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Archiv für die Kategorie ‘Yoga’Die Wintersaison hatte begonnen, das war heute vor allem in der Oberstaufner „City“ zu erkennen: Auf unserem Weg zur Bushaltestelle begegneten wir zahlreichen älteren, sehr exklusiv gekleideten Herrschaften, die die Schaufenster der ebenso zahlreichen Klamottenläden Oberstaufens betrachteten. Aber während sich in der Ortsmitte die Urlauber tummelten, war es an der Talstation der Hochgratbahn angenehm ruhig. Das lag wahrscheinlich vor allem daran, dass die Bahn, die vorgestern in die Wintersaison gestartet war, heute schon wieder still stand. Angeblich wegen Sturm: Nun ja, ich glaubte eher, die Angestellten gönnten sich einen freien Weihnachtsfeiertag! So stürmisch war es nämlich gar nicht. Im Ehrenschwangertal, durch das wir wanderten, war es sogar fast windstill. Der erste Teil der Strecke war frei von Schnee und Eis, die Landschaft sah mehr nach Herbst als nach Winter aus: Im weiteren Verlauf gab es dann immer wieder Streckenabschnitte, die vereist waren, so dass wir mehr als einmal gezwungen waren, am Rande des Asphalts zu laufen, wenn wir nicht Gefahr laufen wollten, auf dem Hosenboden zu landen. An manchen Stellen war auch der Mittelstreifen begehbar: Hier hätte man Eisklettern üben können: Um 16.00 Uhr ging es mit dem Bus wieder zurück nach Oberstaufen. Um diese Uhrzeit waren die Straßen menschenleer, wahrscheinlich saßen die meisten Urlauber beim Kaffeetrinken in irgendwelchen Lokalen. Auch bei mir gab es am Nachmittag etwas Süßes, nämlich Kakis. Alle Mahlzeiten im Überblick:
Mein heutiges Sportprogramm, das ich vor der letzten Mahlzeit absolvierte:
Am Abend schaute ich mir eine Dokumentation über eine Expedition ins ewige Eis an. Eis kann überaus lebensfeindlich, aber gleichzeitig überaus faszinierend sein! Ich schaffte es gestern, vor Mitternacht ins Bett zu gehen. Wider Erwarten schlief ich sogar recht schnell ein. Um sieben Uhr wachte ich auf, war aber erst eine Stunde später bereit, mich der Realität zu stellen. Dabei war die Realität heute erfreulicher als die Traumwelt. Im Traum musste ich nämlich meine Einkäufe mit dem Auto erledigen, während ich am Vormittag zu Fuß durchs verschneite Oberstaufen laufen konnte. Es war so wunderschön draußen, dass ich direkt nach dem Einkaufen noch einmal loszog und auf den Kapf spazierte. Zu Beginn ging es über geräumte Wege: Später über unberührte Schneeflächen: Meine Spuren im Schnee: Und die eines Fuchses: Im Winterwald: Das winterliche Oberstaufen: Von 14.15 bis um 16.00 Uhr war ich ein zweites Mal zusammen mit Guido unterwegs. Wir wanderten von der Bergstation der Imbergbahn über die Remmeleck-Alpe, den Lanzenbach und die Morgen-Alpe zur Talstation der Hochgratbahn. Hier war der erste Teil der Wegstrecke vollkommen unberührt: Wolkendecke über dem Hochhäderich: In der Nähe der Remmeleck-Alpe kam uns ein junges Pärchen entgegen. Wie sich kurze Zeit später herausstellte, waren sie die Strecke gegangen, die wir auch gehen wollten, nur in umgekehrter Richtung. So mussten wir uns den Weg über die Weiden der Remmeleck-Alpe und durch den Wald hinunter zum Lanzenbach nicht erst suchen, sondern konnten einfach ihren Spuren folgen. Am Lanzenbach: Balanceakt über den Lanzenbach: Ein Freund am Wegesrand: Nach dieser Wanderung war ich voller Energie und hatte nach unserer Heimkehr am Nachmittag endlich wieder einmal Lust, mein „Fit-ohne-Geräte“-Training fortzusetzen:
Der Seestern war zum ersten Mal dabei. Er wurde wie folgt ausgeführt:
Quelle: Mark Lauren: Fit ohne Geräte: Die 90-Tage-Challenge für Frauen Nach dem Krafttraining aß ich Gemüse und Lachs und betätigte mich später am Abend noch einmal mit einer Runde Yoga. Sie setzte sich aus folgenden Übungen zusammen: Atemübung im Stehen, Sonnengebet 6x, Schulterübungen, Kopf-Knie-Stellung im Stehen, Dreieck, Bein-, Bauchübungen, Schulterstand, Pflug, Brücke, Fisch, Kopf-Knie-Stellung im Sitzen, Drehsitz, Kobra, Heuschrecke, Bogen, Stellung des Kindes. So sahen meine Mahlzeiten aus:
PS: Am Abend meldete sich mein Mispel-„Lieferant“ telefonisch. Er ging morgen noch einmal pflücken und wollte wissen, ob ich Interesse an einer weiteren Lieferung hätte. „Ja!“, war meine Antwort. Gestern hätte ich beinahe vergessen, über meine Mahlzeiten zu berichten. Das soll mir heute nicht passieren, deshalb setze ich sie gleich an den Anfang:
Die Mispeln schmeckten weiterhin genial. Sie schmeckten nicht nur genial, für mich gehörten sie auch zu den Früchten, die sehr gut sättigten. Etwa zweieinhalb Stunden nach der Mahlzeit mit den Mispeln führte ich mein heutiges Trainingsprogramm durch:
Ich trainierte jede der vier Übungen 30 Sekunden und pausierte anschließend 30 Sekunden lang. Die Anzahl der Wiederholungen pro Runde stand in den Klammern. Unsere heutige Wanderung fand nach der Mittagsmahlzeit statt. Es ging von Oberstaufen über Vorder- und Hinterhalden nach Eibele und über Laufenegg und den Kapf wieder zurück nach Oberstaufen. Die Streckenlänge betrug etwa 12 Kilometer. Auf dem Weg nach Eibele: Der See bei Eibele: Der übersichtlichste Busfahrplan, den ich je gesehen habtt, der Busfahrplan von Gullenbach, einer Häuseransammlung in der Nähe von Eibele: Im Grundholz, auf dem Weg nach Laufenegg: Wiesen am Kapf im Licht der untergehenden Sonne: Ein letzter Blick nach Sonnenuntergang Richtung Ostschweiz: Unsere Wanderungen waren für mich ebenso wichtig wie das tägliche Essen. Ich konnte damit einen Tag pausieren, genau wie ich einen Tag nichts essen konnte. Aber dann zog es mich wieder hinaus. Ich war halt ein Allesesser, der auch Licht und Frischluft brauchte! PS: Feierabend für den PC war um 18.00 Uhr. Ehrlich gesagt hätte ich nicht gedacht, dass es mir so leicht fiel, den Abend ohne PC bzw. Internet zu verbringen. Die Bildschirme blieben gestern Abend zwar aus, aber ich verschwand trotzdem erst weit nach Mitternacht im Bett. Dazu trug nicht nur eine späte bzw. frühe Mahlzeit mit Kakis bei, sondern auch meine Passion fürs Stricken. Ich konnte mich einfach nicht losreißen, es war zu spannend, die Mütze, die ich angefangen hatte, wachsen zu sehen! Nach fünf Stunden Tiefschlaf war ich dann schon wieder putzmunter. Nun ja, so schaute ich mir in aller Herrgottsfrühe an, was an Mails und anderen Nachrichten eingetroffen war und konnte um 10.00 Uhr den Deckel meines Laptops schon wieder schließen. Ich schaute im Laufe des Tages noch ein paar Mal auf mein Smartphone, aber damit war am späten Nachmittag auch Schluss. Zwischen 13.00 und 16.00 Uhr war ich zusammen mit Guido unterwegs, um Frischluft und Sonnenschein zu tanken. Die heutige Tour führte von der Bergstation der Imbergbahn (die Bahn lief heute ausnahmsweise wieder einmal) ins Kojenmoos und wieder zurück. Der Abstieg vom Imberg erfolgte nicht per Bahn, sondern zu Fuß. Blauer Himmel und Sonnenschein begleiteten uns auf dem Weg durchs Kojenmoos: Auf dem Weg zurück zum Imberg: Am Lanzenbach: Zurück am Imberg zogen immer mehr Wolken auf und verhüllten die Sonne: Vollkommen eingehüllt: Auf dem Weg hinunter nach Steibis lichtete sich die Wolkendecke wieder. In weiter Ferne, der Kapf im Sonnenlicht: Im Vordergrund des Bildes war übrigens Kunstschnee zu sehen. So wie auch hier, rund um die Hütte eines Skilifts: Die Daten der Tour: Die Streckenlänge betrug gut 12 Kilometer, dabei ging es etwa 300 Höhenmeter aufwärts und 650 Höhenmeter abwärts. Zurück zu Hause aß ich, putzte, ging einkaufen und widmete mich zu guter Letzt meinem heutigen Trainingsprogramm. „OM“ statt „ON“ hieß die Devise! Mein Yogaprogramm bestand aus folgen Übungen: Totenstellung (Rückenlage, die Beine etwa einen halben Meter gespreizt, die Hände locker neben dem Körper, die Handflächen nach oben, Augen geschlossen, Bauchatmung), Sonnengebet (12x), Schulter-, Bein- und Bauchübungen, Schulterstand, Pflug, Brücke, Fisch, Kopf-Knie-Stellung im Sitzen, Kobra, Heuschrecke, Bogen, Drehsitz, Hand-Fuß-Stellung im Stehen, Dreieck, Baum, Adler und zum Abschluss noch einmal die Totenstellung. Ich legte mich heute nicht nur am Anfang und Ende der Übungsfolge hin und entspannte mich, sondern auch zwischen einzelnen Übungen. Übungen wie Schulterstand, Pflug und Brücke bzw. Kobra, Heuschrecke und Bogen führte ich ineinanderfließend aus. Vor dem Schlafengehen las bzw. strickte ich. Ich kam mir dabei vor wie Anfang 20 während meines Studiums. Wenn ich damals zu müde war, um zu lesen bzw. zu lernen, strickte ich und verarbeitete dabei das Gelesene bzw. Gelernte. Und wenn ich selbst zum Stricken zu müde war, ging es ab ins Bett. So wie heute. PS: Beinahe hätte ich meine Mahlzeiten vergessen:
Kaum zu glauben, aber wahr, ich schlief heute fast zehn Stunden lang. Nun ja, bei feuchtkaltem Wetter und kurzen Tagen lang zu schlafen war sicherlich nicht das Verkehrteste! Obwohl ich das feuchtkalte Wetter mittlerweile genauso genießen konnte wie Sonnenschein. So wie heute auf unserem zweistündigen Spaziergang rund um den Kapf: Die Landschaft rund um Oberstaufen war eigentlich bei jeder Witterung schön und das Atmen der kalten, klaren Luft schaffte klare Gedanken! Apropos Atmen: Ich führte nach dem Aufstehen das erste Mal seit Jahren eine Atemübung aus, Anuloma Viloma, die wechselseitige Nasenatmung. Die Hände formten dabei das Vishnu Mudra: Der rechte Daumen schloss das rechte Nasenloch, Ringfinger und kleiner Finger schlossen das linke. Durch das eine Nasenloch wurde eingeatmet, durch das andere ausgeatmet und zwar im Verhältnis 2 : 8 : 4 (Einatmen : Luftanhalten : Ausatmen). Ich machte das zehn Runden lang und führte anschließend 10x das Sonnengebet aus. Yoga am Morgen, das gab es auch schon lange nicht mehr. Mein abendliches Trainingsprogramm sah folgendermaßen aus:
Beim Übungsprogramm „EVAL“ wurde jede der vier Übungen 30 Sekunden lang trainiert, die anschließende Pause dauerte ebenfalls 30 Sekunden. Die vier Übungen wurden je nach Schwierigkeitsgrad 4, 5 oder 6x wiederholt. Ich war heute körperlich ziemlich fit, deshalb standen 6 Zahlen in den Klammern. Dass ich fit war, sah man auch daran, dass ich hinterher Yoga machte und nicht nur ein paar Dehnungsübungen. Anschließend war ich in der Sauna. So sahen meine Mahlzeiten aus:
Als Betthupferl gab es instrumentale Meditationsmusik. Mal schauen, ob sich die Schlafdauer noch toppen ließ! |