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Archiv für die Kategorie ‘Lebensweisheiten’Noch gestern wurde im Laufe des Abends klar, dass ich jetzt meinen Weg liebevoll gehen konnte, aber bei meiner Tochter, die mir das Problem gespiegelt hatte, noch keine Lösung in Sicht war, im Gegenteil. Manchmal nahmen die Sorgen der Eltern bzw. eines Elternteils schon groteske Formen an. Sehr oft waren es aber noch nicht einmal Sorgen, die Eltern dazu trieben, Wege vorzuschreiben, die nicht den Wünschen ihrer Kinder entsprachen, sondern das Bedürfnis, die Wünsche, die sie sich selbst versagt hatten, über ihre Kinder verwirklichen zu wollen. Khalil Gibran hatte diese Problematik wunderschön thematisiert:
![]() ![]() ![]() Die erste Mahlzeit fand um 10.30 Uhr statt und bestand aus 300 Gramm Äpfeln. Kurz zuvor wurde das Paket eines Yacon-Produzenten geliefert, an das Auspacken machte ich mich aber erst nach der Mahlzeit. Es beinhaltete gut 2,5 Kilogramm einzeln in Zeitungspapier eingewickelte Knollen, die ich erst aus ihrer Umhüllung befreite und dann fotografierte: Die Knollen waren ein vorweihnachtliches Geschenk. Vielen Dank dafür! Per Mail wurde mir schon gestern mitgeteilt, dass man nicht so viel auf einmal essen sollte, weil die Knollen die Darmflora anregen würden. Am besten wäre es, mit 100 bis 300 Gramm über den Tag verteilt zu beginnen. Nun, um 12.45 Uhr probierte ich, was mein Instinkt zu dieser Empfehlung sagte und fing mit dem Verzehr der Knollen an. Ich aß sie mit Schale, die ich vor dem Verzehr wusch. Der Geschmack war anfangs süß mit einer sehr individuellen Note. Nach 160 Gramm schlug der Geschmack ins Seifige um. Sperre! Von einer Aktivierung der Verdauungstätigkeit war bei mir bei dieser Menge nichts zu spüren. „Zufällig“ hatte Angelika gestern auch Yacon gegessen: Yacon-Knollen Sie hatte die Knollen allerdings vorher geschält. Die Empfehlung, die Knollen vor dem Verzehr zu schälen, gab auch der Produzent meiner Knollen. Die Schale sollte nämlich angeblich harzig schmecken. Mir schmeckte sie jedoch ganz und gar nicht harzig. Man konnte die Knollen also ruhig mit Schale essen. Kurz nach der Mahlzeit bekam ich eine Mail, in der ich von einer Lektorin auf Rechtschreibfehler in meinem Tagebuch hingewiesen wurde:
Ich fand die Fehler tatsächlich, allerdings nicht auf den angegebenen Seiten. Da schien auch bei der App noch Optimierungsbedarf zu bestehen. 310 Gramm Champignons und 120 Gramm reines Fett vom Wildschwein bildeten um 17.20 Uhr die zweite Mahlzeit des Tages. Später am Abend schauten Guido und ich einen weiteren Film von Willi Bogner: PS: Nach dem Film erreichte mich die Nachricht, dass in den Angelegenheiten meiner Tochter eine Einigung in Sicht war und auch sie ihren Weg liebevoll gehen konnte. Nachdem anstehende Aufgaben erledigt waren, las ich im Laufe des Vormittags das Buch „Herzverstand“ zu Ende. Das Buch regte übrigens nicht nur zum Nachdenken über die Weisheit des Herzens in wichtigen Lebensfragen an, sondern auch zum Nachddenken über das Thema „Organtransplantationen“: Es enthielt zahlreiche Geschichten von Menschen, die mit einem Spenderherzen lebten bzw. gelebt hatten. Die Geschichten bestätigten das, was ich aufgrund persönlicher Erfahrungen für mich als wahr erkannt hatte: Das Wesen eines Menschen wohnte in jeder einzelnen seiner Zellen. Diese Erkenntnis führte dazu, dass ich meine Meinung über Bluttransfusionen und Organtransplantationen vollkommen änderte. Beides kam für mich nicht mehr in Frage, weder als Spender noch als Empfänger. Berührt durch die kleinen Geschichten in dem Buch, hätte ich gerne die ein oder andere wie zu früheren Zeiten in meiner Chinakladde verewigt. Aber als ich sie vor zwei Tagen suchte, war sie nicht aufzufinden. Dabei war ich mir sicher, sie als einen der letzten Gegenstände aus meiner Jugendzeit aufbewahrt zu haben. Nun gut, was weg war, war weg und so gab ich den Plan, die alte Tradition des Aufschreibens von Geschichten, Gedichten, Zitaten und Sprüchen wieder aufleben zu lassen, erst einmal auf. Am späten Nachmittag gab es dann allerdings eine freudige Überraschung. Ganz „zufällig“ fand ich in einer Schublade die Kladde wieder. Die ersten Seiten beschrieb ich im Alter von 15 oder 16 Jahren: Die Kladde war trotz ihres hohen Alters noch lange nicht voll. Und so konnte ich heute drei kleine Geschichten hinzufügen. Es war zwar etwas ungewohnt, wieder einmal mehr als nur meinen Namen mit Füllfederhalter zu schreiben, fühlte sich aber sehr gut an! In Zukunft wollte ich Geschichten oder Sprüche, die mich berührten, nicht nur in meiner Kladde zu verewigen, sondern auch hier im Tagebuch. Und weil ich ein Mensch der Tat war, fing ich gleich heute damit an:
![]() ![]() ![]() So sahen meine heutigen Mahlzeiten aus:
PS: Am Abend meldete ich mich per Mail für das am Wochenende stattfindende Rohkosttreffen in Sinntal an. Das fühlte sich JETZT vom Herzen her gut an. Um 11.30 Uhr gab es zwei der gestern erworbenen Mangos. Die verzehrte Menge betrug 620 Gramm. Sie waren perfekt reif und sehr aromatisch im Geschmack. Eine halbe Stunde nach der Mahlzeit war ein Lauf rund um das Dorf geplant. Als ich allerdings meine Laufkleidung aus dem Schrank holen wollte, fiel mir die leichte Unordnung auf, die dort herrschte. Also fing ich an, den Schrank aufzuräumen. Damit nicht genug, ich schaute mich auch in anderen Schränken um und ordnete das ein oder andere bzw. entsorgte Unbrauchbares. So war ich gut eine Stunde beschäftigt. Solche Aufräumaktionen direkt nach einer Mahlzeit waren für mich ein sicheres Zeichen, dass das Lebensmittel in Ordnung war. Ich ging davon aus, dass ein gesunder Mensch sowohl bewusst als auch unbewusst danach strebte, Ordnung in allen Lebensbereichen zu schaffen. Von Paracelsus wurden folgende Worte überliefert:
Wer also sich als Rohköstler Chaos in seinen Schränken und in seinem Leben erschuf, sollte sich Gedanken um die Qualität seiner Produkte machen. Aber Vorsicht, nicht jeder ordentliche Mensch war Rohköstler! Nach der Aufräumaktion lief ich dann doch noch zwölf Kilometer durch den Wald. Die nächste Mahlzeit fand um 15.30 Uhr statt und bestand aus 720 Gramm Avocados: Dieses Mal war es nicht die Sorte „Hass“, so viel war klar. Welche Sorte es wirklich war, wusste ich allerdings nicht genau. Es könnte die Sorte „Ettinger“ gewesen sein. Sie schmeckten auf jeden Fall sehr gut. Das Abendessen begann um 20.15 Uhr mit einer kleinen Vorspeise in Form von einigen Blättern Brunnenkresse, etwas Spinat und Meeresbohnen: Diese Pflanze war auch unter dem Namen Europäischer Queller bekannt. Sie schmeckte leicht salzig. Sehr viel konnte ich nicht davon essen, der Geschmack schlug schnell ins Bittere um. Nach einer Pause von einer Stunde ging es mit Fleisch vom Wildschwein weiter. Die verzehrte Portion betrug heute 580 Gramm. |