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Archiv für die Kategorie ‘Literatur’Ich konnte es kaum glauben, aber heute Vormittag wurden die am Sonntag Abend bei Veggie’s Delight bestellten Algen schon geliefert. Das ging aber flott! Ich probierte sie heute jedoch noch nicht, sie wanderten erst einmal in den Kühlschrank. Nach unserer gestrigen doch recht anstrengenden Wanderung ließen Guido und ich es heute ruhiger angehen und fuhren erst um 15.35 Uhr mit dem Bus zur Talstation der Hochgratbahn. Anschließend ging es mit der Bahn nach oben und zu Fuß wieder hinunter. Heute allerdings nicht auf dem „Normalweg“, sondern von der Oberen Lauch-Alpe auf einem schmalen Pfad quer durchs Gelände, der im weiteren Verlauf den Berg hinauf zur Farnach-Alpe führte bzw. über die Vordere Sigmatsgund-Alpe hinunter ins Tal. Am 10. April hatten wir versucht, diesen Weg in umgekehrter Richtung zu finden, wegen des noch reichlich vorhandenen Altschnees allerdings ohne Erfolg. Heute war der Pfad jedoch gut zu erkennen, auch wenn es auf dem Bild nicht danach aussah: Die Nordwand des Hochgrats über mir: Der Blick zum Denneberg: Rechts im Bild der Prodel, links davon der Ausläufer des Imbergkamms: Ich fand dieses Strecke wunderschön! Und an einer verlassenen Hütte fing nicht nur ich mit dem Träumen an: Was wäre, wenn wir solch ein kleine Hütte hätten, dazu einen Esel, ein paar Schafe und Hühner und dort den Sommer verbringen könnten! Um 18.35 Uhr ging es mit Bus von der Talstation aus zurück nach Oberstaufen. Eine halbe Stunde nach unserer Rückkehr setzte ein heftiger Landregen ein. Nach den sonnigen und heißen Tagen war der Regen nicht nur für die Pflanzen ein willkommenes Lebenselixier. Meine Mahlzeiten:
PS: Ich hatte inzwischen das Buch „Die Entschlüsselung des Alterns“ von der Nobelpreisträgerin Elizabeth Blackburn zu Ende gelesen. Ich fand es im Gegensatz zu den Lesern, die bei Amazon eine Rezension hinterlassen hatten, nicht wirklich empfehlenswert. Neues erfuhr man hier nicht, denn dass Stress, Bewegung und Ernährung den Alterungsprozess beeinflussen konnten, wusste man schon lange. „Neu“ war nur, dass die Länge der Telomere als Indikator herangezogen werden konnte. Aber deswegen musste man kein Buch schreiben und Tipps geben, die schon in jeder Frauen- und jeder Gesundheitszeitschrift zu lesen waren. Im Buch von Ulrich Warnke lernte ich heute einen Mikronährstoff kennen, der mir bisher unbekannt war, das Pyrrolochinolinchinon oder Methoxatin, kurz PQQ genannt: Bildquelle: Wikipedia PQQ wurde 1979 von japanischen Wissenschaftlern isoliert, aber erst 2010 wurde entdeckt, das es für den Menschen essentiell war. Man diskutierte darüber, das PQQ als ein neues Vitamin der B-Gruppe zu klassizifieren. Es förderte die Mitochondrienbiogenese, indem es die Gene für deren Reproduktion aktivierte. Man vermutete schon seit längerem, dass ein Mangel an funktionstüchtigen Mitochondrien eine wichtige Rolle beim Alterungsprozess spielte, so dass PQQ mittlerweile zusammen mit Ubichinon 10, kurz Q10 genannt, als Wundermittel gegen das Altern gehandelt wurde. PQQ kommt u.a. in Kiwis, Zitrusfrüchten, Papaya, Petersilie, Eigelb und Fleisch vor. Ein bisschen von diesem Wundermittel nahm ich heute in Form von einer halben Papaya zu mir:
Die Erdbeeren und Heidelbeeren erbeutete ich auf meiner morgendlichen Einkaufstour. Nachdem die Einkäufe erledigt waren, kam ich außerdem auf die Idee, in der Bücherei vorbeizuschauen. Bei den Neuerwerbungen fiel mir sofort das Buch der Nobelpreisträgerin Elizabeth Blackburn auf, das ich mir vor einiger Zeit kaufen wollte: Gut, dass ich es nicht getan hatte und mich stattdessen für das Buch von Ulrich Warnke entschieden hatte. So konnte ich jetzt beide Bücher lesen! Die Wildkräutermahlzeit fand während eines zweistündigen Spaziergangs rund um Oberstaufen statt und bestand aus Wiesenbocksbart, Wiesenlabkraut, Hirtentäschel, Zaunwicke, Sauerampfer, Brennnessel, Taubnessel, Teufelskralle, Knoblauchsrauke und Lindenblättern. Von der Knoblauchsrauke gab es vor allem die Blütenstände: Vor der letzten Mahlzeit war ich in der Sauna. Der letzte Aufguss wurde mit der Duftnote „Holunder-Cassis“ durchgeführt, die die Abwehrkräfte stärken und Kraftreserven aktivieren sollte. Während der Ruhephase zwischen zwei Aufgüssen las ich in dem Buch von Ulrich Warnke weiter und erfuhr dabei, dass durch den Hitzestress in der Sauna vermehrt Hitzeschockproteine gebildet wurden, die durch andere Belastungen angegriffene Proteine wieder in ihre richtige Struktur zurückfalten konnten. Im Laufe des Abends stieß ich dann bis zum 11. Kapitel „Licht als Gesundheitsgarant“ vor. Hier schrieb er:
So ist es! Den Vormittag verbrachte ich mit Einkaufen und Putzen, zwei Tätigkeiten, die mir durchaus sehr viel Freude bereiteten. Vor allem, wenn kein „Muss“ dahinter stand. Na ja, das Einkaufen war heute eigentlich schon notwendig, meine Lebensmittelvorräte waren in den letzten beiden Tagen doch ganz schön geschrumpft. Am Nachmittag spazierten Guido und ich von der Talstation der Hochgratbahn zur Schilpere-Alpe, die Streckenlänge betrug 6 Kilometer bei 330 Höhenmetern. An der Alpe war schon alles für die Sommersaison vorbereitet, Tische und Stühle standen bereit und die Kinderschaukel war wieder montiert. Da Guido und ich allein dort waren, ließ ich es mir nicht nehmen, auf der Schaukel Platz nehmen und ein Weilchen zu schaukeln: Das ging einigermaßen, auch wenn die Schaukel für meine langen Beine ein bisschen zu weit unten hing! Als Kind war die Schaukel des in der Nähe unseres Hauses gelegenen Spielplatzes einer meiner Zufluchtsorte, wenn es nicht so lief, wie es laufen sollte. Hier konnte ich wunderbar entspannen und der Realität entfliehen. Das funktionierte auch heute noch. Die oberhalb der Alpe liegenden Kapelle: Der Blick von der Kapelle auf die Alpe: Selbst dieser kurze Spaziergang ließ das persönliche Energieniveau deutlich ansteigen. Am Abend las ich dann bei Ulrich Warnke, warum das so war:
Was auch immer passiert, wenn man in sauberer Luft unterwegs war, für mich war es schon immer spürbar, dass ich hier Energie aufnehmen konnte. Energie, die mindestens genauso wichtig war, wie die Energie, die man durch Nahrungsmittel zu sich nahm. Womit ich beim wichtigsten Thema meines Tagebuchs war, meiner Ernährung:
Vor der letzten Mahlzeit war ich im Aquaria und ließ Chlorwasser mal wieder Chlorwasser sein und schwamm 1000 Meter, meist Brust, aber auch ein paar Bahnen Freistil und Rücken. Anschließend ging es in die Sauna. Beim letzten Aufguss gab es heute den Duft Wacholder/Birke, der ausgleichend und entspannend wirken sollte. Wie auch immer dieser Duft wirkte, ich fand ihn sehr angenehm! Heute regnete es den ganzen Tag ununterbrochen. Aber Regenwetter nach einem Tag wie dem gestrigen war mir durchaus willkommen. So konnte ich in aller Ruhe die Erlebnisse des Ausflugs verdauen. Es war ja schon eine geballte Ladung an Eindrücken, die wir zu uns genommen hatten. Außerdem nutzte ich das Regenwetter, um ein Buch von Ulrich Warnke, das ich mir vor ein paar Tagen auf mein Kindle geladen hatte, weiterzulesen: Bisher gefiel es mir recht gut, obwohl oder vielleicht gerade weil es für Laien aufgrund der zahlreichen Fachbegriffe recht schwer zu lesen sein dürfte. Näheres schreibe ich erst, wenn ich es zu Ende gelesen habe. Das kann aufgrund seines Umfangs durchaus noch einige Zeit in Anspruch nehmen. So sahen meine Mahlzeiten am heutigen Tag aus:
Drei Stunden nach der letzten Mahlzeit holte ich meine Yogamatte aus dem Schrank und machte ein paar Dehnungs- und Yogaübungen. Das tat nach dem doch recht bewegungsarmen Tag richtig gut! Es entladen sich die Götter, Reinigen ihr Wolkenhaus, Und die Menschen baden’s aus. Soweit Franz Grillparzer zum Thema Dauerregen. Guido und ich badeten den Regen nicht aus, wir saßen ihn aus. Erst am Nachmittag, als der göttliche Reinigungsdienst die Regenmenge etwas drosselte, wagten wir uns kurz nach draußen: Zum Ausbaden kam ich dann am Abend im Aquaria: Im warmen Thermalwasser liegend konnte ich dort den Regen sogar genießen. Das genoss ich heute an Lebensmitteln:
Die Sapote „Chico“ schmeckte wieder sehr gut, leider war es die Letzte. Für nächste Woche hatte ich aber nach der Mahlzeit spontan Sapotillen bei Tropenkost bestellt. Diese schmecken ja ähnlich. |