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Archiv für die Kategorie ‘Gesundheit’Am frühen Morgen konnte man noch etwas blauen Himmel und die Sonne sehen, aber im Laufe des Tages legte sich eine dichte Wolkendecke über die Region. Am Nachmittag fing es sogar an zu regnen. Nach all den vielen schönen Touren, die wir in der letzten Woche unternommen hatten, lud das regnerische Wetter zum Erledigen von Haus- und Schreibtischarbeiten bzw. zum Lesen und Werkeln ein. Außerdem schaute ich einen Film, Chocolat, einen britisch-US-amerikanischer Spielfilm aus dem Jahr 2000, der auf dem Roman Chocolat von Joanne Harris basierte: Chocolat war meiner Meinung nach ein genialer Film voller Witz und Weisheit. Ein Film, der zeigte, wie eng Genuss und Heilung miteinander verbunden waren und dass der Tod Teil eines Heilungsprozesses sein konnte. Im Rohkost-Wiki gab es zwar keinen Artikel über Genuss und Heilung, aber einen über Genuss und Gesundheit. In dem Artikel wurde davon ausgegangen, dass bei der Ernährung mit Kochkost Genuss und Gesundheit auseinanderfielen. Aber wenn man den Film Chocolat gesehen hatte, konnte man durchaus daran zweifeln, dass dies immer der Fall sein musste! Diese Lebensmittel genoss ich heute:
Die Kakis „Vanille“ waren besonders lecker: Auf ihren Genuss musste ich lange warten, denn im Moment bekam ich nur unreife Früchte aus dem regionalen Supermarkt. Der Obst- und Gemüseladen im Ort, bei dem ich bis vor ein paar Wochen immer wieder wunderbar reife Exemplare bekam, war nämlich seit Ende November geschlossen. Genossen habe ich außerdem mein heutiges „Fit-ohne-Geräte“-Trainingsprogramm:
Das Übungsprogramm wiederholte ich sechsmal und benötigte dafür 25 Minuten. Es gab aber heute noch viele andere Dinge, die ich genießen konnte. Unter anderem einen Regenspaziergang und einen Besuch der Sauna. Danke für alles! Heute wurden gleich zwei Pakete mit Lebensmitteln geliefert, eines mit Mandeln aus Konz, das andere mit Esskastanien aus dem Osten Deutschlands. Zusammen mit Wal- und Haselnüssen, die schon in der letzten Woche eingetroffen waren, hatte ich jetzt einen etwa 10 Kilogramm großen Vorrat an Nüssen im Haus. Mal schauen, wie weit ich damit durch den Winter kam. An Früchten hatte ich zurzeit nur Kakis und ein paar Äpfel aus der Region im Haus, wählte aber fast jeden Morgen aufs Neue unter den Früchten aus, die im Handel geboten wurden. So landeten ab und zu auch Trauben in meinem Einkaufskorb. Und Bananen stiegen seit einigen Tagen in meiner Gunst. Ich nahm an, dass ich ihnen bald nicht mehr widerstehen konnte! Als erstes Lebensmittel lockte mich heute allerdings keine Frucht, sondern Fleisch: Um 12.00 Uhr aß ich 160 Gramm Rumpsteak vom Rind und als Nachtisch 160 Gramm Champignons. Anschließend ging es hinaus in die Natur. Der Himmel war bedeckt, statt in blau und weiß glänzte die Welt heute also vor allem in grau und weiß. Unsere Tour: Steibis Ortsmitte – Imbergbahn Talstation – Imberg-Alpe- Imbergbahn Bergstation – Untere Bergmoos-Alpe – Lanzenbach – Tarzansteg – Imbergbahn Talstation; Streckenlänge etwa 10 Kilometer, etwa 450 Höhenmeter. An der Imberg-Alpe: Blick zum Hohen Häderich und über die Nagelfluhkette: Auf dem Fahrweg nach Lanzenbach: Novembersonne, hinter Wolken versteckt: Während der Wanderung aß ich wieder reichlich Hagebutten und wie bei jeder Tour im Schnee gab es Eis am Stiel. Oder vielmehr Schnee am Pflock: Nach der Rückkehr nach Oberstaufen ging es noch einmal zum Feneberg, dem regionalen Supermarkt. Ich nahm mir drei Avocados mit, die ich kurz darauf zusammen mit Fenchel und Feldsalat am heimischen Küchentisch verzehrte. Danach ging ich ins Aquaria. Der Trainingsplan von Mark Lauren sah heute nämlich den Besuch einer Sauna vor. Eine leichte Übung für mich! Anschließend aß ich eine wilde und eine „normale“ Kaki und absolvierte eine halbe Stunde später mein Yoga-Kurzprogramm (Sonnengebet, Übungen für die Beine, Schulterstand, Pflug, Fisch, Vorwärtsbeuge, Kobra, Bogen und Stellung des Kindes). Meine Mahlzeiten im Überblick:
PS: Barfußgehen stand heute auch auf dem Programm: 2 x 5 Minuten auf Schnee nach zwei Saunagängen. Das ging schon viel besser als das erste Mal Barfußgehen im Schnee vor ein paar Tagen. Da schaffte ich es gerade einmal eine Minute lang! Vor ein paar Tagen wurde ich über Facebook in einem Kommentar gefragt, welche für mich die Pfeiler bzw. Säulen der Gesundheit wären. Das war meine Antwort:
An oberster Stelle steht für mich die Selbsterkenntnis. Ohne die Erkenntnis, dass alles, also auch ich, Geist ist, kann es keine umfassende Gesundheit geben. Ein Pfeiler, der oftmals unterschätzt wird, ist der des Austauschs bzw. der Kommunikation und gelebte Sexualität. So betrachtet ist das enthaltsame Leben vieler Yogis und angeblicher Heiliger alles andere als gesund. Ein ganz wichtiger Pfeiler ist für mich aber auch der, den ich „Licht, Luft, Natur“ nenne. Deshalb berichte ich wohl auch so gerne über meine/unsere Naturerlebnisse. Auch heute kann ich wieder über eines berichten: Bei heftigem Schneefall fuhren Guido und ich ein letztes Mal für die nächsten Wochen mit der Bahn auf den Hochgrat. Ab morgen müssen wir hochlaufen, wenn wir auf den Gipfel wollen, denn die Bahn befindet sich bis zum 22. Dezember in Revision. Zurück zur Talstation ging es dann zu Fuß: Auf dem Weg von der Talstation der Hochgratbahn nach Steibis: Kurz vor dem Dunkelwerden lichtete sich die Wolkendecke etwas und der Himmel präsentierte neben grauen auch zartrosa Töne: So sah mein Speiseplan bei diesem winterlichen Wetter aus:
Der Trainingsplan von Mark Lauren sah heute einen Ruhetag vor und den gönnte ich mir auch. Lust auf Yoga oder Dehnungsübungen hatte ich nämlich keine. Um bei Temperaturen um die 0°C möglichst viel an der wärmenden Sonne sein zu können, waren Guido und ich heute zwei Stunden auf dem Gipfelpfad des Hochgrats unterwegs: Den Abstieg ersparten wir uns, da der größte Teil des Weges schon im Schatten lag. Hinzu kam, dass der Wind im Laufe des Nachmittags immer heftiger blies und dunkle Wolken näher rückten: Wir gönnten uns heute also nicht nur den Luxus einer Berg-, sondern auch den einer Talfahrt. Es war sehr angenehm, windgeschützt den Berg hinunterzugleiten und dabei in aller Ruhe die Landschaft genießen zu können! Am Abend war ich zwei Stunden in der Sauna und lief dort zweimal zehn Minuten barfuß über die Liegewiese. Beim Krafttraining war heute ein Ruhetag angesagt. Ich nutzte die Pause, um etwas Yoga zu machen. Mein Yoga-Kurzprogramm setzte sich aus folgenden Übungen zusammen: Sonnengebet, Übungen für die Beine, Schulterstand, Pflug, Fisch, Vorwärtsbeuge, Kobra, Bogen und Stellung des Kindes. Es entsprach in etwa der hier veröffentlichten Übungsreihe: Yoga Vidya Reihe Kurzform. Ich war übrigens schon als Kind extrem steif und ungelenk und da ich nicht mehr regelmäßig übte und wenn, nicht sehr intensiv, sah es mit meiner Beweglichkeit zurzeit eher schlecht aus. Aber wenn ich wollte, konnte ich das ja jederzeit ändern! So sah mein heutiger Speiseplan aus:
Später am Abend schaute ich mir Yoga-Videos an. Na ja, ein richtiger Yogi bzw. eine richtige Yogini werde ich wohl nie werden, denn sitzend meinen Atem zu beobachten und zu meditieren, war nicht so mein Ding. Ich meditierte lieber im Gehen. Aber es war auf jeden Fall faszinierend zu sehen, was man mit seinem Körper so alles anstellen konnte! Frohgemut machten wir uns heute schon um 12.30 Uhr auf den Weg zur Bushaltestelle, weil wir der Überzeugung waren, dass in den Ferien der Bus nicht erst um 13.40 Uhr zum Hochgrat fuhr, sondern schon um 12.40 Uhr. Das war auch so, mit einer Ausnahme: Er fuhr nicht an Feiertagen. Aus dem Busfahrplan ging das allerdings nicht klar hervor und so standen am heutigen 1. November, Allerheiligen, einem Feiertag in Bayern, nicht nur wir erst einmal vergeblich an der Bushaltestelle. Der Busfahrer einer anderen Linie erbarmte sich irgendwann der wartenden Menschenmenge und informierte darüber, dass der nächste Bus erst in einer Stunde fuhr. Ziemlich spontan fand sich daraufhin eine Gruppe von sieben Personen, einschließlich Guido und mir, zusammen, um mit dem Kleinbus eines Taxiunternehmens zum Hochgrat zu fahren. Die Fahrt kostete uns zwar 8 Euro, aber so konnten wir unseren Plan, durch das Ehrenschwangertal zur Unteregg-Alpe zu wandern, trotz Startschwierigkeiten doch in die Tat umsetzen. Der Parkplatz an der Hochgratbahn war fast bis auf den letzten Platz belegt, aber die meisten Besucher fuhren wohl mit der Bahn Richtung Gipfel oder wanderten den Fahrweg zum Gipfel hinauf. Unten im Tal waren wir nämlich allein unterwegs: Es war wieder so warm, dass wir die Jacken ausziehen konnten. Die Schuhe ließ ich allerdings den größten Teil der Strecke an. Nur über die Weiden der Unteregg-Alpe lief ich barfuß: Die Stimmung an der Unteregg-Alpe war um diese Jahreszeit traumhaft. Kaum jemand war hier noch unterwegs, statt Kuhglockengebimmel hörte man Vogelgezwitscher und das Rauschen der Bäche. Oder aber klangvolle Stille. An der Unteregg-Alpe bzw. den umliegenden Weiden fand der erste Teil einer wilden Mahlzeit statt. Mit dabei waren Blätter der Brennnessel, der Taubnessel, des Hirtentäschels und Löwenzahnblüten: Auf dem Weg durch das Wildschutzgebiet stießen wir kurze Zeit später auf Wintervorräte für das Wild, unter anderem diesen Äpfeln: Nun ja, als halbwilde Rohe fühlte ich mich durchaus berechtigt, dort zuzugreifen und verspeiste zwei der Äpfel mit Genuss! Später fanden wir außerdem reife Hagebutten. Eine perfekte Mahlzeit! Ein letzter Blick auf die Nagelfluhkette, bevor es mit dem regulären Bus wieder Richtung Oberstaufen ging: Die Tour im Überblick: Hochgratbahn Talstation – KIM-Hütte – Unteregg-Alpe – Holzschlag-Alpe – Untere Schwarzenberg-Alpe – Hochgratbahn Talstation; Streckenlänge: 16 Kilometer; Höhenmeter: 600. Mein heutiger Speiseplan im Überblick:
Die wilden Kakis waren der absolute Höhepunkt der letzten Orkos-Lieferung. Sie reiften perfekt nach, das Fruchtfleisch war intensiv rot und sehr aromatisch. Ein echter Hochgenuss! |