Archiv für die Kategorie ‘Videos’

geschrieben von Susanne am 13. September 2021 um 22.48 Uhr
Kategorie: Bergtouren, Ernährung, Schweiz, Videos
(0) Kommentare
   
   
   

Nach zwei ruhigen Tagen ist für heute ein sehr ambitioniertes Projekt geplant: Wir wollen mit Bus und Bahn zum Ofenpass, einen auf 2149 Höhenmetern liegenden Pass zwischen der Gemeinde Zernez im Engadin und dem Val Müstair reisen. Die Reisedauer beträgt knapp drei Stunden. Da wir erst um 11 Uhr von Schmitten aus starten, bleiben uns bis zur Abfahrt des letzten Busses zurück nach Schmitten ganze drei Stunden für eine Wanderung. Mir schwebt eine gemütliche Rundwanderung über die Alp Buffalora, die Chasa da Cunfin und Jufplaun vor, aber Guido meint, wenn wir uns sputen, dann können wir in dieser Zeit auch den 2967 Meter hohen Piz Daint besuchen. Es sind ja „nur“ gut 800 Höhenmeter und vier Kilometer bis dort hinauf. :updown:

Das „Sputen“ fällt mir zu Beginn nicht ganz leicht, denn die Landschaft ist wieder einmal faszinierend und am liebsten würde ich dauernd stehenbleiben, um zu genießen und zu fotografieren. Aber ich schaffe es dann doch, mich auf den Aufstieg zu konzentrieren, genießen und fotografieren kann ich auch noch während des Abstiegs. Ein Bild von unserem Gipfelziel, dem Piz Daint, mache ich dann aber doch:

Und ein weiteres, als so gut wie sicher ist, dass mein „Sputen“ den wünschten Erfolg zeigt und wir statt nach zweieinhalb Stunden schon nach eineinhalb Stunden auf dem Gipfel stehen werden:

Glücklich am Gipfel, der Blick Richtung Osten über das Val Müstair, rechts im Bild ist der 3905 Meter hohe Ortler, die höchste Erhebung der italienischen Provinz Südtirol, zu sehen:

Im Westen sieht man den zum Piz Dora ziehenden Grat im Vordergrund:

Der Blick nach Nordwesten:

Der Blick nach Norden, im Tal liegt der Ofenpass:

Den Eintrag ins Gipfelbuch überlasse ich Guido, ich mache mich nach der kurzen Fotopause gleich wieder auf den zu Beginn steilen und rutschigen Abstieg über den Westgrat:

Auf halber Strecke nach unten holt Guido mich ein und verewigt nicht nur die Landschaft, sondern auch mich:

Hier sind wir schon wieder im grünen Bereich, vor uns liegt der Piz Nair:

Der Blick zurück auf die Nordflanke des Piz Daints:

Der Aussichtspunkt Il Jalet, im Hintergrund sind Piz Nair und Piz Tavrü zu sehen:

Bei Davo Plattas, am Fuße des Il Jalet:

Der am Fuße des Il Jalets vorbeiführende Wanderweg:

Zehn Minuten vor Abfahrt des Busses sind wir wieder zurück an der Passhöhe:

Noch ein Blick von der Passhöhe auf den Ortler, dann geht es ab in den Bus und zurück nach Hause:

Die Heimfahrt ist weitaus unterhaltsamer als die Hinfahrt, da wir mit dem Bus über den Flüelapass fahren und nicht nochmals durch den Vereinatunnel. Ich bin zwar am Abend ziemlich k.o. von unserem schneller Aufstieg zum Piz Daint, aber für mich hat sich die Fahrerei auf jeden Fall gelohnt. :daumen: Meine Mahlzeiten:

  • 9.45 Uhr: 1275 Gramm Melone „Piel de Sapo“
  • 20.15 Uhr: 685 Gramm Melone „Galia“
  • 22.10 Uhr: 10 Gramm Petersilie, 140 Gramm Krachsalat, 150 Gramm Feldsalat, 155 Gramm braune Champignons, 460 Gramm Avocados „Hass“

PS: Vor der letzten Mahlzeit absolviere ich eine einstündige Yoga-Einheit. 🧘🏻‍♀️

PPS: Die Tour, die mit T2 zu bewerten ist, in der Übersicht:


PPPS: Das Video zur Tour:

PPPPS: Guidos Tourenbericht: Ofenpass → Piz Daint.

geschrieben von Susanne am 5. September 2021 um 23.07 Uhr
Kategorie: Bergtouren, Ernährung, Schweiz, Videos, Wandern
(0) Kommentare
   
   
   

Am 12. Juni versuchten wir das erste Mal den Guggernell, einen der Schmittener Hausberge, über den Schaftobel zu erreichen: Eine Erkundungstour des Schmittner Schaftobels. Damals brachen wir aufgrund der späten Uhrzeit das Unternehmen Gipfelbesteigung ab. Allerdings mit dem festen Vorsatz, es irgendwann wieder über diesen Weg zu versuchen.

Die Besteigung des Guggernells über den Schaftobel ist weder in einem SAC-Führer, noch im Internet beschrieben. Die offiziellen Routen führen entweder über den Süd- oder den Westgrat. Die Schwierigkeit dieser Routen ist mit T6 angegeben:

Meist weglos. Kletterstellen bis II. Häufig sehr exponiert. Heikles Schrofengelände.

Ob die Route über den Schaftobel weniger anspruchsvoll bzw. überhaupt machbar ist, wissen wir nicht. Allerdings geben Luftaufnahmen der Region, die Anfang Juni mit Hilfe von Willi, Guidos Drohne, gemacht wurden, Anlass zur Hoffnung:

Wir machen uns den heutigen Aufstieg durch den Schaftobel etwas leichter als beim letzten Mal und steigen über einen von Raglauna zum Schaftobel führenden Jägersteig, der durch ein Waldstück namens“Gebrenst“ führt, auf:

So beginnt der steile Aufstieg durch den Schaftobel erst rund 200 Höhenmeter weiter oben:

Das letzte Grün am oberen Ende des Schaftobels, bevor das Gelände nur noch aus Geröll besteht:

Der Aufstieg übers Geröll beginnt:

Das grobe Geröll lässt sich sehr gut begehen, so das wir zügig vorwärts kommen. Im steilen Gelände unterhalb des Grats tummeln sich vor uns rund 30 Gämsen. Als wir näher kommen, trennt sich die Herde und die Tiere flüchten in zwei verschiedne Richtungen:

Gott sein Dank kommt aber keines der Tiere auf die Idee, Richtung Grat aufzusteigen. Bei dem losen Geröll wäre sonst die Gefahr des Steinschlags für uns sehr groß gewesen. Je näher der Grat rückt, desto steiler, imposanter und unübersichtlicher wird das Gelände:

Mehrere Felsrippen ziehen vom Grat nach unten, zwischen ihnen lagert loses Geröll. Aber noch sind wir frohgemut und zuversichtlich, dass wir unser Ziel erreichen:

Meter für Meter arbeiten wir uns nach oben, ich immer in einem sicheren Abstand zum vorauskletternden Guido, damit mir keine Steine auf den Kopf fallen. Denn nicht nur wir sind in Bewegung, auch der Berg! Kurz unterhalb des Grats:

Geschafft, wir stehen auf dem Grat:

Was wir dort zu sehen bekommen, ist beeindruckend, aber auch ziemlich ernüchternd: Wir stehen vor einem scheinbar unüberwindbaren Turm, der den Weg zum Gipfelaufschwung versperrt:

Wobei bei näherer Betrachtung der Gipfelaufschwung selbst auch nicht gerade einladend aussieht:

Rechts des Turms reicht der Blick über die steil abbrechende Südwand bis zum Lenzer Horn:

In der entgegengesetzten Richtung ragt der Schafläger, auch Guggernellgrat genannt, da mit 2809 Metern die höchste Erhebung des Guggernellgrats, empor:

Aber wir geben nicht auf, doch noch einen Weg hinauf zum Gipfel zu finden: Wir verlassen den Grat wieder und queren unterhalb des Grats Blockgeröll und Felsrippen Richtung Gipfelaufschwung:

In der letzten Rinne vor dem Gipfelaufschwung klettern wir erneut nach oben und stehen zum zweiten Mal auf dem Grat. Dieses Mal reicht der Tiefblick bis hinunter zur im Welschtobel liegenden Ramozhütte:

Bei diesem Anblick erfasst mich eine tiefe Dankbarkeit, aber auch Zufriedenheit und das Erreichen des Gipfels ist nicht mehr wirklich wichtig. Doch der Gipfelaufschwung erweist sich aus der Nähe gesehen freundlicher als erwartet. Wir klettern also weiter, die Schwierigkeit überschreitet nirgends den I. Grad. Einige Meter können wir sogar aufrecht gehend zurücklegen:

An dieser Stelle schaue ich lieber nicht nach unten:

Und dann ist es tatsächlich geschafft, wir stehen auf dem Gipfel des Guggernells:

Das Gefühl, hier oben zu stehen, lässt sich nicht in Worte fassen. Kein anderer Gipfel hat in diesem Jahr solch intensive Emotionen bei mir ausgelöst. Es ist, als fielen sämtliche Lasten von mir ab. Warum, wieso, kann ich nicht sagen, es ist einfach so. Der Blick vom Gipfel über den Südgrat hinunter auf Schmitten, im Hintergrund sind die Bergüner Stöcke zu sehen:

Das im Westen aufragende Lenzer Horn:

Im Nordwesten liegt die Ramozhütte und das hinter ihr liegende Erzhorn:

Der Blick Richtung Nordosten über das Welschtobel nach Arosa, im Hintergrund sind unter anderem die in Österreich liegenden Gipfel Sulzfluh, Drusenfluh und Schesaplana zu sehen:

Im Osten bzw. Südosten überragt der Piz Kesch die am Horizont entlang ziehende Gipfelkette:

Nach dem ausgiebigen Bewundern des Gipfelpanoramas stellt sich die Frage, wie wir hier wieder herunterkommen. :updown: Eine Option ist der Abstieg über die Aufstiegsroute, eine andere der Abstieg über den Südgrat bzw. den Westgrat. Wir entscheiden uns schließlich für den Westgrat, bei dem zu Beginn Platten überwunden werden müssen:

Unterhalb der Platten ist der Grat recht gut zu begehen:

Allerdings versperrt im weiteren Verlauf wieder einmal ein Turm den Weg, den wir in der Südflanke absteigend umgehen:

Schließlich erreichen wir eine Schutthalde, über die wir bequem Richtung Süden absteigen können:

Ein Blick zurück auf den Gipfel und den Südgrat:

Der weitere Abstieg erfolgt über den Lai Grond und die Alp da la Creusch. Mit flotten Schritten über das Weidegelände der Alp da la Creusch:

Noch ein Blick zurück auf den Gipfel, der Pfeil markiert die Stelle, an der wir während des Abstiegs den Westgrat verlassen haben:

Kurze Zeit nach dieser Aufnahme versinkt die Sonne hinter dem Lenzer Horn und obwohl wir recht flott unterwegs sind, erreichen wir erst nach Einbruch der Dunkelheit unser Zuhause. Aber ab der Alp da la Creusch sind uns die Wege zurück nach Hause ja bestens bekannt, da stört es nicht, wenn es dunkel ist. Im Gegenteil, es ist ein heimeliges Gefühl, im Dunklen nach Hause zu kommen. :stern: Zurück zu Hause geht es erst unter die Dusche, dann lasse ich mir zum zweiten Mal an diesem Tag eine Melone „Piel de Sapo“ schmecken. Die erste gab es vor der Tour. Anschließend absolviere ich eine einstündige Yoga-Einheit, der vor dem Schlafengehen eine letzte Mahlzeit folgt. Mein Speiseplan:

  • 11.50 Uhr: 1120 Gramm Melone „Piel de Sapo“
  • 21.20 Uhr: 1050 Gramm Melone „Piel de Sapo“
  • 23.10 Uhr: 260 Gramm Krachsalat, 100 Gramm Feldsalat, 125 Gramm braune Champignons, 280 Gramm Avocado „Hass“, 60 Gramm Sesam

PS: Die Tour, die wir mit T5 bewerten, in der Übersicht:

Danke für diese emotional berührende Tour. 🙏🏻 ❤️ Damit konnten wir allen Schmittener Hausbergen mindestens einen Besuch abstatten.

PPS: Das Video zur Tour:

PPPS: Guidos Tourenbericht, einschließlich einer interaktiven Karte: Guggernell.

geschrieben von Susanne am 3. September 2021 um 22.13 Uhr
Kategorie: Ernährung, Schweiz, Videos, Wandern
(2) Kommentare
   
   
   

Am 30. August lief unser einmonatiges Bündner Generalabo ab, mit dem wir unbeschränkt Züge und Busse in Graubünden nutzen konnten. Die Idee war, nach dem Ablauf des Monatsabos ein Jahresabo zu kaufen, da dies deutlich günstiger ist. Diese Idee wurde uns allerdings durch den Vorschlag der Bündner Regierung, die 3G-Regel in öffentlichen Verkehrsmitteln einzuführen, erst einmal madig gemacht. Vom Tisch ist der Vorschlag zwar noch nicht, aber die Bündner stehen damit ziemlich allein auf weiter Flur. Daher wagen wir uns heute schließlich doch, ein Jahresabo zu kaufen.

Die erste Fahrt mit dem neuen Abo führt uns ins Sertigtal, genauer gesagt nach Sertig Sand. Von dort aus starten wir zu einer Wanderung zum Sertigpass. Der Sertigpass liegt auf 2738 Meter Höhe und verbindet das Landwassertal mit dem Oberengadin. Zu seinen Füßen liegen zwei größere Bergseen, der Lai da Ravais-ch-Suot und der Lai da Ravais-ch-Sur, denen wir ebenfalls einen Besuch abstatten wollen. Anschließend wollen wir über den Aufstiegsweg zurück nach Sertig Sand zurückkehren. Von Sertig Sand aus geht es zu Beginn leicht ansteigend hinauf ins Chüalptal. Der Blick vom Wanderweg zurück ins Sertigtal:

Das Chüalptal:

Die Chüalp ist ein imposantes Gebäude, Kühe treffen wir hier allerdings nicht an:

Der am Wegesrand liegende Grünsee:

Von weiter oben sieht er allerdings nicht grün, sondern blau aus:

Wir verlassen das Chüalptal und steigen zum Sertigpass auf:

Ein namenloser Bergsee am Wegesrand:

Die letzten Meter hinauf zum Sertigpass:

Auf dem Sertigpass erwartet uns ein beeindruckendes Panorama mit dem 3418 Meter hohen Piz Kesch und seinem Gletscher als Blickfang:

Rechts davon ist der 3018 Meter hohe Piz Murtelet zu sehen:

Das Panorama im Überblick:

Hier geht es weiter zu den beiden Bergseen, der Gipfel rechts im Hintergrund ist die 3012 Meter hohe Plattenflue, links davon schließt sich der 3062 Meter hohe Piz Ducan an:

Die beiden malerischen, auf 2505 Höhenmetern gelegenen Lais da Ravais-ch:

Ein Blick zurück vom unteren See Richtung Sertigpass:

Wir sind so fasziniert von dieser Landschaft, dass wir uns spontan entscheiden, nicht nach Sertig Sand zurückzukehren, sondern durch das Val da Ravais-ch nach Bergün zu wandern:

An den Hängen des Tals weiden unzählige Schafe, die unseren Abstieg durchs Tal mit Glockengebimmel und Blöken begleiten:

Im weiteren Wegverlauf tauchen Piz Üertsch und Piz Zavretta vor uns auf:

Hier liegt der Tschimas da Tisch im Blickfeld:

Der Blick zurück auf unseren Abstiegsweg durch das Val da Ravais-ch:

Schließlich erreichen wir die am Ende des Tals liegenden Hütten von Chants. Damit endet der wilde und schönste Teil unserer Wanderung: Die letzten sieben Kilometer durch das Val Tuors bis hinunter nach Bergün führt der Wanderweg meist über die von Bergün nach Chants führende, asphaltierte Fahrstraße. Auf diesem Streckenabschnitt beginnt es zudem an zu regnen. Aber wir sind ja wie immer gut ausgerüstet, so dass der Regen unsere gute Laune nicht beeinträchtigen kann. :sonne: Um 17.30 Uhr, fünfeinhalb Stunden nach Beginn unserer Wanderung, erreichen wir Bergün:

Die zurückgelegte Strecke in der Übersicht:


Von Bergün aus bringen uns Bahn und Bus zurück nach Schmitten. Dort erwartet uns nicht nur eine warme Dusche, sondern auch eine kräftigende Mahlzeit. Ich lasse mir am Abend Grünfutter, Pilze und Avocados schmecken. Mein Speiseplan:

  • 8.20 Uhr: 510 Gramm Trauben „Vittoria“
  • 9.55 Uhr: 40 Gramm Blätter vom Löwenzahn, 180 Gramm Plattpfirsiche, 390 Gramm Bananen „Cavendish“
  • 20.20 Uhr: 10 Gramm krause Petersilie, 450 Gramm Krachsalat, 140 Gramm braune Champignons, 240 Gramm Avocado „Hass“, 80 Gramm Sesam

PS: Danke für diese wunderschöne Wanderung, die uns eine weitere Ecke Graubündens näher gebracht hat. :herz:

PPS: Das Video zur Tour:

PPPS: Guidos Tourenbericht: Sertigpass und Val da Ravais-ch.

geschrieben von Susanne am 30. August 2021 um 20.45 Uhr
Kategorie: Ernährung, Schweiz, Videos, Wandern
(2) Kommentare
   
   
   

Auch für heute sind Regenfälle vorhergesagt. Aber nach vier Tagen, die wir abgesehen von kurzen Spaziergängen zu Hause verbracht haben, ist das Bedürfnis nach einem längeren Aufenthalt in der Natur groß. Wir wagen uns daher trotz Regenwetter auf eine mehrstündige Tour: Von Sertig Sand geht es über die Fanezfurgga nach Monstein. Die Strecke führt über einen offiziellen T2-Wanderweg und ist daher auch bei schlechtem Wetter gut machbar. Das Sertigtal empfängt uns eher unfreundlich, weder Mittaghorn, noch Plattenflue, noch Hoch Ducan sind zu sehen:

Einzig und allein die Nase vom Jöri Jegersch schaut hervor! Am Ende des Tals geht es steil hinauf zum Ducantal. Der Blick zurück aufs Sertigtal:

Nach rund 2,5 Kilometern und 200 Höhenmetern liegt das wildromantische Ducantal vor uns:

Der Ducanbach ist streckenweise noch von Altschneeresten bedeckt:

Im weiteren Streckenverlauf weitet sich das Ducantal:

Der am Ende des Ducantals beginnende Aufstieg zur Fanezfurgga:

Der leichte Nieselregen, der uns bisher begleitet hat, geht während des Aufstiegs in einen heftigen Dauerregen über, so dass der Einsatz der Regenschirme notwendig wird:

Unterhalb der Fanezfurgga liegt an einigen Stellen reichlich Neuschnee:

An der Fanezfurgga:

Auf dem Weg von der Fanezfurgga nach Fanezmeder, im Hintergrund ist der Monsteiner Strel zu sehen:

Kurz oberhalb von Fanezmeder:

Ein Wache schiebendes Murmeltier bei Fanezmeder:

Von Fanezmeder aus geht es weiter zu den Hütten von Oberalp:

Von Oberalp bis hinunter nach Monstein begleitet uns Sonnenschein: :sonne:

In Monstein erreichen wir unverhofft den nach Davos Glaris fahrenden Bus, so dass wir uns den Weg hinunter zum Monsteiner Bahnhof sparen können und zudem eine Stunde früher als geplant zu Hause sind. Die Wanderung in der Übersicht:

Trotz Regenwetters war es eine wunderbare, erholsame Wanderung. :herz: Meine Mahlzeiten:

  • 10.15 Uhr: 660 Gramm Mirabellen
  • 18.15 Uhr: 10 Gramm Petersilie, 520 Gramm Krachsalat, 50 Gramm braune Champignons, 490 Gramm Avocados „Hass“

An den Hütten der Oberalp lasse ich mir außerdem ein paar rote Johannisbeeren schmecken. :hmmm:

PS: Das Video zur Tour:

PPS: Guidos Tourenbericht: Sertigtal → Fanezfurgga → Monstein.

geschrieben von Susanne am 25. August 2021 um 22.41 Uhr
Kategorie: Bergtouren, Ernährung, Schweiz, Videos, Wandern
(0) Kommentare
   
   
   

Schon lange tragen wir uns mit der Idee, wenigstens einen der sieben Passübergänge zwischen Aroser Plessurtal und Davoser Hochtal bzw. Albulatal zu erkunden. Die Bergkette, die die Täler trennt, reicht vom Pizza Naira oberhalb von Alvaneu bis zum Gross Schiahorn bei Davos. Heute passt sowohl das Wetter als auch unsere Motivation: Um 9.52 Uhr starten wir mit einem Postbus der Linie 183 von Schmitten aus Richtung Arosa.

In Lenzerheide müssen wir das erste Mal umsteigen und fahren anschließend mit der Postbuslinie 182 weiter zum Busbahnhof nach Chur. Der Busbahnhof ist aufgrund seiner Größe ebenso beeindruckend wie der eigentliche Bahnhof: Hier gehen die normalspurigen Gleise der SBB auf die schmalspurigen Gleise der Rhätische Bahn über. Die Gleise hinauf nach Arosa führen zudem mitten durch die Altstadt von Chur. :staun: Die Fahrt mit der Bahn von Chur nach Arosa dauert eine knappe Stunde. Da der letzte Teil der Strecke wegen Gleisarbeiten gesperrt ist, müssen wir kurz vor Arosa nochmals in einen Bus umsteigen. Nach einer Fahrzeit von zwei Stunden und zwanzig Minuten erreichen wir dann aber endlich Arosa. :erleichtert:

Arosa liegt auf einer rund drei Kilometer weiten, zwischen 1700 und 1900 Höhenmetern gelegenen Mulde am Ende des Schanfigger Tals und ist an allen Seiten von Bergen umgeben. Mein erster Eindruck: Mir ist es hier zu eng und zu voll. :updown: Wir verlassen daher Arosa so schnell es geht, laufen zügig vom am Obersee gelegenen Bahnhof hinunter zum Untersee und dann weiter zum wildromantischen Welschtobelbach:

Hier ließe es sich durchaus länger aushalten, aber da ein ziemlich langer Weg vor uns liegt, steigen wir ohne Pause direkt weiter zum kleinen Alteiner Wasserfall auf:

Anschließend geht es weiter zum großen Wasserfall:

Steil, aber wildromantisch führt der Wanderweg von den Wasserfällen hinauf nach Altein Tiefenberg, einer Hochebene mit einem glitzernden Bergsee, dem Alteiner See. Ein Blick zurück während des Aufstiegs auf Arosa:

Im Tal ist außerdem das breite Kiesbett des Welschtobelbachs zu sehen. Noch ein Blick zurück:

Hier liegt der von Gipfeln wie Schiesshorn, Strel, Valbellahorn und Sandhubel umgebene, wunderschöne Alteiner See vor uns:

Wassertreten mit Blick aufs Valbellahorn, das ist schon etwas Besonderes: :froehlich:

Der Blick vom See auf den Strel:

Vom See aus kann man entweder über das Alteiner Fürggli nach Wiesen wandern oder aber über die Valbella Furgga nach Schmitten. Wir wählen die zweite Möglichkeit, Guido ist ausnahmsweise hinter mir: :froehlich:

Von der Valbella Furgga aus laufen wir in normaler Ordnung, das heißt, Guido voraus und begleitet von einem heftigen Wind hinauf zum Sandhubel:

Für mich ist das der anstrengendste Teil unserer Tour, den ich aber aufgrund der herrlichen Weit- und Tiefblicke durchaus genießen kann. Richtung Nordosten liegen Schiesshorn, Amselflue und Strel:

Im Osten ist das Valbellahorn in seiner ganzen Pracht zu sehen:

Der Blick Richtung Süden reicht über Muchetta und Büelenhorn bis zur Berninagruppe:

Richtung Südwesten schaut man über das Hüreli auf die Bergüner Stöcke:

Und Richtung Westen geht es weiter zu Gipfel:

Geschafft: :erleichtert:

Der vom Gipfel des Sandhubels zum Spitzig Gretli führende Grat:

Diese Gratwanderung verschieben wir allerdings auf einen anderen Tag und steigen über die faszinierende Hochebene „Gurgelun“ hinunter nach Martrüel:

Ein Blick zurück:

Hier liegt die Berghütte Martrüel vor uns:

Der Weg von der Berghütte zurück nach Schmitten ist uns bestens bekannt, darüber gibt es daher nicht viel zu berichten. Um kurz vor 20 Uhr erreichen wir schließlich voll beladen mit wunderschönen und faszinierenden Eindrücken von der ersten, von Arosa ins Albulatal führenden Passwanderung unser Zuhause. Besonderes alpinistisches Können benötigt man für diese Passwanderung nicht, etwas Ausdauer sollte man aber schon mitbringen, schließlich sind auf der Strecke über 19 Kilometer, 1200 Höhenmeter im Aufstieg und 1650 Höhenmeter im Abstieg zu überwinden:


Es wird sicherlich nicht unsere letzte Passwanderung von Arosa ins Albulatal gewesen sein. :sonne: Meine Mahlzeiten:

  • 9.20 Uhr: 870 Gramm gelbe Honigmelone
  • 20.10 Uhr: 1050 Gramm Melone „Piel de Sapo“
  • 22.15 Uhr: 200 Gramm Orange, 400 Gramm Nektarinen, 320 Gramm Bananen „Cavendish“

Ich bleibe heute also erneut bei Früchten, aber das passt so weit.

PS: Das Video zur Tour:

PPS: Guidos Tourenbericht, einschließlich einer interaktiven Karte: Arosa → Valbellafurgga → Sandhubel.

Nachtrag vom 19. September 2022: Ich habe mich verzählt, es gibt nicht sieben, sondern neun Übergänge vom Landwassertal bzw. von Davos ins Schanfigg. Eine Übersicht ist hier zu finden: Von Davos-Frauenkirch über die Maienfelder Furgga nach Arosa.