Archiv für die Kategorie ‘Fasten’

geschrieben von Susanne am 17. März 2019 um 22.23 Uhr
Kategorie: Barfußgehen, Bayern, Ernährung, Fasten
(0) Kommentare
   
   
   

Um kurz vor 11 Uhr brechen Guido und ich zu einer sonntäglichen Wanderung über die Kalzhofner Höhe auf. Für die rund dreizehn Kilometer lange Strecke benötigen wir normalerweise rund drei Stunden. Heute dagegen sind es gut fünf. Das liegt aber nicht an unserem Gehtempo, sondern daran, dass wir dreimal eine längere Pause einlegen, um Sonne und Landschaft zu genießen. Das erste Mal ruhen wir uns auf dem Boden sitzend an einem Baumstumpf aus, das zweite Mal auf einer Bank und das dritte Mal in einer am Waldrand installierten Hängekugel. Es ist unbeschreiblich schön, vom Wind angestoßen hin und her zu schaukeln, zumal in der Kugel Platz für uns beide ist. :herz: Momentaufnahmen von der Wanderung:

Ein Blick auf den Südhang der Kalzhofner Höhe:

Der Nordhang:

Der Pfad über die Juget:

Die Aussicht von unserem ersten Rastplatz:

Ja, ich bin heute erstmals in diesem Jahr auch ein kleines Stückchen barfuß unterwegs. Wer weiß, vielleicht tragen dieser Erdkontakt und das wohlige Schaukelerlebnis dazu bei, dass der heutige Sonntag mein erster freiwilliger, nicht durch eine akute Erkrankung ausgelöste Fastentag seit meiner Umstellung auf omnivore Rohkost ist. Ich habe nämlich heute keinerlei Bedürfnis, etwas zu essen. Auch der Durst hält sich mit rund einem Liter Wasser in Grenzen.

PS: Am Abend fällt die Temperatur auf zwei Grad Celsius und es fängt an zu schneien. :schneeflocke:

geschrieben von Susanne am 21. September 2017 um 23.32 Uhr
Kategorie: Ernährung, Fasten
(0) Kommentare
   
   
   

Im Laufe des Tages steigt das Fieber kontinuierlich bis auf 39,5 °C an. Trotzdem bleibe ich ruhig, Fieber bei einer Infektion ist ja eigentlich ein gutes Zeichen. Die meiste Zeit des Tages verbringe ich im Bett, abgesehen von meinen stündlichen Pilgerungen in die Küche, um etwas zu trinken. Zwischendurch esse ich immer wieder ein paar Heidelbeeren und kleine Stückchen Zitrone, außerdem wasche ich mich mit Zitronenwasser. Keine Ahnung, ob das hilft, das war ein Tipp aus dem Netz. Aber immerhin rieche ich danach ziemlich gut! Am Abend gibt es ein paar (geschätzt 100 Gramm) Weintrauben „Rosé“:

Am frühen Abend fange ich an zu schwitzen, ein Zeichen, dass das Fieber auf dem Rückzug ist. Gegen 23.00 Uhr zeigt das Thermometer 37,5 °C an, die Körpertemperatur liegt also schon fast wieder im grünen Bereich.

PS: Ich verbuche den heutigen Tag mal unter der Kategorie „Fasten“, die Mengen der verzehrten Lebensmittel sind ja ziemlich überschaubar.

geschrieben von Susanne am 20. September 2017 um 22.28 Uhr
Kategorie: Ernährung, Fasten
(0) Kommentare
   
   
   

Die Nacht verläuft relativ ruhig und auch am frühen Vormittag ist die Welt noch in Ordnung. So gegen 12.00 Uhr fange ich dann aber an zu frieren und ziehe mich zuerst ohne, dann mit Wärmflasche ins Bett zurück. Warm wird mir trotzdem nicht, im Gegenteil: Etwa um 13.30 Uhr fange ich an zu zittern und mit den Zähnen zu klappern. Schüttelfrost nennt man das wohl, bisher ein für mich unbekanntes Phänomen. Die Uhrzeit weiß ich auch nur ungefähr, da Guido sich kurz vorher auf den Weg zum Bus gemacht hat. Nach einer gefühlten Ewigkeit hört das Gezittere auf und ich schlafe ein. Als ich das nächste Mal auf die Uhr schaue, ist es 14.30 Uhr. Das Fieberthermometer zeigt am Nachmittag an, dass die Temperatur bei 38 °C liegt:

Den Rest des Tages verbringe ich im Bett, lesend, schlafend und trinkend. Außerdem esse ich im Laufe des Nachmittags und Abends etwa 650 Gramm einer gelben Honigmelone. Immer noch wehrt sich alles in mir, zum Arzt zu gehen. Ob das eine weise Entscheidung ist, wird sich zeigen.

geschrieben von Susanne am 12. Januar 2016 um 20.04 Uhr
Kategorie: Ernährung, Fasten, Gesundheit, Zahngesundheit
(0) Kommentare
   
   
   

Die Nacht war, wie zu erwarten, unruhig. Um 4.30 Uhr stand ich deshalb auf und schaute mir einen Märchenfilm an. Danach machte ich mir Gedanken über den heutigen Tagesablauf. Noch gestern Abend hatte ich einen Termin mit meiner Kinesiologin vereinbart, weil ich mir ziemlich sicher war, dass das aktuelle Ziel „Ich, Susanne, trage bei“ geändert beziehungsweise konkretisiert werden musste und dass mit dem veränderten Ziel das Entfernen des Zahnes problemlos über die Bühne gehen würde.

Ich suchte also im Internet nach einem Zahnarzt, den ich nach der kinesiologischen Sitzung mit meinem Besuch beglücken konnte. Die Wahl fiel auf einen Arzt mit dem Namen Helmut. „Hel“ steht für hell, hell im Geist, „mut“ steht für sich. Mutig und hell im Geist, bei diesem Zahnarzt musste ja alles gut gehen. Um 8.15 Uhr stand ich bei ihm in der Praxis und bekam genau den Termin, den ich haben wollte. Ich hatte also alles für die Zahnentfernung vorbereitet und musste mich nur noch ein paar Stunden gedulden, bis es losgehen konnte.

Mit meiner Vermutung, dass das Ziel konkretisiert werden musste, lag ich genau richtig. In welche Richtung es ging, hatte mir der gestrige Besuch beim Zahnarzt gezeigt: Er wollte, dass ich ein Antibiotikum nahm, ich aber wollte leben. Das Ziel wurde daher geändert in „Trage zum Leben bei“. Nach der Durchführung einer Balance fuhr ich in die Praxis von Helmut und konnte 45 Minuten später den gezogenen Zahn in meiner Hand halten:

Zahn_45

Ich erwähnte dieses Mal übrigens nicht, dass ich kein Antibiotikum einnahm, sondern berichtete nur wahrheitsgemäß, welches ich verschrieben bekommen hatte. Den Zahn zog Simone, eine Kollegin von Helmut. Der Name war hebräischen Ursprungs und bedeutete „Sie (Gott) hat gehört“. Simone fragte mich nach einem ersten Blick in meinen Mund, ob das mit meinen Zähnen so sein sollte. Einen ruinösen Zahnstatus wie meinen hatte sie wahrscheinlich vorher noch nie gesehen. „Ja, das soll so sein“, war meine Antwort. Damit war das Thema erledigt und sie tat das, was sie tun sollte, nämlich den Zahn ziehen. Zurück zu Hause schlief ich erst einmal eine Stunde und werde auch den Rest des Abends ruhend verbringen.

PS: Heute war ein Fastentag.

geschrieben von Susanne am 4. Januar 2016 um 23.55 Uhr
Kategorie: Ernährung, Fasten
(0) Kommentare
   
   
   

Diese Nacht schlief ich so ruhig und tief wie schon seit Tagen nicht mehr und die Schwellung ging deutlich zurück. Allerdings wachte ich gegen 3.00 Uhr und 7.00 Uhr auf und war so nass geschwitzt, dass ich ins Bad musste, um mich zu waschen und abzutrocknen. Da kamen wohl die körperfremden Stoffe, die ich gestern aufgenommen hatte, aus allen Poren wieder heraus. Gleich morgens um 8.00 Uhr hatte ich in der Praxis einer Kieferchirurgin angerufen und einen Termin für 10.00 Uhr abgemacht. Die Praxisräume waren sehr einladend gestaltet und während der kurzen Wartezeit fand ich in einem Buch mit asiatischen Weisheiten folgenden Spruch:

Wenn ich weiß, dass ich Liebe bin und auch der Schmerz, dass ich Verstehen bin, ebenso wie das Leiden, dann werde ich sorgsam damit umgehen. Ich werde mein Leiden nicht unterdrücken, weil ich weiß, dass ich es in eine Blume verwandeln kann. Die Blume existiert, weil es das Leben gibt. Thích Nhất Hạnh

Ich verwandelte inspiriert von diesem Spruch später am Tag mein Leiden der letzten Tage vor meinem inneren Auge in eine Blume: Aus einem amorphen gelben Haufen, dem Leid, entstand eine gelbe Blume der Lebensfreude, eine Löwenzahnblüte. Sie entfaltete sich in all ihrer Pracht, entwickelte Samen, die schließlich durch den Wind in alle Himmelsrichtungen davon getragen wurden.

Im Gespräch mit der Ärztin stellte sich heraus dass an eine Entfernung des Zahnes erst dann zu denken war, wenn die Schwellung vollständig zurückgegangen war. Das hatte ich wohl gestern falsch verstanden. Ich fuhr also unverrichteter Dinge wieder nach Hause. Zurück zu Hause nahm ich Kontakt mit meiner Kinesiologin auf. Denn auch wenn mit Hilfe der Schulmedizin Symptome zum Verschwinden gebracht werden konnten, die eigentliche, auf geistiger Ebene bestehende Ursache konnte meiner Meinung nach mit ihrer Hilfe nicht aufgelöst werden.

Ich hatte Glück, sie hatte um 16.00 Uhr Zeit für mich. Zwischen 14.00 und 15.30 Uhr wurde die Backe trotz Kühlung noch einmal dicker, so dass ich heilfroh war, einen Termin mit der Kinesiologin vereinbart zu haben. Schon während ich bei ihr saß und erzählte, was passiert war, ging die Schwellung deutlich zurück.

Nach einem kurzen Gespräch über die Ereignisse der letzten Tage begannen wir mit der kinesiologischen Arbeit. Zum ersten Mal seit vielen Monaten blieb einer meiner Arme bei der Aussage „Ich bin Susanne, im Hier und Jetzt, zu 100 %!“ nicht stark, sondern ging nach unten. Es war der rechte, die männliche Seite, die Seite, auf der sich der Abszess gebildet hatte. Weitere Fragen ergaben, dass ich nur zu 10 % Susanne war.

Es war also erst einmal notwendig, zurück zu mir selbst zu finden, bevor wir weitermachen konnten. Nachdem das geschehen war, testeten wir, ob ich ein neues Ziel brauchte. Das war wie zu erwarten der Fall. Es lautete passend zu den Kämpfen, die gerade in meinem Körper stattfanden, Frieden.

Eine Blockade auf dem Weg zu diesem Ziel war mit 18 Jahren entstanden und hatte interessanterweise mit meinem damaligen Tagebuch zu tun. Nun, wir lösten die Blockade auf und setzten mit der anschließend durchgeführten Balance hoffentlich „wahre“ Heilungsprozesse in Gang. Es reichte nämlich, wenn ich solch eine Geschichte, wie sie in den letzten Tagen passiert war, nur einmal in meinem irdischen Dasein erleben musste!

Fußreflexzonenmassage und Akupunktur rundeten die Behandlung ab. Anschließend fuhr ich in den Bioladen und schaute mich zum ersten Mal seit Tagen nach etwas Essbarem um. Italienische Grapefruits rochen sehr anziehend, so dass ich zwei davon mitnahm. Ein kleines Segment einer der Früchte nahm ich dann kurz vor dem Schlafengehen in den Mund und schluckte ein bisschen von dem austretenden Saft hinunter. Er schmeckte sehr lecker, aber mehr Grapefruit wollte ich erst einmal nicht. Man konnte also auch diesen Tag als Fastentag durchgehen lassen.