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Archiv für die Kategorie ‘Spirituelles’Es ist schon lange her, dass ich Bücher über Spiritualität gelesen oder aber Videos zu diesem Thema angeschaut habe. Am Abend stoße ich jedoch „zufällig“ auf ein Video mit dem Titel „Spirituelles Erwachen“, dem ich mich nicht entziehen kann: Es ist das erste Video, das mein eigenes Erleben und Empfinden annähernd beschreibt. Mein „Aufwachen“ und was danach geschah, arbeitete ich vor einigen Jahren in mehreren Tagebucheinträgen auf: Wie ich zur Rohkost kam – Teil 1. Mittlerweile bin ich in der fünften Phase, der Phase „Rest des Lebens“, angekommen. Diese wird allerdings immer wieder von der vierten Phase, der Phase der Leere, unterbrochen. Vielleicht liegt dies daran, dass ich noch nicht das Gefühl habe, meine Berufung gefunden zu haben. Aber ich gebe die Hoffnung nicht auf, irgendwann wird sie mir begegnen. Oder aber ich erkenne, dass es so etwas wie eine Berufung nicht braucht, um dauerhaft glückselig zu sein.
PS: Eine vor unserem Haus wachsende Christrose in voller Blüte: Das frühe Aufstehen fällt mir so schwer wie schon lange nicht mehr und meine Motivation, nach Davos zu fahren und am Sessellift zu arbeiten, ist so ziemlich gleich Null. Liegt das jetzt an dem gruseligen Wetter, das heute nicht viel besser als gestern ist oder aber an der Tatsache, dass die Saison dem Ende zugeht? Im Laufe des Tages versuche ich, meine Stimmung mit einem Hörbuch auf Vordermann zu bringen, was mir tatsächlich auch gelingt.
PS: Abends verschwinde ich erneut ohne eine abendliche Yogaeinheit ins Bett. Bei Internetrecherchen stoße ich auf ein Buch, das mein Interesse weckt und dem ich mich heute intensiv widme: Wilfried Nelles beschreibt in diesem Buch die biologische und geistige Entwicklung des einzelnen Menschen wie auch des menschlichen Bewusstseins insgesamt. So sieht er die Bewusstseinsstufen des Mensch und ihre Verbindung zur Welt: Faszinierend offen zeigt er die Lebenslügen der Moderne auf, ihren blinden Glauben an die Technik und die narzisstische Anbetung der eigenen Ideen. Ihren Welt- und Selbstverbesserungswahn (Lasst uns das Klima retten!) sieht er als jugendliche Flucht vor der Wirklichkeit des Lebens:
Ebenso offen gibt er zu, dass seine Sichtweise keine Anspruch auf Objektivität erhebt:
Ich komme heute bis zur Stufe 3, der Jugend und des Ichbewusstseins der Moderne. Ein weiteres Zitat:
Ja, innerlich ist jeder allein. Und als (fleischessender) Rohi sowieso. Aber Alleinsein ist ja nicht gleichbedeutend mit Einsamkeit.
PS: Zum Schluss noch ein Zitat:
Bilder unserer gestrigen Tour veröffentliche ich heute auch auf Facebook. Dabei nutze ich die Gelegenheit und schaue, was Bekannte und Freunde, von denen ich lange nichts mehr gehört habe, zurzeit so machen. Bei einem meiner Freunde stoße ich auf Beiträge einer Österreicherin, die meinen Vorstellungen vom Leben sehr nahe kommen. So schreibt sie, dass das Außen nicht kontrollierbar ist. Das Einzige, was man steuern kann, sind die eigenen Gedanken und Gefühle. Ich gebe zu, dass es schwierig sein kann, sich dem Außen zu entziehen und sich auf sich selbst zu konzentrieren. Allerdings ist es zurzeit einfacher denn je, denn man soll ja Kontakte einschränken und zu Hause bleiben. Es gibt Menschen, die sehen diese Einschränkungen als Angriff auf ihre persönliche Freiheit. Aber man kann sie auch als Chance sehen. Als Chance, sich auf sich selbst zu besinnen und das eigene Gefühlsleben in Ordnung zu bringen. Mir helfen unter anderem Spaziergänge in der Natur und Yogaübungen bei dieser Aufgabe. Und natürlich die beste Ernährung der Welt, die auch heute zu himmlischen Phasen führt. So ist gleich das erste Lebensmittel des heutigen Tages, die Honigmelone, ein Hochgenuss:
PS: Passend zu meinem Studium der russischen Sprache eine Lebensweisheit des russischen Schriftstellers Leo Tolstoi:
Am Vormittag fahren wir nach Thusis. Dort steht unter anderem ein Besuch bei Lidl auf dem Programm, so dass ich wie letzten Mittwoch diverse Früchte besorgen kann. Einige Früchte wie beispielsweise Melonen und Kakis, aber auch Avocados sind hier deutlich billiger als in Oberstaufen. Alles in allem gebe ich in der Schweiz für meine Ernährung überraschenderweise kaum mehr Geld aus als in Deutschland. Die Aussage, dass Grundnahrungsmittel in der Schweiz deutlich teurer sind als in Deutschland, kann ich daher nicht bestätigen. Aber gut, ich gehöre ja auch zur verschwindend kleinen Minderheit der Rohköstler und brauche andere Grundnahrungsmittel als ein „Normalköstler“. Nachmittags sind wir dann wieder einmal Richtung Schmittner Alp unterwegs, dieses Mal nicht nur über Wanderwege, sondern auch querfeldein: Eine imposante Bergkiefer auf den Weiden der Schmittner Alp: Der Blick über Jenisberg zum Älplihorn: Richtung Norden ragen Guggernell, Guggernellgrat und Tiaun empor: In östlicher Richtung liegen Hüreli und Wiesner Alp: Der farbenprächtige Anblick der Lärchen: Die Botschaft der Lärchen erwähnte ich im November 2016 in einem meiner Tagebucheinträge: Die Botschaft der Lärche. Zurück zu Hause absolviere ich mit Glücksgefühlen im Bauch Yogaübungen und lasse mir anschließend eine letzte Mahlzeit schmecken. Der Mahlzeitenüberblick:
PS: Mein Leben ist im Moment so ausgefüllt, dass ich mir gar nicht vorstellen kann, acht Stunden am Tag als Sesselliftmitarbeiterin tätig zu sein. Aber wenn die Zeit kommt, kommt bestimmt auch die Lust an der Arbeit! |