Archiv für die Kategorie ‘Literatur’

geschrieben von Susanne am 6. März 2016 um 23.53 Uhr
Kategorie: Ernährung, Lebensweisheiten, Literatur, Spirituelles
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Die erste Mahlzeit fand um 9.00 Uhr statt und bestand aus 850 Gramm Pomelo. Im Laufe des Vormittags bekamen Guido und ich eine Nachricht wegen der gestern angeschauten Wohnung. Tja, was sollte ich sagen, wir waren bass erstaunt, denn so eine Antwort hatten wir bisher auf unserer Suche noch nicht bekommen. Irgendwie müssen wir wie depperte Goldesel rübergekommen sein, denn der Vermieter wollte auf einmal mehr Geld für die Wohnung. Aber da es nach seiner Aussage außer uns zahlreiche weitere Interessenten gab, war er wahrscheinlich nicht traurig, dass wir solche Spielchen nicht mitspielten und ihm absagten.

Ein paar Stunden später waren wir übrigens sehr dankbar für seine unverschämten Forderungen. Wir waren nämlich von 13.30 bis 16.00 Uhr im Dorf unterwegs und fragten bei einigen Ferienwohnungsbesitzern an, ob sie von Ende März bis Ende April eine Wohnung frei hatten. Und siehe da, wir hatten jetzt sogar die Qual der Wahl zwischen verschiedenen, weitaus schöneren, zentraler gelegenen und teilweise sogar preiswerteren Ferienwohnungen.

Diese Erlebnisse zeigten mir, dass das Universum über uns wachte, auch wenn es manchmal nicht danach aussag. Wir suchten ja schon so lange nach einer Wohnung, in der wir uns dauerhaft niederlassen konnten. Aber wer wusste schon, warum das so und nicht anders ablief? Irgendwann sahen wir vielleicht klarer. Es gab übrigens eine schöne Geschichte, die zeigte, dass es weise war, niemals über die Ereignisse des Lebens zu urteilen:

Das weiße Pferd

Ein alter Mann lebte in einem Dorf und war sehr arm; aber selbst Könige waren neidisch auf ihn, denn er besaß ein wunderschönes, weißes Pferd. Die Könige boten fantastische Summen für das Pferd, aber er verkaufte es nicht.

Eines Morgens fand er sein Pferd nicht im Stall. Das ganze Dorf versammelte sich und die Leute sagten: „Du dummer, alter Mann, was haben wir dir gesagt? Warum hast du nur das Pferd nicht verkauft? Wir haben es immer gewusst, dass das Pferd eines Tages gestohlen werden würde. Es wäre wirklich besser gewesen, es zu verkaufen. Welch ein Unglück ist jetzt geschehen!“

Der alte Mann aber sagte: „Kann sein oder kann nicht sein. Warum gleich urteilen? Sagt einfach nur das, was ist. Das Pferd ist nicht im Stall. So viel ist Tatsache, alles andere ist Urteil. Ob es ein Unglück ist oder ein Segen, weiß ich nicht, weil ich nicht weiß, was darauf folgen wird.“ Die Leute lachten den Alten aus. Sie hatten schon immer gewusst, dass er ein bisschen verrückt war.

Aber nach vierzehn Tagen kehrte das Pferd plötzlich zurück. Es war nicht gestohlen worden, sondern in die Wildnis ausgebrochen. Und nicht nur das, es brachte noch zwölf wilde Pferde mit. Wieder versammelten sich die Leute und sagten: „Alter Mann, du hast doch Recht; es hat sich tatsächlich als Segen erwiesen.“ Der alte Mann entgegnete: „Kann sein oder kann nicht sein. Warum gleich urteilen? Sagt einfach, das Pferd ist zurückgekommen. Ihr lest nur ein einziges Wort in einem Satz; wie könnt ihr über das ganze Buch urteilen?“ Doch die Leute schüttelten nur verständnislos ihre Köpfe.

Der alte Mann hatte einen einzigen Sohn. Der begann nun, die Wildpferde zuzureiten. Schon eine Woche später fiel er vom Pferd und brach sich beide Beine. Wieder versammelten sich die Leute und wieder urteilten sie: „Was für ein Unglück! Dein einziger Sohn kann nun seine Beine nicht mehr gebrauchen und er war die Stütze deines Alters. Jetzt bist du ärmer als je zuvor!“ Der Alte antwortete: „Kann sein oder kann nicht sein. Ihr seid besessen vom Urteilen. Geht nicht so weit. Mein Sohn hat sich die Beine gebrochen. Niemand weiß, ob dies ein Unglück oder ein Segen ist.“

Die Menschen wunderten sich über den Alten. Es begab sich, dass das Land nach ein paar Wochen einen Krieg begann. Alle jungen Männer des Ortes wurden zwangsweise zum Militär eingezogen, nur der Sohn des alten Mannes blieb zurück, weil er nicht laufen konnte. Der ganze Ort war vom Wehgeschrei erfüllt, weil dieser Krieg nicht zu gewinnen war und man wusste, dass die meisten nicht nach Hause zurückkehren würden. Sie kamen zu dem alten Mann und sagten: „Du hattest Recht, alter Mann, es hat sich als Segen erwiesen. Dein Sohn ist zwar verkrüppelt, aber immerhin ist er noch bei dir.“

Der alte Mann antwortete wieder: „Kann sein oder kann nicht sein. Ihr hört nicht auf zu urteilen. Ihr wisst doch nur, dass man eure Söhne in die Armee eingezogen hat und dass mein Sohn nicht eingezogen wurde. Nur Gott, der das Ganze überblickt, weiß, ob dies ein Segen oder ein Unglück ist.“

:stern: :stern: :stern:

Während unserer Suche nach einer neuen Bleibe öffnete sich übrigens die Wolkendecke und ab und zu zeigte sich die Sonne sowie ein kleines Stückchen blauer Himmel:

Wolken

Was gab es außer dem Frühstück noch bei mir zum Essen? Vor unserer Dorfrunde aß ich um 12.30 Uhr 610 Gramm Kakis „Vanille“, eine davon hatte sogar einen Kern:

Vanille_Kakis

Um 16.30 Uhr gab es eine Tomate von 130 Gramm, 80 Gramm roten Spitzpaprika, fünf Gramm Pepperoni, 260 Gramm Fenchel und zwei Avocados „Fuerte“ von 360 Gramm. Bis auf die Tomate und die beiden Avocados waren hier auf einem Teller alle Lebensmittel friedlich vereint:

Fenchel_Paprika_Pepperoni

Zur blauen Stunde machten wir einen weiteren Spaziergang. Im Laufe des Nachmittags hatte sich die Wolkendecke wieder geschlossen und ab und zu fielen kleine Schneeflocken, :schneeflocke: die gegen Ende unseres Spaziergangs immer größer wurden. Impressionen vom Abendspaziergang:

Himmelsschrofen

Oberstdorf_Wiesen

Oberstdorf_Wiesen_Abendstimmung

Oberstdorf_Kirche_Abendstimmung

Die letzte Mahlzeit fand von 22.15 bis 23.00 Uhr statt und begann mit 360 Gramm magerem Lammfleisch:

Lammfleisch_mager

Es folgten 70 Gramm fettes Rindfleisch:

Rindfleisch_fett

60 Gramm Knochenmark vom Rind ergänzten die Mahlzeit, dann war Zufriedenheit hergestellt. :sonne:

geschrieben von Susanne am 28. Februar 2016 um 23.07 Uhr
Kategorie: Buchvorstellungen, Ernährung, Gesundheit, Literatur
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Gestern war ich traurig, heute müde. Ich schien also wieder einmal zu entgiften, darauf deuteten auch Ereignisse im Außen hin. So schlief ich nicht nur bis weit in den Vormittag hinein, sondern legte auch ein Nachmittagsschläfchen ein. Nach dem Motto „Ein Sonntag im Bett ist gemütlich und nett und wer das nie erlebt, hat sein Leben nie gelebt“. Das Motto stammte aus einem Lied von Wenke Myhre, einer bekannten Schlagersängerin der 60er Jahre! Meine heutige Trägheit führte dazu, dass ich statt wandern zu gehen, ein Buch über das Gehen las: „Gehen – ein leichtfüßiges Glück“ von Elisabeth Hör-Bogacz:

Buch_Elisabeth_Hoer_Bogacz_Gehen_ein_leichtfuessiges_Glueck

Hier bekam ich bestätigt, was ich schon lange vermutet hatte: Mit unseren Wanderungen und Ausflügen in die Allgäuer Bergwelt reinigten wir Körper und Geist. Das Buch enthielt neben einigen theoretischen Ausführungen zum Thema Gehen bzw. Bewegen auch praktische Anweisungen, die für mich allerdings weniger interessant waren. Aber insgesamt war die Lektüre Balsam für die Seele:

Stille hat etwas Erhabenes, zum Beispiel wenn wir nach einer Bergwanderung den Gipfel erreiche und jedes Wort zu viel, zu banal, ganz einfach störend wäre und die Vollkommenheit des Augenblicks ohnehin nicht beschreiben könnte. Abgesehen davon, dass ein Berg ergangen werden will und uns oft der Atem fehlt, um überhaupt noch etwas zu sagen. Innerlich leer und glücklich erschöpft kommen wir oben an und können auf einmal ganz deutlich zwischen Wichtigem und Unwichtigem unterscheiden.

Während einer Winterwanderung im Wald hatten mein Mann und ich plötzlich das Gefühl, mit dem Schnee eins zu sein. Wie in Trance gingen wir tiefer und tiefer in den verschneiten Wald, wurden immer schweigsamer und wollten trotz Kälte am liebsten für immer dort bleiben. Wir waren im Flow und verlebten einen ausgesprochen intensiven Nachmittag, der sich tief in mein Gedächtnis grub und innere Bilder entstehen ließ, die mich stark an die mystischen Landschaften von Caspar David Friedrich erinnerten.

Kurz vor dem Dunkelwerden schafffte es Guido dann doch noch, mich zu einem Spaziergang durchs Dorf zu überreden. Im Buch wurde die Zeit der Abenddämmerung „blaue Stunde“ genannt. Die Autorin schrieb:

Ich selbst bin am liebsten in der magischen blauen Stunde unterwegs, stromere im Dämmerlicht durch die Straßen meines Viertels und erlebe den Übergang zwischen Tag und Nacht als sehr anregend. Die Abenddämmerung taucht alles in ein diffuses Licht, mildert Kontraste, verwischt Konturen, schafft Raum für Fantasie und neue Ideen.

Dem konnte ich nur zustimmen, allerdings war ich zu dieser Zeit am liebsten in der Natur unterwegs. Dort erlebte man die Magie der blauen Stunde noch viel stärker. Es gab übrigens sogar eine Lehre vom Spazierengehen. Sie nannte sich „Promenadologie“. Die Begründer waren der Soziologe Lucius Burckhardt und seine Frau Annemarie Burckhardt.

Ziel der Promenadologie ist das konzentrierte und bewusste Wahrnehmen unserer Umwelt und dabei das Weiterführen des bloßen Sehens zum Erkennen.

Quelle: Promenadologie

So sah mein heutiger Speiseplan aus:

  • 11.20 Uhr: 210 Gramm Cherimoyas, 910 Gramm Kakis
  • 15.00 Uhr: 210 Gramm Avocados „Fuerte“
  • 19.30 Uhr: 70 Gramm Mark aus Rinderknochen, 370 Gramm Pferdefleisch, 90 Gramm Feldsalat

Das Fleisch vor dem Verzehr, zur Verfügung hatte ich ein knappes Kilogramm:

Pferdefleisch_Filet

Die Pferdefleischportionen waren meist wesentlich kleiner als die vom Lammfleisch, was wahrscheinlich daran lag, dass die Stücke vom Lamm, die ich bevorzugte, meist von einer Fettschicht umgeben waren. Hatte ich reines Muskelfleisch zur Verfügung, waren die Portionen beim Lamm ebenfalls kleiner. Das war meine Lektüre nach dem Abendessen: Natur-Defizit-Syndrom. Später fand ich einen Artikel, in dem zu lesen war, dass und wie das Natur-Defizit-Syndrom rückgängig gemacht werden konnte:

Natur hilft selbst in krassen Fällen. Naturtherapie erzielt sogar Erfolge bei Kriegs-Traumatisierten. Allein der Anblick von Wäldern und Feldern kann innerhalb von fünf Minuten nachweislich Stress abbauen.

Da lag ich wohl intuitiv richtig, von unseren Wanderungen auch viele Bilder zu veröffentlichen!

geschrieben von Susanne am 17. Januar 2016 um 23.31 Uhr
Kategorie: Ernährung, Gesundheit, Literatur, Wildpflanzen
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Gestern Abend hatte ich meiner Überlegung, doch noch die Heilpraktikerprüfung abzulegen, gleich Taten folgenlassen und mich für einen Probeunterricht bei der Paracelsus-Schule angemeldet. Er fand heute zwischen 9.00 und 17.00 Uhr im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Trier statt. Ich war früh genug wach, um nicht nur in aller Ruhe meine kinesiologischen Übungen machen zu können, sondern hatte auch genug Zeit für ein Frühstück. Es fand zwischen 8.20 und 8.40 Uhr statt und bestand aus einer Mango von 280 Gramm und 240 Gramm einer Papaya. Um kurz nach 9.00 Uhr saß ich wie in alten Zeiten in einem Unterrichtsraum:

Seminarraum

Die anderen Kursteilnehmer, fünf Frauen und ein Mann, kannten sich schon seit Längerem, ich war der einzige Neuling. Mit 15 Minuten Verspätung aufgrund winterlicher Straßenverhältnisse traf dann auch die Dozentin ein. Wie ich später erfuhr, hatte sie wie ich eine Ausbildung zur MTA absolviert und später Biologie, Fachrichtung Biochemie, studiert. Die Zulassung als Heilpraktikerin hatte sie mir allerdings voraus!

Das Thema der heutigen Unterrichtsstunde war „Eigenbluttherapie“. Das wusste ich vorher nicht, sonst hätte ich wahrscheinlich von einer Teilnahme abgesehen. Das Thema fand ich nämlich nicht besonders spannend. Mein Interesse reichte daher auch gerade einmal knapp zwei Stunden, um vor Ort zu bleiben: Um 11 Uhr verabschiedete ich mich mit einem Dankeschön und fuhr nach Hause. Die meisten naturheilkundlichen Therapien waren für mich ebenso spannend wie schulmedizinische: Sie brachten wie diese in den meisten Fällen nur lästige Symptome zum Verschwinden, ohne dass der Patient geheilt wurde.

Das Wort „Patient“ leitete sich übrigens von dem lateinischen Wort „patiens“ = geduldig, aushaltend, ertragend, leidend ab. Manche Therapeuten verwendeten daher den Begriff „Klient“, um den Dienstleistungscharakter ihrer Tätigkeit sowie die Eigenverantwortung des Hilfesuchenden hervorzuheben. Schlussendlich hielt nämlich jeder Mensch seine Heilung in den eigenen Händen. Diese Tatsache jedem Ratsuchenden klar und deutlich zu kommunizieren, wäre eigentlich die erste Aufgabe jedes Therapeuten.

Die zwei Stunden reichten auf jeden Fall aus, um meinen Entschluss, doch noch die Heilpraktikerprüfung abzulegen, zum Wanken zu bringen. Mir war wieder einmal bewusst geworden, dass meine Vorstellungen von Gott und der Welt sich doch beträchtlich von denen der meisten meiner Mitmenschen unterschied, selbst wenn diese sogenannte „alternative“ bzw. „naturheilkundliche“ Vorstellungen hegten. So weit zum Thema „Heilpraktikerausbildung“!

Die nächste Mahlzeit fand zwischen 15 und 16 Uhr statt und begann mit Hagebutten frisch vom Strauch. Danach folgten junge Blätter einer Taubnessel und Brennnesselspitzen. Über die Brennessel konnte man in dem Buch „Pflanzenastrologie – Heilung durch Pflanzen und Planeten“ von Yvonne H. Koch und Ursula Stumpf Folgendes lesen:

Eine Tuchfühlung mit der Brennnessel ist sehr belebend, macht wach, konzentriert, aufmerksam, lebendig. Sie aktiviert unseren Kampfgeist, erhöht allerdings nicht gerade unsere Kompromissfreudigkeit.

Die Brennnessel stand für Neubeginn („Mutig, kraftvoll und voller Freude wage ich einen neuen Anfang“), Selbstbewusstsein („Ich bin okay, so wie ich bin“) und Achtsamkeit („Ich bin voll und ganz im Hier und Jetzt“). Zurück am heimischen Küchentisch ergänzte ich die Mahlzeit mit zwei Kakis von 400 Gramm und 50 Gramm Feldsalat. Feldsalat gehörte zu den Baldriangewächsen und hatte eher beruhigende Eigenschaften. Vielleicht war ich deshalb nach der Mahlzeit trotz des Verzehrs von Brennnesselspitzen in einer sehr friedlichen Stimmung!

240 Gramm Mandeln bildeten zwischen 21.15 und 22.15 Uhr die letzte Mahlzeit des Tages. Da das Kauen auf der rechten Seite immer noch etwas beschwerlich war, zerkleinerte ich einen Teil der Mandeln in der Nussmühle. Die letzten Stunden des Tages werde ich mit Lesen des oben erwähnten Buchs verbringen:

Buch_Koch_und_Stumpf_Pflanzenastrologie

geschrieben von Susanne am 7. Januar 2016 um 23.57 Uhr
Kategorie: Ernährung, Gesundheit, Lebensweisheiten, Zahngesundheit
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Um 6.00 Uhr wachte ich auf, kurz danach gab es zum ersten Frühstück eine Grapefruit von 210 Gramm. Zum zweiten Frühstück, das um kurz nach 9.00 Uhr stattfand, verzehrte ich 200 Gramm Clementinen „Clemenules“ und um 11.15 Uhr rund 70 Hagebutten frisch von den Sträuchern. Um 12.00 Uhr fuhr mich Guido zur Kieferchirurgin. Der Wunsch, den Zahn endlich loszuwerden, erfüllte sich jedoch nicht. Es war noch eine von außen nicht sichtbare Restschwellung vorhanden und erst wenn diese verschwunden war, wollte die Kieferchirurgin den Zahn ziehen. Alles andere wäre ein ärztlicher Kunstfehler, so die Kieferchirurgin. Die Großeltern väterlicherseits hatten in der Küche einen Sinnspruch hängen, der mir in diesem Moment in den Sinn kam:

Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.

Es half, mich an diesen Spruch zu erinnern, denn ich konnte den Heimweg relativ gelassen antreten. Am Nachmittag kam in mir dann die Frage auf, ob das Ziel „Traue dich“ um den Zusatz „weise“ erweitert werden musste, damit wirklich alles klar war und der Zahn gezogen werden konnte. Für heute blieb mir jedenfalls nichts weiter zu tun, als den Heilungsprozess durch einen weiteren Fastentag zu unterstützen, Hausarbeiten zu erledigen und mich, weil dieses Thema gestern aufgekommen war, darüber zu informieren, welche Zusammenhänge es zwischen Zähnen bzw. Zahnfehlstellungen und körperlicher sowie emotionaler Gesundheit gab. In diesem Video wurde erklärt, wie die drei Keimblätter des embryonalen Gewebes mit der Dreiteilung in Körper, Geist und Seele zusammenhingen:

Aus dem Video:

  • Das Ektoderm, aus diesem entstehen Haut, äußere Sinnesorgane, Leitungs- und Zentralnervensystem, Rückenmark und Gehirn, wird dem Geist zugeordnet.
  • Das Entoderm, aus diesem entstehen Verdauungs-, Atmungs- und Blutgefäßsystem und die Haut, soweit diese als Atmungs- und Drüsenapparat in Frage kommt, wird der Seele zugeordnet.
  • Das Mesoderm, aus diesem entstehen Knochen-, Muskel- und Bindegewebe sowie das Blut- und Lymphsystem, wird dem Körper zugeordnet.

Die Struktur der Pulpa entsprach der des Mesoderms und damit der des Grundsystems des menschlichen Körpers. Nach Pischinger (1899-1983), einem Wiener Embryo- und Histologen, bestand das Grundsystem aus einem Netzwerk von hochpolymeren Zucker- und Proteinkomplexen (Proteoglykanen) und war ein riesiges Antennensystem, das Informationen aus dem Energiefeld der Umgebung aufnahm. Damit Zähne geheilt werden konnten, musste das Grundsystem geheilt werden.

Maßnahmen schulmedizinischer Zahnärzte waren allerdings nicht darauf ausgerichtet, das Grundsystem zu heilen, sondern dienten ausschließlich dazu, Brandherde zu bekämpfen, ohne die eigentliche Ursache zu beheben. Da auch Zahnfehlstellungen nicht zufällig waren – Zähne waren beweglich im Kiefer verankert und konnten sich im Laufe des Lebens verschieben – war es daher auch nicht sinnvoll, Zähne „gewaltsam“ mit Hilfe äußerer Methoden im Kiefer zusammenzurücken, wenn die eigentliche Ursache nicht erkannt und beseitigt wurde. Allerdings schien es durchaus die Möglichkeit einer sanften Behandlung zu geben, wie in diesem Video ab Minute 10.50 erläutert wurde:

Aus dem Video:

In der Philosophie der ganzheitlichen Zahnmedizin ist die Wirkung der Psyche auf den Körper keine Einbahnstraße. Genauso wie ein Trauma oder geistige Belastung wie permanenter Stress die Gebisssituation verändern kann, so kann auch die Korrektur der Zähne dazu beitragen, dass sich etwas auf der Bewusstseinsebene verändert.

Nachdem ich mir diese beiden Videos angeschaut hatte, kam in meinem Inneren die Frage auf, ob es nicht sinnvoller war, den Zahn von „meinem“ Zahnarzt ziehen zu lassen. Ich werde morgen Vormittag in der Praxis anrufen und fragen, ob er Zeit für mich hatte. Bei ihm hatte ich mich vom ersten Behandlungstermin an in guten Händen gefühlt.

geschrieben von Susanne am 9. Dezember 2015 um 22.22 Uhr
Kategorie: Ernährung, Lebensweisheiten, Literatur, Spirituelles
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Noch gestern wurde im Laufe des Abends klar, dass ich jetzt meinen Weg liebevoll gehen konnte, aber bei meiner Tochter, die mir das Problem gespiegelt hatte, noch keine Lösung in Sicht war, im Gegenteil. Manchmal nahmen die Sorgen der Eltern bzw. eines Elternteils schon groteske Formen an. Sehr oft waren es aber noch nicht einmal Sorgen, die Eltern dazu trieben, Wege vorzuschreiben, die nicht den Wünschen ihrer Kinder entsprachen, sondern das Bedürfnis, die Wünsche, die sie sich selbst versagt hatten, über ihre Kinder verwirklichen zu wollen. Khalil Gibran hatte diese Problematik wunderschön thematisiert:

Von den Kindern

Eure Kinder sind nicht eure Kinder. 
Sie sind die Söhne und Töchter der Sehnsucht des Lebens nach sich selber.
 Sie kommen durch euch, aber nicht von euch.
 Und obwohl sie mit euch sind, gehören sie euch doch nicht. Ihr dürft ihnen eure Liebe geben, aber nicht eure Gedanken.
 Denn sie haben ihre eigenen Gedanken.
 Ihr dürft ihren Körpern ein Haus geben, aber nicht ihren Seelen. Denn ihre Seelen wohnen im Haus von morgen, das ihr nicht besuchen könnt, nicht einmal in euren Träumen.
Ihr dürft euch bemühen, wie sie zu sein, aber versucht nicht, sie euch ähnlich zu machen. Denn das Leben läuft nicht rückwärts, noch verweilt es im Gestern.
 Ihr seid die Bogen, von denen eure Kinder als lebende Pfeile ausgeschickt werden.
 Der Schütze sieht das Ziel auf dem Pfad der Unendlichkeit, und Er spannt euch mit Seiner Macht, damit seine Pfeile schnell und weit fliegen.
 Lasst euren Bogen von der Hand des Schützen auf Freude gerichtet sein.
 Denn so wie Er den Pfeil liebt, der fliegt, so liebt Er auch den Bogen, der fest ist.

:stern: :stern: :stern:

Die erste Mahlzeit fand um 10.30 Uhr statt und bestand aus 300 Gramm Äpfeln. Kurz zuvor wurde das Paket eines Yacon-Produzenten geliefert, an das Auspacken machte ich mich aber erst nach der Mahlzeit. Es beinhaltete gut 2,5 Kilogramm einzeln in Zeitungspapier eingewickelte Knollen, die ich erst aus ihrer Umhüllung befreite und dann fotografierte:

Yacon_Knollen

Die Knollen waren ein vorweihnachtliches Geschenk. Vielen Dank dafür! Per Mail wurde mir schon gestern mitgeteilt, dass man nicht so viel auf einmal essen sollte, weil die Knollen die Darmflora anregen würden. Am besten wäre es, mit 100 bis 300 Gramm über den Tag verteilt zu beginnen. Nun, um 12.45 Uhr probierte ich, was mein Instinkt zu dieser Empfehlung sagte und fing mit dem Verzehr der Knollen an. Ich aß sie mit Schale, die ich vor dem Verzehr wusch. Der Geschmack war anfangs süß mit einer sehr individuellen Note. Nach 160 Gramm schlug der Geschmack ins Seifige um. Sperre! Von einer Aktivierung der Verdauungstätigkeit war bei mir bei dieser Menge nichts zu spüren.

„Zufällig“ hatte Angelika gestern auch Yacon gegessen: Yacon-Knollen Sie hatte die Knollen allerdings vorher geschält. Die Empfehlung, die Knollen vor dem Verzehr zu schälen, gab auch der Produzent meiner Knollen. Die Schale sollte nämlich angeblich harzig schmecken. Mir schmeckte sie jedoch ganz und gar nicht harzig. Man konnte die Knollen also ruhig mit Schale essen. Kurz nach der Mahlzeit bekam ich eine Mail, in der ich von einer Lektorin auf Rechtschreibfehler in meinem Tagebuch hingewiesen wurde:

Guten Tag,

mein Name ist xxx. Ich arbeite als freiberufliche Lektorin.

Sie sind sich gewiss bewusst, dass Rechtschreibfehler einen Webauftritt in einem schiefen Licht erscheinen lassen.

Ich möchte Sie auf einige Tippfehler aufmerksam machen, die ich während des Testens meiner Online-App auf Ihrer Website gefunden habe. Diese Applikation ermöglicht es, die Effizienz der Rechtschreibprüfung im Vergleich zu anderen Rechtschreibprüfungsservices zu erhöhen. Mit der Verwendung der App kann ich Ihnen einen schnellen und preiswerten Service anbieten. Darüber hinaus zeigt die App jeden Tippfehler in seinem eigenen Kontext an.
Sie können sich zwei Beispiele für Rechtschreib- oder Tippfehler ansehen, die ich auf Ihrer Website gefunden habe.

Fehlerhaftes Wort: gleichzeitg
Auf dieser Seite: www.rohkost-tagebuch.de/weblog/2014/06
Fehlerhaftes Wort: vemutlich
Auf dieser Seite: www.rohkost-tagebuch.de/weblog/2014/07

Wenn Sie möchten, suche ich nach weiteren Fehlern auf Ihrer Website. Kontaktieren Sie mich und ich unterbreite Ihnen ein unverbindliches Angebot …

Ich fand die Fehler tatsächlich, allerdings nicht auf den angegebenen Seiten. Da schien auch bei der App noch Optimierungsbedarf zu bestehen. 310 Gramm Champignons und 120 Gramm reines Fett vom Wildschwein bildeten um 17.20 Uhr die zweite Mahlzeit des Tages. Später am Abend schauten Guido und ich einen weiteren Film von Willi Bogner:



PS: Nach dem Film erreichte mich die Nachricht, dass in den Angelegenheiten meiner Tochter eine Einigung in Sicht war und auch sie ihren Weg liebevoll gehen konnte. :herz: