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Archiv für die Kategorie ‘Literatur’Auf der Suche nach einer geeigneten Bettlektüre für mein Kindle, dem eBook Reader von Amazon, stoße ich heute auf folgenden englischsprachigen Titel: „Autophagy – Learn how to avtivate the self-cleansing process and improve your health with intermittent fasting and Ketosis“: Der Autor ist David Colombo. Ich glaube zwar nicht, dass mir das Lesen dieses Buchs zu neuen Erkenntnissen verhilft, lade es aber trotzdem herunter: Erstens ist es kostenlos und zweitens reizt es mich, mal wieder ein englischsprachiges Buch zu lesen. Ich beschäftige mich heute also theoretisch mit dem intermittierenden Fasten, die Praxis sieht allerdings anders aus:
PS: So sieht mein heutiges Bewegungsprogramm aus: Vor meinem Dienst im Fitnessstudio absolviere ich ein einstündiges Krafttraining und am Abend spaziere ich zusammen mit Guido rund um Oberstaufen. Manchmal, wenn nicht allzu viel Persönliches zu berichten ist, bin ich versucht, das ein oder andere aktuelle Thema wie zum Beispiel den Klimawandel oder die Flüchtlingskrise aus meiner Sicht zu beleuchten. Meist kommt dann aber schon kurz vor dem Verfassen, spätestens aber dann, wenn ich solch einen Tagebucheintrag veröffentlichen möchte, eine Botschaft des Universums, die mich davon abhält. Heute kommt eine solche Botschaft in Form eines Gedichtes von Goethe, das den Titel „Lebensregel“ trägt:
Statt über aktuelle Themen zu referieren beziehungsweise zu philosophieren, fasse ich mich also heute wieder einmal kurz und berichte nur, was bei mir los ist: Vor meinem Dienst im Fitnessstudio absolviere ich ein halbstündiges Krafttraining. Hinterher mache ich es mir zu Hause gemütlich, weil es tagsüber zu heiß für größere Unternehmungen ist. Am Abend bin ich dann zwei Stunden im Garten aktiv. Dort sind seit Anfang dieser Woche die ersten Blüten des Roten Sonnenhuts zu bewundern. Die Vertreter der Gattung werden auch Igelköpfe genannt. Diesen Namen verdanken sie den Blütenboden bildenden, geraden Spreublättern, die an Igel erinnern: So sehen meine Mahlzeiten aus:
Der Lachs zusammen mit der frischen Alge „Ramallo“ ist wieder einmal eine Offenbarung. Am 4. Juni lief ich über Kalzhofener und Muttener Höhe, heute drum herum: 16,1 Kilometer beträgt die Streckenlänge des Laufs beim Tourenplaner von outdooractive.com, gerundete 15,2 Kilometer bei der App Runtastic: Auch die Höhenmeter unterscheiden sich deutlich. Ich kann mir wohl aussuchen, was besser passt! Nach dem Lauf entspanne ich mich auf der Vibrationsplatte und dehne mich an den Geräten des Beweglichkeitszirkels des Fitnessstudios. Anschließend beginnt mein Arbeitsvormittag im Fitnessstudio. Den Nachmittag verbringe ich in den eigenen vier Wänden, am Abend geht es dann zusammen mit Guido noch einmal nach draußen: Wir spazieren rund um den Staufen. Unterwegs können wir ein wunderbares Naturschauspiel beobachten: Regenbogen über den Hügeln einer anmutigen Landschaft, so nennt sich ein Gedicht Goethes:
Dem ist nichts hinzuzufügen.
Statt einer zweiten Mahlzeit mit Fleisch gibt es zu später Stunde Mandeln. Sie sind eigentlich erst für morgen vorgesehen. Aber ihr dezenter Duft ist so anziehend, dass ich ihnen schon heute nicht widerstehen kann. PS: Meine Laufrunde kann man natürlich auch als Wanderung genießen. Nach meinem Dienst im Fitnessstudio zieht es mich zwar nach draußen, aber auf eine Wanderung rund um Oberstaufen habe ich heute keine rechte Lust. Kurz entschlossen fahre ich deshalb mit der Bahn nach Oberstdorf, um dort zu wandern. Da am Nachmittag Gewitter vorhergesagt sind, bleibe ich in der Nähe von Oberstdorf und wandere ganz entspannt durch den Faltenbachtobel zur oberhalb der Station Seealpe der Nebelhornbahn liegenden Hofhütte Seealpe hinauf. Der Blick von der Hofhütte Seealpe über den Speichersee, im Hintergrund ist unter anderem der Hohe Ifen zu sehen: In der Nähe der Hofhütte Seealpe fließt der Faltenbach sehr gemächlich ins Tal: Der Blick über den Speichersee des Gebietes Seealpe hinauf zur Station Höfatsblick der Nebelhornbahn: Die Wanderung in der Übersicht: Ich bin allerdings nicht wie angegeben über dreieinhalb Stunden unterwegs, sondern nur zwei Stunden und zwanzig Minuten, einschließlich einer kurzen Rast an der Hofhütte Seealpe. Bevor mich die Bahn zurück nach Oberstaufen bringt, bleibt noch Zeit genug, um beim türkischen Obst- und Gemüsehändler hineinzuschauen. Dort kaufe ich mir zwei Schälchen mit Himbeeren, die ich mir zu Beginn der Fahrt schmecken lasse. So sieht der vollständige Speiseplan von heute aus:
Variatio delectat, Abwechslung erfreut, sagt ein lateinisches Sprichwort. Das kann ich bestätigen, zumindest im Hinblick auf das Wandern. Morgen kommt vielleicht aber auch etwas Abwechslung auf meinen Speiseplan: Ich habe bei Orkos frische Alge „Ramallo“ bestellt. PS: Eine Sonnenanbeterin an der Hofhütte Seealpe: Die Botschaft des Schweins:
Quelle: Krafttier Schwein Knapp vierundzwanzig Stunden nach der Extraktion des Zahnes fühle ich mich wieder fit genug für einen morgendlichen Dauerlauf: Ich starte um 6.50 Uhr vom Fitnessstudio aus und laufe über Mohr- und Hompessen-Alpe hinauf zur Juget. Dort angekommen, genieße ich kurz die herrliche Aussicht: Anschließend laufe ich Kalzhofener Berg und Muttener Höhe zurück nach Oberstaufen. Hier ist der Weg schmal, mal geht es hinauf, mal hinunter, mal durch den Wald, mal über Weiden. Ich trainiere auf diesem Streckenabschnitt also nicht nur meine Ausdauer, sondern wie bei jedem Traillauf auch meine Koordinations- und Konzentrationsfähigkeit. Von Buflings aus geht es dann über Asphalt zurück zum Fitnessstudio. Am Ende der Trainingseinheit zeigt mir die App Runtastic folgendes Ergebnis an: Am Nachmittag bin ich mit Schrothkurgästen unterwegs: Wir wandern die rund fünf Kilometer lange Strecke von Steibis zur Talstation der Hochgratbahn. Die Einkehr findet nach der Fahrt mit der Bahn im Bergrestaurant statt. Eine der Teilnehmerinnen ist sehr an den zahlreichen Wildpflanzen, die entlang des Weges wachsen, interessiert. Es ist mir ein Vergnügen, ihre zahlreichen Fragen beantworten zu können. Der letzte Arbeitseinsatz des Tages findet am Abend im Garten statt. Insgesamt kommen heute also acht sehr abwechslungsreiche Arbeitsstunden zusammen.
PS: Zu guter Letzt ein Gedicht des österreichischen Lyrikers Erich Fried, das mir während meines Dienstes im Fitnessstudio vorgetragen wird:
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