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Archiv für die Kategorie ‘Literatur’Um mein theoretisches Wissen zum Thema „Fitness“ zu verbessern, habe ich mir vor ein paar Tagen zwei Bücher gekauft, „Funktionelle Anatomie des Bewegungssystems“ von Martin Trebsdorf und „Anatomie-Buch der Fitness“ von Ken Ashwell: Mit Hilfe der Bücher ist es mir hoffentlich möglich, die Anatomie und Funktion der wichtigsten Muskeln besser verstehen und besser behalten zu können. Mit Videos allein komme ich da nämlich auf die Dauer nicht zurecht! Was ich sehr gut finde: Im Buch von Martin Trebsdorf, das sich an Physiotherapeuten, Sporttherapeuten, Masseure u.ä. Berufsgruppen wendet, werden in allen Kapiteln in der Regel die deutschen und die Fachbezeichnungen aufgeführt. Das Bewegungssystem hat mich übrigens bei meiner Ausbildung zur Heilpraktikerin immer am wenigsten interessiert. Wahrscheinlich „muss“ ich mich deshalb jetzt noch einmal intensiver damit beschäftigen! Am Nachmittag habe ich dann genug von der Theorie und gehe zur Praxis über: Ich spaziere mit Guido rund um den Kapf (6,8 Kilometer, 180 Höhenmeter, 95 Minuten), am Abend trainiere ich nach einer zwanzigminütigen Einheit am Rudergerät (3,3 Kilometer, Level 2) die Oberkörpermuskulatur. Zuerst geht es an folgende Geräte: Klimmzugtrainer, Rückenzug, Rudern sitzend, Brustpresse, Schulterpresse, Rückenstrecker, Bizepsmaschine, Trizepsmaschine, Butterfly, Butterfly Reverse (je 3 Sätze à 15 Wiederholungen). Bizeps und Trizeps trainiere ich außerdem am Kabelzug, den großen Brustmuskel mit Kurzhantelbankdrücken. Damit die Beine nicht ganz zu kurz kommen, führe ich mit mäßigem Gewicht drei Sätze à 20 Wiederholungen an der Beinpresse aus, die Bauchmuskulatur trainiere ich zusätzlich auf der Matte (je 30 Wiederholungen Crunches, Abwechselndes Anheben der Beine zum Knie, Anheben der des Oberkörpers mit aufgesetzten Händen, Hochdrücken der Beine). Den Abschluss des Trainings bilden Dehnungsübungen an den Geräten des Beweglichkeitszirkels. Ich bin heute sehr konzentriert bei der Sache, das kommt nicht immer vor. Hinterher habe ich das große Vergnügen, bei leichtem Schneefall nach Hause gehen zu können. Meine Mahlzeiten:
Im Vergleich zu den Äpfeln der Sorte „Sirius“ schmecken die „Golden Delicious“ ziemlich fade. Trotzdem vertilge ich heute den Restbestand an „Golden Delicious“, denn zum Entsorgen im Kompost sind sie mir dann doch zu schade. Die Tage erreichte mich ein Katalog des Hans-Nietsch-Verlags mit unzähligen Büchern zum Thema Rohkost und Gesundheit. Eine Doppelseite des Katalogs: Sich in diesem Bücherdschungel zurechtzufinden, ist für Rohkostanfänger gar nicht so einfach! Von den Neuerscheinungen der letzten Jahre schafft es übrigens kein einziges Buch mehr auf die Literaturliste des Rohkost-Wikis. Wirklich neue Erkenntnisse zum Thema Rohkost gibt es nämlich schon lange nicht mehr. Es wird immer nur altes Wissen neu präsentiert. Und Bücher mit Rohkostrezepten braucht es eh nicht. Langfristig bietet die rezeptfreie Rohkost nämlich den größten Genuss. Das ist jedenfalls meine Erfahrung. Wie es um den gesundheitlichen Nutzen der verschiedenen Rohkostrichtungen bestellt ist, bleibt abzuwarten. Da müssen wohl noch ein paar Jahrzehnte vergehen, um klare Aussagen machen zu können. Davon abgesehen ist ja die Ernährung nur einer der vielen Faktoren, die die Gesundheit beeinflussen. So sieht meine Ernährung am heutigen Tag aus:
PS: Im regionalen Supermarkt gibt es in dieser Woche verschiedene exotische Früchte zur Auswahl: Kakis und Cherimoyas finde ich ganz lecker, aber die anderen Früchte ziehen mich zurzeit überhaupt nicht an. Tief „Jürgen“ sorgt den ganzen Tag für heftige Regenfälle. Ich nutze das Regenwetter, um mich theoretisch in Sachen Schlingentraining weiterzubilden: Grundlagen und Übungen für jeden Schwierigkeitsgrad werden im Buch sehr gut erklärt. Der einzige Nachteil: Es ist gebunden. Ein Spiraleinband, um das Buch bei Übungen aufgeschlagen neben sich legen zu können, wäre eindeutig praktischer. Lust, das Erlernte auch praktisch auszuprobieren, verspüre ich heute keine. Statt ins Fitnessstudio zu gehen, spaziere ich am Abend zusammen mit Guido lieber eine Runde durchs Dorf. Das gibt es zum Essen:
Die Peperoni ist der kulinarische Höhepunkt des Tages. Ganz kann ich sie nicht essen, das oberste Stück mit den vielen Kernen ist mir dann doch zu scharf! PS: Am Nachmittag sieht man auf der Webcam der Hochgratbahn, dass der Regen in Gipfelnähe in Schnee übergegangen ist: Wunderbar! Heute ist es so weit, das Fitnesscenter „Inform Club Oberstaufen“ öffnet seine Pforten. Ein roter Teppich weist den Weg hinein: Um 10.00 Uhr ist der offizielle Eröffnungstermin. Die Mitarbeiter, zu denen ja auch ich gehöre, sind schon eine Stunde früher vor Ort. Nach einer kurzen Lagebesprechung werden an alle Mitarbeiter grüne Jacken verteilt. Besucher sehen also sofort, an wen sie sich bei Fragen wenden können: Die meisten Besucher haben sich schon online angemeldet und wollen sich nur kurz die Räumlichkeiten anschauen, in denen sie ab Montag 9.00 Uhr trainieren können, aber es werden auch einige neue Verträge abgeschlossen und erste Termine für Einweisungen vereinbart. Alles in allem ist es eine sehr gelungene Eröffnungsveranstaltung und ich freue mich einmal mehr, mit im Team sein zu können. Um 16.00 Uhr lässt der Besucherstrom deutlich nach und wer von den Mitarbeitern will, kann nach Hause gehen. Ich will! Ich habe nämlich keine Pause gemacht und einen ziemlichen Hunger. Den stille ich mit einem Stück Tafelspitz und zusammen mit Guido mache ich anschließend einen Verdauungsspaziergang durch den Kurpark von Oberstaufen. Gegen 20.00 Uhr trainiere ich etwa eine halbe Stunde lang auf der heimischen Yogamatte mit einigen Dehnungsübungen meine Beweglichkeit. Als Mitarbeiterin eines Fitnessstudios will ich schließlich in Form sein! Der Mahlzeitenüberblick:
Nach dem Beweglichkeitstraining und der Mahlzeit mit den Tomaten widme ich mich dem Buch „Faszientraining“ von Siegbert Tempelhof, Daniel Weiss und Anna Cavelius: Eine Freundin hat mir schon vor ein paar Jahren begeistert von diesem Training, das gezielt das muskuläre Bindegewebe anspricht, erzählt. Damals konnte sie mein Interesse jedoch nicht wecken. Vielleicht, weil gerade andere Dinge für mich von Wichtigkeit waren. Aber als Mitarbeiterin in einem Fitnessstudio kann es nicht schaden, auch über dieses Thema Bescheid zu wissen oder gar eigene Erfahrungen zu besitzen. Mal schauen, vielleicht informiere ich mich über dieses Thema nicht nur theoretisch, sondern probiere die Übungen auch am eigenen Leibe aus. Im Laufe des Tages lese ich das Buch „Scheissschlau – Wie eine gesunde Darmflora unser Hirn fit hält“ von David Perlmutter zu Ende: Am Ende bin ich nicht mehr ganz so begeistert wie zu Anfang des Buches. Aber zuerst kurz zum Inhalt: Der Autor zeigt im ersten Teil des Buches die durchaus interessanten und durch zahlreiche Studien belegten Zusammenhänge zwischen der Störung der Darmflora und Erkrankungen wie zum Beispiel Autismus, ADHS, Depression, Diabetes, Tourette-Syndrom, MS und Alzheimer auf. Im zweiten Teil berichtet er über die größten Widersacher einer gesunden Darmflora. Für ihn sind das der Kontakt mit Substanzen, welche Bakterienkolonien abtöten oder ihre Zusammensetzung anderweitig negativ verändern, zu wenig Nährstoffe für eine gesunde Vielfalt an Bakterien und Stress. Zu den Substanzen, die sich negativ auswirken, gehören bestimmte Bestandteile in der Ernährung (Zucker oder Gluten), im Wasser (Chlor) sowie Medikamente (Antibiotika). Aber man muss nicht verzweifeln, denn durch eine Ernährungsumstellung, Vermeidung von Giften aller Art und eine stressfreie Lebensweise lässt sich vieles wieder richten. Tipps für eine Ernährungsumstellung, die alles zum Guten wenden soll, gibt es im dritten Teil des Buches. Perlmutters Mahlzeitenplan für eine gesunde Darmflora sieht zum Frühstück Joghurt oder ein ähnliches Milchprodukt vor, zum Mittag- und Abendessen tierische Lebensmittel mit Gemüse, alles gekocht bzw. zubereitet. Kaffee, schwarzer Tee und Rotwein stehen auf der Getränkeliste. So weit, so gut bzw. so schlecht! Aussagen wie „Im Großen und Ganzen sind es jedoch die Bakterien, die eine Schlüsselrolle für unsere körperliche Gesundheit übernehmen“ oder „Stellen Sie sich vor, Sie könnten in der Apotheke Heilmittel für krankhaftes Übergewicht, Colitis ulcerosa und Depressionen kaufen. Ich kann es kaum erwarten!“ krönen Perlmutters Ausführungen und lassen mich daran zweifeln, ob er die Zusammenhänge wirklich begriffen hat. Die Schlüsselrolle für die Gesundheit übernimmt meiner Meinung nach nämlich jeder durch die Ernährung und durch die Lebensweise selbst. Der Wunsch nach Wundermitteln gegen jede Krankheit ist eher der Traum eines Kindes als der eines erwachsenen Menschen, der die Verantwortung für seine Gesundheit in die eigenen Hände nehmen will. So gesehen passt der Titel „Scheissschlau“ der deutschen Ausgabe, den ich ziemlich merkwürdig finde, dann doch ganz gut zu den zum Teil sehr merkwürdigen Aussagen des Autors. Gott sei Dank bleibt trotz der Lektüre des Buches, die einige Stunden des Tages in Anspruch nimmt, am Nachmittag genug Zeit für einen Spaziergang auf den Kapf. Bewegung hält das Hirn übrigens auch fit! Drei Momentaufnahmen: So sehen meine Mahlzeiten aus:
Die erntefrischen, d.h. nicht getrockneten Haselnüsse habe ich mir wie jedes Jahr bei Martl’s Haselnussshop bestellt. Heute Abend sind sie anziehender als das Stück Querrippe vom Rind, das ebenfalls zur Auswahl steht. Positiv überrascht bin ich von dem kleinen Stück Knollensellerie, das es als Vorspeise gibt. Es lohnt sich also durchaus, Lebensmittel, denen man normalerweise nichts abgewinnen kann, mal wieder in die Auswahl zu nehmen! |