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Archiv für die Kategorie ‘Ernährung’Um 0.15 Uhr geht der zweite Wunschzettel in Flammen auf, gegen 0.40 Uhr gehe ich zu Bett. Der erste Traum dieser Nacht, an den ich mich erinnern kann: Ich sitze am Küchentisch und genieße eine Kaki. Ich bin erleichtert, als ich feststelle, dass ich noch im Bett liege, denn eigentlich hatte ich den letzten Stunden eher Lust auf Fleisch als auf Kakis. Fastenbrechen mit Fleisch entspricht zwar nicht den gängigen Empfehlungen, aber wenn mich meine Nase beziehungsweise mein Instinkt zum Ende meiner Fastenzeit zum Fleisch führt, dann höre ich auf diesen und nicht auf Empfehlungen von anderen Menschen. Gegen Ende der Nachruhe träume ich Folgendes: Ich bin in Liersberg, meiner alten Heimat, sitze auf einem Pferd und reite in Begleitung meiner jüngsten Tochter, die auf einem zweiten, deutlich größeren Pferd sitzt, über den Reitplatz unseres Nachbarn. – Unser ehemaliger Nachbar in Liersberg hatte tatsächlich Pferde und einen Reitplatz. Mein Pferd geht in einem ruhigen Schritttempo. Ich empfinde große Freude beim Reiten und streichle mein Pferd. Das Pferd meiner Tochter ist jedoch sehr nervös. Unser Nachbar schaut nach, woran das liegen kann und stellt fest, dass etwas mit dem Zaumzeug nicht stimmt. Plötzlich fällt mein Blich auf die am Reitplatz vorbeiführende Straße. Dort liegt eine Frau ohnmächtig vor einem Wohnmobil und ein Mann versucht vergeblich, sie auf die Beine zu stellen. Ich steige von meinem Pferd und eile zu Hilfe: Ich bitte den Mann, seine Versuche, die Frau auf die Beine zu stellen, seinzulassen und nur ihre Beine hochzulagern. Als ich ihr meine Hände auf den Bauch lege, spüre ich, dass sie ein Kind in sich trägt. Einen Moment später öffnet sie die Augen und lächelt mich an. Pferde stehen symbolisch für Energie und Leidenschaft, für Bewegung, Kraft und Freiheit. Aber an die Interpretation, was der Traum in seiner ganzen Komplexität bedeutet, wage ich mich nicht heran und lasse ihn deshalb einfach so stehen, wie er ist. Gegen neun Uhr lockt mich die Morgensonne zu einem Spaziergang auf den Kapf aus dem Haus. Momentaufnahmen: Am Nachmittag bin ich dann ein zweites Mal zusammen mit Guido draußen unterwegs: Wir spazieren über Buflings hinauf zur Oberen Gsäng-Alpe und später entlang des Jugetbachs zurück nach Oberstaufen: Auf meinem Speiseplan gibt es eine kleine Änderung gegenüber den letzten beiden Tagen: Zusätzlich zum Wasser, einigen Spritzern Zitronensaft und Tonerde nehme ich den Saft einer Clementine zu mir. Ich denke, dass dieser Tag trotzdem als weiterer Fastentag gelten kann. Damit komme ich heute bei einer Fastenzeit von 72 Stunden an. PS: Am Morgen fällt mir beim Zähneputzen auf, dass meine Zunge Flecken aufweist. Landkartenzunge nennt man dieses Phänomen, das ich zu meiner veganen Rohkostzeit immer wieder beobachten konnte. Die Ursache ist unbekannt. Um 0.30 Uhr übergebe ich den Zettel mit dem ersten meiner 13 Wünsche den Flammen einer Kerze. Anschließend gehe ich mit dem festen Vorsatz, mich am Morgen an meine Träume erinnern zu können, zu Bett. Ich radle mit einem defekten Lenker durch die Straßen einer Großstadt. Weil es mir zu anstrengend wird, mit dem Fahrrad in der Spur zu bleiben, beschließe ich, meinen Weg mit dem Bus fortzusetzen. Der Bus lässt allerdings auf sich warten und so fahre ich, um mir die Zeit zu vertreiben, über einen Mountainbikeparkour, der gleich neben der Bushaltestelle liegt. Der Lenker funktioniert hier wieder einwandfrei. Ich bin sehr stolz auf mich, dass ich diesen Parkour meistere. Als ich schließlich zur Bushaltestelle zurückkomme, ist der Bus weg. Daher setze ich meinen Weg mit dem Fahrrad fort. Über das Fahrrad als Traumsymbol finde ich folgende Informationen:
Quelle: Traumdeutung Fahrrad Nach dem Aufstehen mache ich mich auf den Weg ins Fitnessstudio, schaue dort nach dem Rechten, und trainiere gut vierzig Minuten lang. Die nächsten Stunden verbringe ich dann gemütlich zu Hause, denn das Wetter ist mehr als bescheiden: Es regnet, regnet und regnet. Um 15 Uhr geht der Regen dann sogar für kurze Zeit in einen Hagelschauer über: Danach bleibt es aber immerhin niederschlagsfrei, so dass Guido und ich unsere tägliche Spazierrunde ohne Regenschirme absolvieren können. Der Blick vom Stießberg Richtung Steibis: Weitere körperliche Aktivitäten meinerseits sind ein zweites Ganzkörpertraining über vierzig Minuten am Abend und der anschließende, zweistündige Putzdienst im Fitnessstudio. Mein Speiseplan sieht so aus wie der gestrige: Es gibt Wasser, ein paar Spritzer Zitronensaft und etwas Tonerde. Damit liegt die Fastenzeit jetzt bei 48 Stunden. Guido und ich verbringen Heiligabend wie jedes Jahr in gemütlicher Zweisamkeit. Allerdings gibt es eine Änderung gegenüber den Vorjahren: Ich führe eine Meditation durch und lasse über mein Kronenchakra Licht und Liebe in mich fließen. Zum Schluss forme ich mit beiden Händen eine Schale und lasse mich symbolisch vom Universum beschenken: Ich fühle, wie sich meine Hände mit Wasser füllen und vor meinen inneren Auge erscheint ein Seestern. Die Botschaft des Seesterns:
Quelle: Krafttier Seestern Danke für diese Botschaft. PS: Noch etwas ist anders als die anderen Jahre: Ich faste. Es gibt heute also keinen Speiseplan. Den Wunsch, mal wieder ohne äußeren Anlass wie Erkrankung oder Verletzung zu fasten, trage ich schon seit Längerem in mir. Aber seit meiner Umstellung auf instinktive Rohkost scheiterte bisher jeder Versuch länger als einen Tag zu fasten: Sobald Hungergefühle auftreten, gebe ich diesen „instinktiv“ nach. Mal schauen, wie lange ich dieses Mal durchhalte. Mein Fastengetränk ist Wasser, dem ich morgens und abends einen Spritzer Zitronensaft zusetze. Außerdem nehme ich etwas in Wasser aufgelöste Tonerde zu mir. Als mein Leben noch nicht so rund und harmonisch wie in den letzten Jahren verlief, führte ich regelmäßig Meditationen und Rituale durch, damit sich persönliche Wünsche erfüllten. Viele Jahre lang nutzte ich dazu auch die Zeit der Rauhnächte. Dieses Jahr soll mir das erste Mal seit einer gefühlten Ewigkeit erneut die Kraft der Rauhnächte helfen, Dinge voranzutreiben, die mir am Herzen liegen. Ein paar Kleinigkeiten, die noch nicht ganz stimmig sind, gibt es nämlich schon noch in meinem Paradies! Eines der Rituale, die ich durchführen möchte, nennt sich „13 Wünsche für das neue Jahr“. Dazu werden 13 Wünsche auf kleine Zettel geschrieben, die Zettel gefaltet und in ein Gefäß gelegt. In jeder Rauhnacht nimmt man einen dieser Zettel, ohne ihn zu lesen. Der darauf stehende Wunsch wird dem Universum übergeben, indem man den Zettel verbrennt. Einer der Wünsche bleibt am Ende der Rauhnächte übrig. Diesen liest man und kann so im kommenden Jahr besondere Aufmerksamkeit auf ihn richten. Die 13 Zettel mit den Wünsche bereite ich heute Nachmittag vor. Sie kommen in ein kleines Kästchen, das einmal meiner Oma gehörte, und warten dort auf ihren Einsatz: Was ich in den Raunächten ebenfalls machen möchte: Mich an meine Träume erinnern.
PS: Um acht Uhr fahre ich nach Immenstadt, um Fleisch zu besorgen. Ich muss allerdings ohne Fleisch nach Oberstaufen zurückkehren, da die Leute schon vor der Metzgerei Schlange stehen und ich nur eine halbe Stunde Zeit habe, bis mein Dienst im Fitnessstudio beginnt. Im Laden selbst stehen die Leute Schulter an Schulter. Solch eine übervolle Metzgerei sehe ich zum ersten Mal in meinem Leben. Die Nacht vom 21. auf den 22. Dezember ist die längste Nacht des Jahres. Es passt also, dass ich heute für meine Verhältnisse recht lang schlafe, nämlich bis um 9.30 Uhr. Fünfzehn Minuten später schnüre ich meine Laufschuhe und starte zu einem lockeren Dauerlauf rund um den Staufen, Das Ergebnis: 8,3 Kilometer mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 9,0 km/h. Am Abend bin ich ein zweites Mal zusammen mit Guido unterwegs, dieses Mal im Gehtempo zwischen 4,5 und 5,5 km/h. Meine Mahlzeiten:
PS: Ab morgen werden die Tage wieder länger und die Kraft der Sonne nimmt zu. |