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Archiv für die Kategorie ‘Videos’Nach der gestrigen, ziemlich anstrengenden Tour lassen wir es heute ruhig angehen. Oder wie der Bündner sagt patgific: Erst um 12 Uhr machen wir uns auf den Weg und fahren mit dem Postbus zur Talstation der Rinerhornbahn. Dort lassen wir uns gemütlich nach oben gondeln und schwelgen dabei in Erinnerungen an die Hochgratbahn. Die Gondeln der Hochgratbahn sind nämlich ähnlich antik wie die der Rinerhornbahn. Der Blick hinunter ins Tal und auf den direkt zur Äbirügg führenden Wanderweg: Von der Abirügg aus führt ein von Bikern und Wanderern genutzter Trail ins Sertigtal hinein: Zu Beginn verläuft der Weg oberhalb der Baumgrenze, unterhalb der Baumgrenze taucht man in üppiges Grün ein: Immer wieder kreuzen größere und kleinere Bäche den Weg. Manchmal reicht ein großer Schritt, um sie zu überqueren, dann wieder verhindern kleine Holzbrücken, das man nasse Füße bekommt: Ein erster Blick hinunter ins Sertigtal: Hier taucht Sertig Dörfli vor uns auf: Und hier Sertig Sand, der Endpunkt der Wanderung: Ein Blick aus der Ferne auf den Wasserfall, dann geht es mit dem Postbus zurück nach Schmitten: Die Wanderung in der Übersicht: Man kann die Wanderung noch leichter gestalten, wenn man auf den Aufstieg zum Hübel verzichtet und von der Talstation der Rinerhornbahn direkt zur Abirügg wandert. Alles in allem ist es eine einfache, landschaftlich wunderschöne Wanderung, die um diese Jahreszeit dank der Alpenrosenblüte besonders reizvoll ist. PS: Das Video zur Tour: Nach zwei Ruhetagen geht es heute wieder auf einen Gipfel: Guido und ich steigen von Bivio aus auf die 2727 Meter hohe Roccabella. Die Roccabella ist ein Grasberg mit einer schönen Aussicht und recht bequem auf einem weiß-rot-weiß markierten Wanderweg zu erreichen. Wir wählen diese einfache Tour vor allem wegen des Wetters: Am Nachmittag könnte es gewittern und da ist man im einfachen Gelände besser aufgehoben als in komplizierten. Mit Hilfe von drei Postbuslinien erreichen wir Bivio gegen 12.40 Uhr. Zu Beginn führt die Tour über die zum Septimerpass hinaufführende Fahrstraße, das Gipfelziel vor Augen: Bei Cadval verlassen wir die Passstraße und wandern über den markierten Wanderweg weiter. Direkt an der Abzweigung ist ein Bagger im Einsatz: Zu unserem großen Erstaunen spricht uns der Führer des Baggers an. Als wir näher hinschauen, erkennen wir, dass hier ein Einwohner Schmittens, der uns schon von Weitem erkannt hat, am Arbeiten ist. Zufälle gibt es! Der weitere Weg führt mäßig steil ansteigend über Grasgelände zu einer kleinen Schutzhütte: Hält man sich an die Markierungen, ist der Anstieg auch im weiteren Wegverlauf nirgends besonders steil. Wir kürzen den Aufstieg jedoch immer wieder weglos über steileres Gelände ab und erreichen dadurch schon nach gut zwei Stunden die Gipfelregion: Etwas unterhalb des höchsten Punktes steht ein großer Steinmann: Hier soll eigentlich ein Gipfelbuch liegen, das wir allerdings vergeblich suchen. Immerhin hat man aber eine bequeme Sitzgelegenheit, von der aus man das herrliche Panorama bewundern kann: Im Osten ragen ganz in der Nähe Piz Lagrev und Piz d’Emmat Dadaint auf: Der Blick nach Süden: Im Südwesten liegt die Septimerpassstraße: Der Nordwesten mit Bivio und Mаrmorera-Stausee: Richtung Nordosten schaut man auf die Julierpasstraße und einen uns bekannten Gipfel, den Piz Neir: Der Piz Julier, auch Piz Güglia, liegt noch ein kleines Stückchen weiter östlich und ist hier als höchste Erhebung links des Wegweisers zu sehen: Noch hält sich das Wetter und so wagen wir uns, abseits des Wandeweges steil über schottriges und grasiges Gelände abzusteigen: Ein Fundstück, das zeigt, dass die Roccabella ein beliebter Skiberg ist: Der Eigentümer dieses Skis hatte aber sicherlich keine große Freude an seiner Abfahrt! Der weitere Abstieg über steiles Gelände ist nicht ganz ohne, an einer Stelle müssen wir sogar ein bisschen Klettern: Dann wieder mühen wir uns durch wild wuchernde Vegetation, die es nicht leicht macht, zu erkennen, ab ein Absatz folgt oder nicht. Mehr als einmal rutsche ich auf Gras aus und lande mehr oder weniger sanft auf meinem Allerwertesten. Ich gebe zu, meine Trailrunningschuhe sind für dieses Gelände auch nicht unbedingt das geeignetste Schuhwerk. Kurze Zeit später erreichen uns die ersten Regentropfen. Aber Petrus ist uns hold, erst als wir im Bus sitzen, regnet es stärker. 🙏🏻 Die Tour in der Übersicht: PS: Aufgrund der zahlreichen, bunten Alpenblumen die hier wachsen, ist die Roccabella wirklich ein schöner Felsen! PPS: Das Video zur Tour: Nach drei Arbeitstagen und relativ wenig Bewegung geht es heute auf eine Erkundungstour in unbekannten Regionen: Um 9.52 Uhr starten Guido und ich mit dem Postbus Richtung Splügen. Splügen ist ein Ort in der Region Viamala und gehört zur politischen Gemeinde Rheinwald. Wir müssen zweimal umsteigen, davon einmal in die Bahn, um den Ausgangspunkt unserer Tour zu erreichen. Von Splügen aus gelangte man früher über den Splügenpasse, heute über einen durch den San Bernardino führenden Straßentunnel, nach Italien. Wir fahren bis zur Haltestelle „Splügen, Bergbahnen“, die auf etwa 1460 Höhenmetern liegt und wandern von dort aus hinauf zu den Surettaseen. Der Weg führt zu Beginn mäßig ansteigend durch einen wunderschönen Nadelmischwald. Hier lässt es sich auch bei Hitze gut aushalten. Ein Blick zurück auf Splügen zu Beginn unserer Wanderung: Auf rund 2000 Höhenmetern lichtet sich bei „Franzisch Grind“ der Baumbestand und man hat freien Blick auf den 3278 Meter hohen Piz Tambo (links im Bild) und den 2886 Meter hohen Guggernüll: Oberhalb der Baumgrenze prägen blühende Alpenrosen das Landschaftsbild: Ein erstes, sehr kleines Seelein: Schließlich erreichen wir den auf 2192 Metern liegenden Unteren Surettasee: Wunderschön! Nach weiteren 150 Höhenmetern liegt der Obere Surettasee vor uns: Der über dem See thronende Gipfel ist das Seehorn, unser heutiges Gipfelziel. Ein offizieller Wanderweg führt nicht hinauf, aber aus Tourenbeschreibungen wissen wir, dass die Besteigung über das felsige Gelände keine allzu großen Schwierigkeiten bereitet und man die Route relativ frei wählen kann. Ab und zu trifft man wohl auch auf Wegspuren und Steinmänner. Bewertet wird der Aufstieg mit T4 bzw. T4-. Was soll ich sagen, der Aufstieg über Felsen und Geröllblöcke ist genau nach meinem Geschmack: Wir benötigen vom Oberen Surettasees ziemlich genau eineinhalb Stunden, dann stehen wir auf dem Gipfel: Im Nordwesten liegen die Surettaseen zu unseren Füßen: Im Norden ist unter anderem der Piz Beverin zu sehen: Im Nordosten ragt der Piz Curvér empor: Im Osten liegen die Bergüner Stöcke: Der Süden mit Surettahorn: Der Piz Tambo liegt vom Gipfel aus gesehen im Südwesten: Nach dem Bewundern des Panoramas steht der obligatorische Eintrag ins Gipfelbuch auf dem Programm: Wir sind erst die zweiten, die dieses Jahr den Gipfel des Seehorns erreichen. Klar, man muss schauen, wohin man die Füße setzt und ab und zu auch die Hände zur Hilfe nehmen! Kurzes Innehalten und Genießen: Zwischendurch experimentieren wir auch ein bisschen: Der Abstieg von den Seen hinunter nach Sufers ist oberhalb der Baumgrenze landschaftlich wunderschön und einfach zu gehen: Unterhalb der Waldgrenze wird er dann aber recht anspruchsvoll: Der Weg führt steil nach unten und ist mit Felsen und Wurzeln übersät. Aber schließlich ist es geschafft und wir stehen heil am Ufer des Sufnersees: Statt Vogelgezwitscher und Bachgeplätscher werden wir auf den letzten eineinhalb Kilometern bis zur Bushaltestelle „Sufers, Underem Dorf“ von Straßenlärm begleitet: Die von Thusis über Splügen führende Straße entlang des Hinterrheins bis zum San Bernardino-Tunnel ist eine sehr beliebte Verbindungsstrecke zwischen Schweiz und Italien. Nur gut, dass wir uns hier nicht allzu lange aufhalten müssen. PS: Die meisten Besucher der Surettaseen starten von einem kleinen Parkplatz namens „Isabrüggli“ an der Splügenpassstrasse aus. In den Sommermonaten führt auch eine Postbuslinie hier hinauf. PPS: Guidos Tourenbeschreibung: Seehorn und Surettaseen und das Video zur Tour: Den Vormittag verbringen Guido und ich gemütlich zu Hause, am Nachmittag spazieren wir hinauf nach Pardela und genießen dort in der Sonne sitzend die ruhige, winterliche Stimmung: Zurück zu Hause lasse ich mir wie gestern Fleisch vom Lamm schmecken. So sieht der vollständige Speiseplan aus:
PS: Auf meinem Bewegungsprogramm steht nicht nur der Spaziergang, sondern auch ein halbstündiges TRX-Workout sowie eine einstündige Yogaeinheit. PPS: Das Video zu Tour: Nach drei Arbeitstagen in Folge freue ich mich auf einen freien Tag: Morgens ist Ausschlafen angesagt, es folgen das Frühstück und ein paar Yoga-Übungen. Um 11 Uhr sind Guido und ich schließlich startklar für eine Bergtour: Bus und Bahn bringen uns nach Celerina. Celerina liegt in der Region Maloja im Oberengadin, Nachbardörfer sind St. Moritz im Südwesten, Samedan im Nordosten und Pontresina im Südosten. Gipfelziel ist der Piz Padella, der schon einmal auf unserer Planung stand: Geplant Piz Padella (2855m), ausgeführt Piz Ot (3247m). Da wir erst um 13.00 Uhr in Celerina ankommen, gönnen wir uns den Luxus, die ersten 500 Höhenmeter mit Hilfe einer Gondelbahn zurückzulegen. Von der Bergstation „Marguns“ aus sind es dann nur noch 600 Höhenmeter zum Gipfel, auf den ein weiß-rot-weiß markierter Wanderweg führt. Der Tour verspricht also ein erholsamer Spaziergang zu werden. Ein Blick zurück zur Bergstation: Auf rund 2450 Höhenmetern schauen wir auf dieses Panorama: Das im Tal zu sehende Dorf ist Pontresina. Je höher wir kommen, desto wärmer wird es und bald wandern Jacke und Pullover in den Rucksack. Kraft tanken mit Blick auf Pontresina: Noch etwas weiter oben bekommen wir einen Zipfel von St. Moritz, den Lej da San Murezzan und den Lej da Silvaplauna zu sehen: Auf den letzten Höhenmetern wird das Gelände zunehmend felsiger: An einer Stelle sind sogar Ketten zu finden: Die braucht man aber nicht wirklich, um nach oben zu kommen! Die letzten Meter hinauf zum Gipfel: Gipfelglück auf 2857 Metern Höhe: Wir lassen uns heute viel Zeit, um die Landschaft zu genießen: Der Blick nach Süden: Im Westen liegt hinter Wolken versteckt der Piz Julier, dieser Gipfel steht auf meiner Wunschliste, und der Pizzatsch: Die Gratüberschreitung von Piz Padella zum Pizzatsch ist ebenfalls ein Wunschprojekt. Im Nordwesten liegt der Piz Ot: Im Norden sind unter anderem Piz Üertsch und Piz Kesch zu sehen: Zu guter Letzt, der Blick nach Osten: Zurück ins Tal wandern wir über die Alp Munt und anschließend weiter nach Samedan. Dabei passieren wir den großen Steinmann: Anschließend geht es ziemlich abenteuerlich weiter, denn der nach unten führende Wanderweg ist nicht nur steil, sondern streckenweise auch noch schneebedeckt: Das ist nicht immer so lustig, wie es auf dem Bild aussieht, sondern an ausgesetzten Stellen ziemlich gefährlich. Ich taste mich daher ziemlich bedächtig nach unten. Ein sonniger Anschnitt: Hier ist der auf dem Weg liegende Schnee kein Problem mehr, da es nur mäßig steil nach unten geht: An der Alp Munt sind wir wieder im grünen Bereich: Kurz oberhalb von Samedan: In Samedan erreichen wir die Bahn, die um 17.16 Uhr Richtung Chur fährt und sind schließlich um 18.52 Uhr wieder zurück in Schmitten. Die Tour in der Übersicht: Fazit: Dank der Aufstiegshilfe „Bergbahn“ war es eine sehr angenehme, erholsame Tour auf einen wunderbaren Aussichtsgipfel.
Das Fleisch vom Lammschenkel ist zart, aber für meinen Geschmack nicht fett genug. Deshalb gibt es hinterher noch eine Avocado. PS: Das Video zur Tour: PPS: Guidos Tourenbericht, einschließlich einer interaktiven Karte: Celerina → Piz Padella. |