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Archiv für die Kategorie ‘Gesundheit’Ich war etwas irritiert, als ich kurz nach dem Aufwachen auf die Uhr schaute. Was, so spät hatten wir schon?! Dann fiel mir ein, dass heute Nacht wieder einmal an der Uhr gedreht wurde. Na ja, da ich im Moment keine feststehenden Termine hatte, berührte mich die Umstellung eigentlich recht wenig. Guido und ich brachen dann um 15.15 Uhr Sommerzeit zu unserer heutigen Wanderung auf. Ziel hatten wir keines, wir liefen einfach drauf los. So sah das Ergebnis aus: Es war eine Wanderung durch eine leicht hügelige Landschaft, zum Teil über asphaltierte Wege, aber fernab von Hauptverkehrstraßen. Unterwegs aß ich wieder reichlich Wildkräuter. Die Mahlzeit bestand aus Wiesen-Labkraut, Sauerampfer, Löwenzahn, Vogelmiere, Wiesen-Schaumkraut und einer großen Portion Bärlauch: Die Fundstelle des Bärlauchs lag etwa 5 Kilometer von unserem Haus entfernt. Das ist ein bisschen weit weg, um sich mal schnell ein paar Blätter zu holen. Aber ich werde mich weiter umschauen, vielleicht finde ich ja doch noch eine Stelle in der Nähe. Hier lag die Käsberg-Alpe vor uns: Dort fand ich diesen Spruch: Wie wahr! Ein Blick über den Golfplatz von Kalzhofen: Golfplätze waren übrigens prima zum Barfußgehen geeignet: Das war zu Beginn unserer Wanderung auf dem Golfplatz von Buflings. Zurück zu Hause aß ich Salat und Avocados, anschließend war ich für zwei Stunden im Aquaria. So sahen alle meine Mahlzeiten aus:
PS: Am Abend machte ich ein paar Dehnungsübungen. Zu einem Krafttraining ohne Geräte konnte ich mich weiterhin nicht motivieren. Beim Durchforsten meiner Tagebucheinträge stieß ich gestern auf Einträge, die zur Kategorie „Laufen“ gehörten. Sie erinnerten mich daran, wie viel Freude mir das Laufen immer bereitete. Wie schön es war, sozusagen über den Boden zu fliegen! Ich weiß nicht, ob ich dieses Gefühl noch einmal zurückholen kann, aber wenn ich es nicht versuche, wird mit Sicherheit nichts daraus. Also zog ich am Vormittag meine Laufklamotten an und absolvierte eine kleine Jogging-/Walking-Runde. Es waren etwa 2 Kilometer, die ich abwechselnd locker lief und ging. So fing ich schon einmal mit der Lauferei nach dem Abstillen meiner jüngsten Tochter im Jahre 2002 an. Schon eineinhalb Jahre später lief ich meinen ersten Marathon aus dem Jahr 2014 stammte meine Bestzeit von 3:17:27, gelaufen am 31.10.2014 in Frankfurt. Mit dieser Zeit stand ich noch heute unter den Top 100 auf der ewigen Bestenliste der Frauen des Leichtathletik-Verbands Rheinland: Frauen Marathon. An Marathon dachte ich zwar nicht mehr, aber wieder locker 10 Kilometer laufen zu können, würde mich schon freuen. Mal schauen, ob ich mir diesen Wunsch erfüllen kann. Mein Knie verhielt sich heute immerhin friedlich. Wie dies aussieht, wenn ich länger laufe, wird sich zeigen. Eine zweite Portion Frischluft gab es zwischen 16.00 und 18.00 Uhr während einer Wanderung zum Barfußpfad am Hündle: Der Barfußpfad wurde im letzten Jahr neu angelegt, Kostenpunkt um die 100.000 Euro. In der Karte war er als gerader Strich zu erkennen, da er bei outdooractive.com noch nicht registriert war. Nun, wirklich begeistert war ich von diesem Barfußpfad nicht, denn er wurde mit Rindenmulch angelegt: Ich persönlich fand Rindenmulch als Untergrund nicht besonders prickelnd zum Barfußlaufen. Die Hälfte von dem Zeug blieb nämlich immer an den Fußsohlen kleben: Ich zog daher recht schnell meine Schuhe wieder an. Bänke, auf denen man sich niederlassen konnte, gab es alle 100 Meter: Was mich noch störte: Der Pfad wurde an mehreren Stellen als Hundeklo missbraucht. Während der Wanderung aß ich (abseits vom Barfußpfad!) immer wieder Wildkräuter. Mit dabei waren heute Sauerampfer, Scharbockskraut, Wiesen-Schaumkraut, Gundermann, Günsel, Wiesen-Labkraut, Lungenkraut sowie Blätter und Blüten vom Löwenzahn. Hier war das Lungenkraut zu sehen: Hier der Günsel: Und hier das Wiesen-Labkraut: Eine Löwenzahnblüte, immer wieder ein herrlicher Anblick: Ebenfalls immer wieder ein herrlicher Anblick, der Hochgrat. Heute von Ifen, einem Ortsteil von Oberstaufen, aus gesehen: Das aß ich außer den Wildkräutern sonst noch:
Die Lauchzwiebeln holte ich mir nach der Wanderung beim regionalen Supermarkt, weil ich Lust auf etwas Zwiebeliges hatte. Wilden Bärlauch konnte ich leider noch nirgends entdecken. Zusammen mit den beiden Eigelben und den Eierschalen war das Stückchen Lauchzwiebel ein perfekter Imbiss für zwischendurch. Die Avocado „Hass“ der letzten Mahlzeit stammte aus dem Reformhaus in Oberstaufen und war von sehr guter Qualität. Es würde mich freuen, wenn sie ihr Angebot an Obst und Gemüse aus biologischem Anbau noch weiter vergrößern würden. Aufgrund meiner Knieverletzung und anhaltendem Tauwetter hatte ich noch vor ein paar Tagen keine große Hoffnung mehr, dass ich in diesem Winter noch einmal auf eine Skitour gehen konnte. Aber Wunder gab es immer wieder: Mein Knie war mittlerweile schmerzfrei und über Nacht waren fünf Zentimeter Neuschnee gefallen. Da gab es heute nur eines, rauf auf die Skier: Guido und ich starteten von der Talstation der Hündlebahn aus und stapften zuerst hinauf zum Gipfel des Hündle. Anschließend ging es weiter über die Hochsiedel-Alpe zum Teufelslift (erste Abfahrt), bergab durch den Wald bis zur Tura-Alpe und wieder bergauf über die Bärenschwand-Alpe zur Bergstation der Hündlebahn. Es folgte eine zu Beginn recht gemütliche Abfahrt hinunter zur Talstation. Im unteren Teil war der Schnee allerdings ziemlich sulzig, so dass die gemütliche in eine anstrengende Abfahrt überging, bei der ich zwar nicht mein Knie, aber beide Beine spürte. Die Tour war von Anfang bis Ende einfach wunderbar und teilweise auch ein bisschen abenteuerlich. Die Abfahrt durch den Wald im Schneepflug war nämlich (für mich!) nicht ganz ohne. Auf diesem Streckenabschnitt mussten außerdem zwei verschneite Brücken überquert werden. Der letzte Aufstieg zum Hündle folgte über umzäumte Weiden, so dass wir zweimal über Stacheldrahtzäune klettern mussten. Und tragen mussten wir unsere Skier auch ein paar Meter. Momentaufnahmen von der Tour, beginnend mit dem Aufstieg zum Gipfel des Hündle: Auf dem Gipfel des Hündle: Start zur Abfahrt durch den Wald: Eine Brückenüberquerung: Eine Hütte am Wegesrand: Wer seine Skier liebte, der trug sie! Zumindest auf solchen Wegabschnitten: Die Skier standen schon auf der anderen Seite des Zauns, wir waren noch auf der Suche nach einem geeigneten Übergang: An der Bärenschwand-Alpe: Ein Blick Richtung Imberg während des Aufstiegs zur Bergstation der Hündlebahn: Auf den letzten Höhenmetern: Die Daten der Tour: 4 Stunden, 10,5 Kilometer, 670 Höhenmeter. Bei so viel Bewegung und frischer Luft war es, zumindest für mich, nicht weiter verwunderlich, dass ich heute wieder einmal Lust auf ein Stück Fleisch hatte. Meine Mahlzeiten:
Die kleine Menge süße Tamarinden nach den Bananen war total lecker, mehr brauchte ich zu meiner großen Überraschung nicht. Überrascht war ich deshalb, weil ich mich nicht daran erinnern konnte, schon einmal weniger als 100 Gramm dieser Frucht gegessen zu haben. Meist konnte ich mich gar nicht bremsen und hatte um die 250 Gramm verzehrt. Zum Fleisch: Der Metzger hatte heute nur magere Querrippe im Angebot, aber irgendwie passte das sogar. Fett gab es ja dann später am Abend in Form von Zedernkernen. Es war meine zweite Mahlzeit mit diesem Lebensmittel. Nach der ersten Mahlzeit am 27. Januar schmerzte das Knie am Morgen danach stärker. Aber das konnte auch an der Belastung, die ich dem Knie zugemutet hatte, gelegen haben. Deshalb bekamen die Zedernkerne heute eine zweite Chance. In der Nacht und auch den ganzen Tag über schneite es immer wieder. Eine gute Gelegenheit, heute wirklich einen Ruhetag einzulegen. Am Nachmittag spazierten wir daher „nur“ den Premiumwinterwanderweg „Kapfwaldrunde“ entlang: Die „Kapfwaldrunde“ führte zum größten Teil über freie, gewalzte Flächen, aber auch ein kleines Stück durch den Wald um den Kapf: Der Mond zeigte uns in der Dunkelheit den Weg: Oberstaufen in Sichtweite: Kurz vor dem Ende unserer Wanderung passierte dann ein Unglück, mit dem ich eher bei unseren Aufstiegen durch die Brunnenauscharte oder zum Seelekopf gerechnet hätte: Ich rutschte an einem steileren Wegstück aus und verdrehte mir dabei ziemlich schmerzhaft das linke Knie. Mistkram, wie konnte das passieren?! So ganz hatte ich meine Schöpfung noch nicht im Griff! Immerhin konnte ich den Rest des Weges aus eigener Kraft zurücklegen und die Bewegungsfreiheit des Knies war vorerst nicht eingeschränkt. Am Abend wurde das Knie allerdings dicker und dicker. So wie es aussah, wird aus dem Ruhetag wohl eher eine Ruheperiode. Da es keine Zufälle gab, interessierte mich natürlich, wo die Ursache für diese Verletzung lag. Im Augenblick des Unfalls war ich im Hier und Jetzt, so dass meine Gedanken in diesem Moment nicht der Auslöser gewesen sein konnten. Nun ja, ich werde sehen, ob ich Licht in die Angelegenheit bringen kann. Bis dahin mache ich das, was jedes verletzte Tier macht: Ich lege mich in die Ecke und lecke meine Wunden! Heute aß ich trotz Verletzung auch noch etwas, aber ich konnte mir durchaus vorstellen, dass ich morgen einen Fastentag einlegen werde. Meine heutigen Mahlzeiten:
PS: Später am Abend gesellte sich zu der Verletzung ein leichter Schüttelfrost, so dass ich etwa 20 Minuten nach der letzten Mahlzeit mit einer Wärmflasche im Bett verschwand. Wenn ich in der Sauna des Aquaria war, lief ich regelmäßig barfuß über die Liegewiesen des Schwimmbads. Im Winter war der Sternenhimmel, der dann bei wolkenlosem Himmel zu sehen war, noch beeindruckender als im Sommer. Er sah so ähnlich aus wie auf diesem Bild, das ich Anfang dieses Jahres während einer Tour zur Lugen-Alpe gemacht hatte: Barfuß über gefrorenen Boden zu laufen, während über mir der Sternenhimmel oder gar der Mond leuchtete, war immer wieder ein ganz besonderes Erlebnis. Heute leuchteteten im Dunklen nicht nur die Sterne und die Lichter von Oberstaufen, sondern auch ein Augenpaar in Bodennähe: Ein Fuchs lief mir über den Weg! Es war schon eine gefühlte Ewigkeit her, dass ich das letzte Mal einem Fuchs begegnet war. In meiner alten Heimat Liersberg war das regelmäßig der Fall. Dort schaute der Fuchs auf seiner nächtlichen Runde ab und zu durchs Wohnzimmerfenster herein. Seine Botschaft:
Quelle: Krafttier Fuchs Selbst zum Sprung ansetzen, das machte ich bisher eher selten. Nun ja, es würde sich weisen, ob ich diesen Tipp in die Tat umsetzen konnte! Ich war heute aber nicht nur im Auqaria barfuß unterwegs, sondern zog auch auf unserer Wanderung kurz die Schuhe aus: Aber wirklich nur ganz kurz, denn es war lausig kalt! Zudem lag der kleine Barfußpfad, den ich lief, im Schatten, was die Sache für meine Füße nicht angenehmer machte. Vom in der Nähe von Steibis gelegenen Barfußpfad ging es weiter zu den Buchenegger Wasserfällen. Hier war schon das Laufen mit Profilsohlen ein spannendes Abenteuer. Der Weg war nämlich streckenweise eisglatt und daher nicht ganz ungefährlich: Spikes an den Füßen wären nicht verkehrt gewesen! Aber wir kamen Gott sei Dank heil an der Brücke, die über die Weißach führte, an: Blick von der Brücke Richtung Wasserfälle: Näher an die Fälle trauren wir uns heute nicht heran. Immerhin konnten wir beim Aufstieg einen Blick auf die eisigen Wassermassen werfen: Die letzten Sonnenstrahlen des Tages begleiteten uns am Schluss unserer Tour: Meine heutigen Mahlzeiten:
Lust auf ein „Fit-ohne-Geräte“-Trainingsprogramm oder Yoga hatte ich heute nicht. Den Abend verbrachte ich vor allem mit Stricken und Lesen. |