch drei Kilometer zu fahren, dann stehen wir wieder vor unserem Auto und beenden unsere Tour weitaus weniger durchgefroren als bei der Tour zum Bischolapass! Die Daten der Tour: Distanz: 44 Kilometer; Höhendifferenz: 1250 Meter; Dauer: 4 Stunden und 45 Minuten. Eine interaktive Karte findet man auf Guidos Seite: Thusis → Feldis → Polenweg.

PS: Auf den Polenweg waren wir nicht allein unterwegs, hier genossen auch zahlreiche E-Biker die Fahrt durch die herbstlich gefärbte Landschaft. :sonne:

geschrieben von Susanne am 5. November 2024 um 20.58 Uhr
Kategorie: Schweiz, Wandern
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Unsere heutige Wanderung beginnt an der Bushaltestelle „Davos Ortolfi“. Gleich hinter der Bushaltestelle führt eine Brücke über das Landwasser:

Nach der Flußüberquerung steigen wir über eine Dorfstraße Richtung Bärentaler Alp auf. Der Blick über die Dächer von Davos Ortolfi auf Riner- und Leidbachhorn:

Vom Dorfende führt ein Wanderweg hinauf zur Alp. Der ist aber heute wegen Bauarbeiten gesperrt, so dass wir über den Alpweg aufsteigen. Weiter oben sehen wir, dass der Wanderweg im Schatten liegt, während wir auf dem Alpweg die Sonne genießen können:

Wie gut, dass der Wanderweg gesperrt ist! An der Bärentaler Alp:

Von der Bärentaler Alp geht es auf dem zum Augstberg führenden Forstweg bis zur Abzweigung des zur Chummeralp führenden Wanderwegs weiter. Die Abzweigung ist dank eines Wegweisers nicht zu verfehlen. Der durch den Wald führende, schmale Wanderweg ist ganz nach meinem Geschmack:

Dank unzähliger Lärchennadeln hat man zweitweise das Gefühl, über einen Teppich zu laufen:

Hier taucht zwischen den Bäumen die Amselflue auf:

Der gegenüberliegende Hang des Chummertällis, im Hintergrund ragen von links nach rechts Tiejer Flue, Chummer Schwarzhorn und Chummerhüreli auf:

Hier ist die Amselflue nochmals deutlicher zu sehen:

Hier müssen wir einen kleinen Bergbach überspringen, über den im Sommer eine Brücke führt:

Die Brücke liegt ein paar Schritte weiter! Kurze Zeit später steht die Überquerung des Chummerbachs an. Auch hier wurde die Brücke demontiert:

Wir überstehen auch die zweite Bachüberquerung trockenen Fußes und wandern entspannt Richtung Chummeralp weiter:

Die ersten Hütten der Chummeralp:

Hier liegen die Hütten hinter mir:

Chummeralp und Jakobshorn im Hintergrund:

Von der Chummeralp steigen wir über den Alpweg nach Davos Frauenkirch ab:

Eine letzte Aufnahme, bevor die Sonne untergeht:

Unsere Tour endet in Davos Frauenkirch. Von dort aus geht es mit dem Postbus zurück nach Hause. Die Daten der Tour: Distanz: 10 Kilometer; Höhendifferenz: 680 Meter; Dauer: 3 Stunden. Eine interaktive Karte findet man auf Guidos Seite: Davos Ortolfi → Bärental → Chummeralp

PS: Danke für diese wunderschöne Herbstwanderung! 🍁

geschrieben von Susanne am 3. November 2024 um 19.28 Uhr
Kategorie: Schweiz, Wandern
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Der Tiaun mit dem vorgelagerten Hübel ist für mich so etwas wie der Hausberg von Schmitten. Von der Schmittner Alp aus gesehen ist er jedenfalls der Gipfel, der von den Gipfeln des Guggernellgrats am deutlichsten ins Auge springt. Meine erste Besteigung des Tiauns im Jahr 2024 fand am 28. Juni statt: Wanderung auf den Tiaun. Mein „Soll“ war damit für dieses Jahr erfüllt. Guido hingegen, der im letzten Jahr gleich an drei aufeinanderfolgenden Tage auf dem Gipfel stand, kam aufgrund zahlreicher anderer Aktivitäten dieses Jahr noch nicht in den Genuss einer Besteigung. Das soll sich heute ändern: Bei wunderschönen Herbstwetter starten wir um kurz vor 12 Uhr von Schmitten aus zu einer Besteigung des Tiauns. Der kürzeste Weg für Wanderer führt über Pardela. Der Blick vom alten Pardelaweg auf Jenisberg:

Guido legt ein ganz schönes Tempo vor, so dass ich kaum hinterher komme:

Im Laufe des Aufstiegs wird der Abstand zwischen uns immer größer und das, obwohl Guido zwischen durch immer wieder anhält, um zu fotografieren. :updown: Bald schon liegt Pardela hinter uns und wir sind auf dem Weg zur Schmittner Alp:

Die erste Hütte der Schmittner Alp und unser Gipfelziel, der Tiaun, tauchen vor uns auf:

Von der Schmittner Alp aus geht zügig weiter hinauf zur Alp Afiein, erst ein Stück auf dem Fahrweg, dann weglos querfeldein:

Bei der Alp Afein nehmen wir nicht den nach oben führenden Wanderweg, sondern laufen über eine Spur, die der Alphirte im Sommer mit seinem Fahrzeug hinterlassen hat:

Auf dem Weg zum Hübel:

Guido erklimmt schon die Hänge des Tiauns, während ich noch über den Hübel laufe:

Auf der anderen Talseite ragt die Muchetta empor. So sieht es vor mir aus:

Unterwegs auf Guidos Spuren:

Der Aufstieg über den Westgrat ist nicht besonders schwierig. Ab und zu liegt Geröll im Weg, aber das kann man locker übersteigen. Anstrengend ist der Aufstieg trotzdem und je höher ich komme, desto öfters muss ich kurz anhalten und mich orientieren, wo es weitergehen soll. Der Blick vom Westgrat auf Blyberg und Schafläger, ganz links im Bild ist das Lenzer Horn zu sehen:

Acla Dafora und die Alp da la Creusch:

Guido ist schon in Gipfelnähe, während ich noch 100 Meter weiter unten herumturne:

Nach zwei Stunden und fünfundvierzig Minuten habe aber auch ich es geschafft, das Gipfelkreuz des Tiauns steht vor mir:

Nach dem Eintrag ins Gipfelbuch erhole ich mich zu den Füßen des Kreuzes sitzend vom anstrengenden Aufstieg:

Und genieße natürlich die herrliche Aussicht. Im Norden liegen Tiaungrat und Spitzig Gretli:

Westlich davon sind der Schafläger sowie Wib und Mann zu sehen:

Der Blick Richtung Südosten fällt auf die Wiesner Alp, Jenisberg und zahlreiche Gipfel, in der Bildmitte sticht der Piz Kesch hervor:

Die Berninagruppe:

Eine gute halbe Stunden genießen wir nicht nur die Fernsicht, sondern auch die wärmende Herbstsonne:

Auch wenn es hier oben wunderschön ist, irgendwann müssen wir dann doch absteigen. Der Abstieg erfolgt über den Ostgrat:

Der Ostgrat ist etwas gestufter als der Westgrat, daher wird er auch gerne als Aufstiegsroute genutzt. Auf dem Weg zum Hübel:

Der Blick vom Hübel auf Martrüel:

Auf dem Weg vom Hübel zur Alp Afiein:

Von der Alp Afiein zur Schmittner Alp:

Blick auf Älpli- und ´Leidbachhorn von der Schmittner Alp:

Im Licht der Abendsonne geht es von der Schmittner Alp über Pardela zurück nach Schmitten. Neun Mal war ich bisher auf dem Tiaun, ich hoffe, es kommen noch viele weitere Male im Laufe der Jahre hinzu!

PS: So spät wie dieses Jahr standen wir noch nie auf dem Tiaun, im letzten Jahr lag um diese Zeit schon reichlich Schnee, selbst auf der Schmittner Alp:

PPS: Eine interaktive Karte der Tiaunbesteigung findet man auf Guidos Seite: Tiaun.