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Archiv für die Kategorie ‘Zahngesundheit’Die Nachtruhe war nur von kurzer Dauer und wenig erholsam. Und am Morgen war klar, dass der gestrige Behandlungstermin bei der Kieferchirurgin den Heilungsprozess nicht nur verzögert, sondern die Sache verschlimmert hatte. Wie das? Nachdem die Kieferchirurgin mir erklärt hatte, dass ein Ziehen des Zahnes im Moment wegen der Restschwellung nicht in Frage käme, meinte sie, dass sich der Heilungsprozess durch einen kleinen Schnitt ins Zahnfleisch beschleunigen ließe. So könne der restliche Eiter abfließen und müsse nicht vom Körper abgebaut werden. Da mein Zahnarzt bei einem Abszess an einem Zahn im Oberkiefer solch einen Schnitt bei mir schon einmal durchgeführt und ich damit gute Erfahrungen gemacht hatte, war ich mit dieser Maßnahme einverstanden. Die Stelle wurde betäubt, viel stärker als ich das für einen kleinen Schnitt für notwendig erachtet hätte. Ich lag jedenfalls ziemlich entspannt mit geschlossenen Augen auf dem Stuhl und wunderte mich, wie lange es dauerte, einen kleinen Schnitt zu machen. Nun, wie sich hinterher herausstellte, wurde nicht nur ein kleiner Schnitt gemacht, sondern eine Drainage gelegt. Mitgeteilt wurde mir das allerdings nicht. Ich bekam nur zu hören, dass keinerlei Eiter mehr zu sehen wäre. Als dann im Laufe des Nachmittags die Betäubung nachließ, wunderte ich mich etwas über ein komisches Gefühl in der Region, wenn ich die Muskeln bewegte. Ein Blick in den Spiegel zeigte mir, dass da „irgendetwas“ im Mund war, was da nicht hingehörte. Plötzlich fiel mir ein, dass die Kieferchirurgin beim ersten Behandlungstermin davon gesprochen hatte, dass hier hätte eine Drainage gelegt werden müssen. Das hatte sie wohl gestern nachgeholt, allerdings ohne medizinische Notwendigkeit, da ja keinerlei Eiter mehr zu sehen war. Mein Körper reagierte jedenfalls auf das Drainagematerial ziemlich heftig. Er versuchte, dies mit aller Kraft hinauszubefördern und bildete dabei erneut Eiter. Die betroffene Stelle machte sich nicht nur durch unangenehmes Kribbeln, sondern auch durch eine verstärkte Schwellung bemerkbar. In der Nacht war ich kurz davor zum Notdienst zu fahren, um das Zeug herausholen zu lassen. Ich selbst traute mir das nicht zu, da ich keine feine Pinzette im Haus hatte. Dank Entspannungsübungen hielt ich aber dann doch so lange durch, bis die Praxis der Kieferchirurgin ihre Pforten öffnete. Nachdem ich meinen Wunsch, die Drainage sofort zu entfernen, geäußert hatte, hieß es erst, dass die Ärztin im Moment wegen einer großen OP mit Vollnarkose keine Zeit hätte. Meine Antwort war, dass das ja auch eine Assistentin machen könne. Dem wurde nicht widersprochen und ich wurde gebeten, trotzdem erst einmal kurz im Wartezimmer Platz zu nehmen. Ich musste gerade einmal zwei Minuten warten bis eine Helferin kam, die mich in eines der Behandlungszimmer mitnahm und mir die Drainage entfernte. Kurz darauf tauchte überraschend die Ärztin auf und fragte mich nach meinem Befinden. Schlechter als gestern, sagte ich, der Eingriff wäre keine gute Idee gewesen. Ihre Antwort: „Vom medizinischen Standpunkt aus war er berechtigt.“ Beim Blick auf die betroffene Stelle sah sie, dass dieses Mal Eiter austrat und wunderte sich etwas. Wie lange ich das Antibiotikum denn schon nehmen würde. Seit dem 03.Januar, antwortete ich wahrheitsgemäß. Dass ich das Antibiotikum zwar „genommen“, aber nicht hinuntergeschluckt hatte, rieb ich ihr nicht unter die Nase. Sie befand, dass nach dieser Zeit ein Wechsel notwendig wäre und schrieb mir ein Rezept für ein weiteres Antibiotikum aus. Ich steckte es kommentarlos ein und verließ nach einem „Danke!“ fluchtartig die Praxis. Im Laufe der nächsten Stunden besserte sich mein Zustand rapide. Ein Anruf bei meinem Zahnarzt war leider erst einmal ernüchternd. Er hatte vor dem 20. Januar keinen Termin frei. Jetzt konnte ich mir überlegen, ob ich so lange wartete oder aber doch den Termin bei der Kieferchirurgin am 12. Januar wahrnahm. Ganz wohl war mir bei dem Gedanken jedoch nicht. Auch eine Sitzung bei meiner Kinesiologin in den späten Abendstunden brachte in dieser Angelegenheit keine endgültige Klarheit. Es hieß nur, dass der Zeitpunkt der Entfernung nicht wichtig wäre. Nun konnte man sich natürlich fragen, ob das bedeutete, dass der Zahn auch drin bleiben konnte, bis er von allein den Weg nach draußen fand. In einem Kommentar bekam ich ja einen Hinweis in dieser Richtung. Dafür konnten wir aber andere Dinge kinesiologisch klären. Diese hatten nicht nur mit meinen Zähnen zu tun, sondern auch mit dem, was mir bei der Kieferchirurgin passiert war und was sie mir gespiegelt hatte. Ich wollte hier nicht auf Einzelheiten eingehen, da es um sehr persönliche Dinge ging. Mein letztes Ziel hatte ich auf jeden Fall schon wieder erreicht. Das neue fanden wir mit Hilfe einer Wortkarte. Das gezogene Wort lautete „HEH“:
Das Wort auf das es ankam, war „beizutragen“. Mein neues Ziel lautete: „Ich, Susanne, trage bei.“ Wie später klar wurde, geht es nicht um „Beitragen“ auf geistiger Ebene, sondern auf körperlicher. Die ursprüngliche Blockade lag in einem anderen Leben, in einem Leben, in dem ich mich roh ernährte. Roh und wild. Da Fleisch fehlte, allerdings mangelhaft. Die Folge war eine Fehlgeburt. Das Muster, Fehlernährung, die zur Fehlgeburt führte, hätte ich beinahe in meinem jetzigen Leben wiederholt. In meinem 26. Lebensjahr war eine Seele zu mir gekommen, die mich auf den Weg der Rohkost zurückbringen wollte: Während ich mit meinem ältesten Sohn schwanger war, gab ich nämlich alles, aber auch alles wieder von mir gegeben, einschließlich Tee, was ich zu mir nahm. Es sei denn, es war roh und unvermischt. Auf die Idee, dann nur noch alles roh zu essen, kam ich damals jedoch nicht. Im Gegenteil, ich versuchte mit aller Macht, „normal“ zu essen und als dies nicht funktionierte, ging ich, um das Kind zu retten, ins Krankenhaus und ließ mich parenteral ernähren. Dank der heutigen kinesiologischen Sitzung erkannte ich, dass mein Sohn, der mich später dann doch noch zur Rohkost brachte, schon so früh versucht hatte, mir meinen Weg zu zeigen. Im Mutterleib war es ihm nicht gelungen, aber er gab nicht auf. Durch seine Neurodermitis und seine Allergien „Zwang“ er mich später dazu, mich mit dem Thema Ernährung auseinanderzusetzen. Später kam eine weitere Seele, meine Tochter, zur Hilfe und dann endlich konnte das Abenteuer Rohkost beginnen. Ich hatte meinen Kindern viel zu verdanken, nicht nur meinen beiden ältesten: Die beiden jüngeren sorgten dafür, dass ich den veganen Irrweg aufgab. Aber zurück zu der kinesiologischen Sitzung. Klänge vervollständigten dieses Mal die Neuausrichtung von Körper, Geist und Seele. Was ich mit meinem Zahn machen sollte, war wie oben geschrieben, nicht ganz klar zu erkennen. Aber mir wird schon das Richtige einfallen. Meinen Körper stärkte ich heute mit drei Mahlzeiten:
Um 6.00 Uhr wachte ich auf, kurz danach gab es zum ersten Frühstück eine Grapefruit von 210 Gramm. Zum zweiten Frühstück, das um kurz nach 9.00 Uhr stattfand, verzehrte ich 200 Gramm Clementinen „Clemenules“ und um 11.15 Uhr rund 70 Hagebutten frisch von den Sträuchern. Um 12.00 Uhr fuhr mich Guido zur Kieferchirurgin. Der Wunsch, den Zahn endlich loszuwerden, erfüllte sich jedoch nicht. Es war noch eine von außen nicht sichtbare Restschwellung vorhanden und erst wenn diese verschwunden war, wollte die Kieferchirurgin den Zahn ziehen. Alles andere wäre ein ärztlicher Kunstfehler, so die Kieferchirurgin. Die Großeltern väterlicherseits hatten in der Küche einen Sinnspruch hängen, der mir in diesem Moment in den Sinn kam:
Es half, mich an diesen Spruch zu erinnern, denn ich konnte den Heimweg relativ gelassen antreten. Am Nachmittag kam in mir dann die Frage auf, ob das Ziel „Traue dich“ um den Zusatz „weise“ erweitert werden musste, damit wirklich alles klar war und der Zahn gezogen werden konnte. Für heute blieb mir jedenfalls nichts weiter zu tun, als den Heilungsprozess durch einen weiteren Fastentag zu unterstützen, Hausarbeiten zu erledigen und mich, weil dieses Thema gestern aufgekommen war, darüber zu informieren, welche Zusammenhänge es zwischen Zähnen bzw. Zahnfehlstellungen und körperlicher sowie emotionaler Gesundheit gab. In diesem Video wurde erklärt, wie die drei Keimblätter des embryonalen Gewebes mit der Dreiteilung in Körper, Geist und Seele zusammenhingen: Aus dem Video:
Die Struktur der Pulpa entsprach der des Mesoderms und damit der des Grundsystems des menschlichen Körpers. Nach Pischinger (1899-1983), einem Wiener Embryo- und Histologen, bestand das Grundsystem aus einem Netzwerk von hochpolymeren Zucker- und Proteinkomplexen (Proteoglykanen) und war ein riesiges Antennensystem, das Informationen aus dem Energiefeld der Umgebung aufnahm. Damit Zähne geheilt werden konnten, musste das Grundsystem geheilt werden. Maßnahmen schulmedizinischer Zahnärzte waren allerdings nicht darauf ausgerichtet, das Grundsystem zu heilen, sondern dienten ausschließlich dazu, Brandherde zu bekämpfen, ohne die eigentliche Ursache zu beheben. Da auch Zahnfehlstellungen nicht zufällig waren – Zähne waren beweglich im Kiefer verankert und konnten sich im Laufe des Lebens verschieben – war es daher auch nicht sinnvoll, Zähne „gewaltsam“ mit Hilfe äußerer Methoden im Kiefer zusammenzurücken, wenn die eigentliche Ursache nicht erkannt und beseitigt wurde. Allerdings schien es durchaus die Möglichkeit einer sanften Behandlung zu geben, wie in diesem Video ab Minute 10.50 erläutert wurde: Aus dem Video:
Nachdem ich mir diese beiden Videos angeschaut hatte, kam in meinem Inneren die Frage auf, ob es nicht sinnvoller war, den Zahn von „meinem“ Zahnarzt ziehen zu lassen. Ich werde morgen Vormittag in der Praxis anrufen und fragen, ob er Zeit für mich hatte. Bei ihm hatte ich mich vom ersten Behandlungstermin an in guten Händen gefühlt. Um 6.00 Uhr erwachte ich, stand auf und befriedigte mein dringendes Bedürfnis nach Nahrung, indem ich 180 Gramm Grapefruit aß! Die nächsten zwei Stunden verbrachte ich mit Internet-Recherchen, machte danach kinesiologische Übungen und aß um 11.15 Uhr 450 Gramm Clementine „Clemenules“ Um 14.00 Uhr stand der nächste Termin bei meiner Kinesiologin auf dem Tagesprogramm. Viel zu erzählen gab es seit gestern nicht, so dass wir schon nach kurzer Zeit mit dem Austesten beginnen konnten. Bei meinen morgendlichen Übungen war mir aufgefallen, dass bei meinem neuen Ziel eigentlich ein „e“ fehlte, es also „traue dich“ anstatt „trau dich“ heißen sollte. Der Buchstabe „e“ stand für das Kehlkopfchakra, für die Stimme und für die Kommunikation. Das Testen ergab, dass das Ziel tatsächlich durch den Buchstaben „e“ erweitert werden sollte und auch hier gab es wieder einmal eine nette Blockade. Sie war entstanden, als ich meine Zahnspange bekommen hatte. Anstatt, wie zu diesen Zeitpunkt eigentlich in meinem Lebensplan vorgesehen, Fülle zu erleben, erlebte ich Enge, meine Zähne wurden durch die Zahnspange zusammengedrückt. Aufgrund des ständig zu tragenden metallenen Zahngestells wurde ich außerdem in meiner Kommunikationsfähigkeit behindert. Außerdem spürten wir im Laufe der Sitzung einen Glaubenssatz auf, der mich ziemlich erschütterte: „Wenn ich mit jemandem über Rohkost spreche, dann verschwindet er aus meinem Leben“. Der Glaubenssatz war gültig, wenn der Impuls, über Rohkost zu sprechen, von mir ausging. Mit solch einem Glaubenssatz war es nahezu unmöglich mitzuhelfen, die Anerkennung der Rohkost als gesundheitsfördernde bzw. heilende Ernährungsform zu erreichen, ein Ziel, das ich als Teil meiner Berufung sah. Wie gut, dass dieser Glaubenssatz heute sterben durfte. Nach der Sitzung war ich in der Trierer Innenstadt und beorgte mir Mangos und Kakis. Eine dieser Mangos (270 Gramm) und eine Kaki (190 Gramm) bildeten um 17.15 Uhr die nächste Mahlzeit. Kurz nach der Mahlzeit kam ich auf eine ziemlich lieblose Idee, vor deren Verwirklichung mich Guido gerade noch rechtzeitig bewahren konnte. Danke! Guido half mir später außerdem dabei, ein Plugin für den Kommentarbereich einsatzbereit zu machen. Jetzt konnte jeder seine eigenen Kommentare bis zu 15 Minuten nach der Veröffentlichung noch einmal bearbeiten. Die letzte Mahlzeit fand um 23.30 Uhr statt und bestand aus 150 Gramm Cherimoyas aus Spanien: PS: Wenn ich Glück habe, wird morgen endlich der tote Zahn aus meinem Kiefer entfernt. In der Nacht kühlte ich die Schwellung am Unterkiefer wie von der Zahnärztin empfohlen fleißig. Viel brachte es allerdings nicht, die Schwellung wurde stärker und stärker und sehr druckempfindlich. Da die Zahnärztin gestern ebenfalls empfohlen hatte, über ihre Notfallmaßnahme hinaus in einem Krankenhaus vorstellig zu werden, fuhr mich Guido heute Mittag dann in das „Mutterhaus“ in Trier. Ich musste nicht wie andere Patienten ewig an der Aufnahme warten, sondern wurde sofort einem Arzt vorgestellt, der mich auf die HNO-Abteilung überwies. Die für diese Abteilung zuständige Ärztin empfahl eine intravenöse Antibiotikatherapie und eine Untersuchung im Computertomographen, um abzuklären, ob darüber hinaus ein chirurgischer Eingriff notwendig wäre. So floss also das erste Mal seit Jahrzehnten ein Antibiotikum durch mein Blutsystem. Interessanterweise machte mich die Tatsache, dass hier gerade etwas passierte, das so ganz und gar konträr zu meiner Lebensphilosophie stand, nicht traurig – Tränen hatte ich wahrscheinlich gestern schon genug vergossen – im Gegenteil, ich wurde immer munterer und zuversichtlicher. Auf dem Befund, den ich mir habe später ausdrucken ließ, wurde die Methodik folgendermaßen beschrieben:
Der genaue Befund:
Die Beurteilung:
Mir wurde eine stationäre Aufnahme zwecks Weiterführung der Antibiotikatherapie empfohlen, die fünf Tage dauern sollte. Auf meine Frage, ob das wirklich notwendig wäre, wurde mir geantwortet, dass ich mit der Antibiotikatherapie auch zu Hause in Form von Tabletten weitermachen könnte. Das war mir, wie man sich leicht vorstellen konnte, wesentlich lieber. Allerdings war ich mir nicht sicher, ob es sinnvoll war, während der Einnahme eines Antibiotikums weiter zu fasten. Aber dieses Problem würde ich später lösen. Was mir außerdem empfohlen wurde: schon morgen einen Kieferchirurgen aufzusuchen, um den Zahn entfernen zu lassen. Das hatte ich zwar nach dieser Geschichte sowieso vor, wollte aber noch warten, bis die Schwellung zurückgegangen war. Aber so war es vielleicht besser. Es war ein toter Zahn, der mir immer wieder Probleme bereitet hatte, weshalb wohl auch im CT eine chronisch entzündliche Sklerosierung des Knochens zu erkennen war. Tote Zähne waren eine der Ursachen für Abszesse im Mund- und Kieferbereich:
Quelle: Woher Abszesse kommen und wie sie behandelt werden. Zurück zu Hause stellte ich mich unter die Dusche, bestückte die Waschmaschine mit meinen heute getragenen Klamotten und bezog die Betten frisch. Ich war wieder guter Dinge und hatte das Gefühl, dass es aufwärts ging – trotz Antibiotikum im Blut. Von der CT, die gemacht wurde, konnte ich übrigens eine CD mitnehmen. Um die Bilder angucken zu können, war die Installation von OsiriX, einer Software zum Anschauen und Bearbeiten der Bilder von Kernspin-, Computer- und Positronen-Emissions-Tomografen sowie von Laserrastermikroskopen auf meinem Mac notwendig. Hier waren drei der faszinierenden Bilder zu sehen, auf dem ersten sah man ganz gut meine dicke Backe: Am Abend erfuhr ich, dass ein weiterer, mir sehr nahe stehender Mensch sein irdisches Dasein beendet hatte: Meine ehemalige Schwiegermama. Alle meine guten Wünsche begleitete sie auf ihrer Reise in eine neue Welt und ich dankte ihr von Herzen für all die Liebe, die sie mir hat zuteilwerden lassen. Um 11.30 Uhr hielt ich eine Kapsel des Antibiotikums auf meiner Hand, brachte es dann aber doch nicht über das Herz, die Kapsel hinunterzuschlucken. Ich fastete lieber weiter. Morgen wollte ich meine Kinesiologin aufsuchen, um die Angelegenheit auf geistiger Ebene zu klären. Denn dort lag wie immer die eigentlich Ursache des Problems. Etwa gegen 00.30 Uhr lösten wir unsere kleine Familienrunde auf und gingen ins Bett. Beim Putzen der Zähne erwartete mich eine Überraschung, die mich tief Luft holen ließ und die mich ohne die in den letzten Stunden aufgekommenen Glücksgefühle eiskalt erwischt hätte: Im linken Unterkiefer war wohl heute im Laufe des Tages die Spitze des Eckzahns abgebrochen. Dank der Glücksgefühle im Herzen konnte ich diesen Verlust recht gelassen hinnehmen. Die Spitze war mir vor ein paar Wochen aufgefallen, weil sie sich über den benachbarten Zahn geschoben hatte. Es sah so aus, als würde sie immer länger werden. Nun sah der Zahn wieder „normal“ aus, davon abgesehen, dass er eine Bruchstelle hatte. Tja, was soll ich dazu sagen? Eigentlich würde ich gerne erleben, dass sich meine Zähne regenerierten. Ob das Abbrechen einer Zahnspitze auf diesem Weg eine Zwischenstation war, wagte ich allerdings zu bezweifeln. Trotz dieser „Überraschung“ war eines klar: Egal, was mit meinen Zähnen oder mit anderen Körperbestandteilen passierte, ich werde weiterhin so gut wie ich onnte roh leben und auch in Zukunft darauf verzichten, mich in schulmedizinische Behandlung zu begeben. Denn von der Schulmedizin war allenfalls eine Bekämpfung der Symptome zu erwarten, keine Heilung. Aber so lange keine deutlichen gesundheitlichen Unterschiede zu sich mit Kochkost ernährenden Menschen zu erkennen waren, hielt ich lieber meine Klappe und versuchte nicht mehr irgendjemanden von der Richtigkeit der Rohkosternährung zu überzeugen. Und schon gar nicht davon, sich seine Zahnfüllungen entfernen zu lassen. Auch wenn ich nach wie vor davon überzeugt war, dass dieser Schritt für mich – genau wie die Umstellung auf Rohkost – ein Segen war. Zu dem Punkt „Ich-werde-weiterhin-so-gut-wie-ich-kann-roh-leben“: Da der Verlust der Zahnspitze an einem Tag erfolgte, an dem ich zwei Mal Honig gegessen hatte, war ich am Überlegen, ob es sinnvoll war, den Konsum von Honig einzustellen. Vielleicht bekam ich ja in den nächsten Tagen universelle Hinweise in der Richtung. Dann sah ich vielleicht klarer. Die erste Mahlzeit fand um 12.30 Uhr statt und bestand aus 100 Gramm eines Apfels und etwa 80 Gramm Mispeln. Mehr war nicht da. Um 14.00 Uhr startete Guido und ich Richtung Heimat, um 16.20 Uhr waren alle Taschen wieder ausgepackt und die Spuren des kurzen Ausflugs beseitigt. Um 16.30 Uhr gab es dann eine recht üppige, aus 275 Gramm Avocado der Sorte „Bacon“ und 380 Gramm Oliven bestehende Mahlzeit, die letzte des heutigen Tages. Anschließend entspannte ich mich in der Badewanne. Das funktionierte so gut, dass ich hinterher im Bett verschwand und ein Stunde tief und fest schlief. |