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Archiv für die Kategorie ‘Winterwanderungen’In der Nacht träumte ich, dass ich am PC säße und Wiki-Artikel änderte. Ich konnte mir behalten, wie diese Änderungen in etwa aussahen und setzte sie nach dem Aufstehen in die Tat um. Solche Träume durfte es ruhig öfters geben! Während der Arbeiten am PC kam die Sonne hinter den Bergen hervor. Es folgten zwei Cherimoyas von 290 Gramm: Als „Nachtisch“ gab es 230 Gramm Banane „Feige-Apfel“. Um 13.00 Uhr starteten Guido und ich vom Oberstdorfer Busbahnhof mit dem Bus Richtung Riedbergpass. Wir stiegen um 13.55 Uhr an der Haltestelle „Riedbergpass, Mittelalpe“ aus: Von hier aus ging es einen geräumten, drei Kilometer langen Winterwanderweg bis zur Mittelalpe: Die Landschaft entlang der etwa drei Kilometer langen Strecke war tief verschneit und hinterließ ein tiefes Gefühl der Ruhe und Unendlichkeit in mir. Später fand ich folgende Worte auf einer Tafel, die meine hätten sein können:
Blick auf den Besler: Panorama Mittelalpe: Blick auf die Kanzelwand und den Elfer: Blick auf die Unteren Gottesackerwände: Auf der Rückfahrt stiegen wir an der Haltestelle „Grasgehren“ in den Bus ein, fuhren bis nach Fischen und von dort mit der Bahn zurück nach Oberstdorf. Der Bahnhof von Fischen: Zurück im Appartement gab es um 17.15 Uhr eine Mahlzeit mit 140 Gramm Eiskraut, 200 Gramm Wildlachs und 60 Gramm Alge „Ramallo“. Gegen 18.00 Uhr machten wir einen Spaziergang durchs Dorf und um 19.30 bis um 21.30 Uhr war ich in der Sauna. Die letzte Mahlzeit fand von 22.15 bis 23.00 Uhr statt und bestand aus 220 Gramm Champignons, 180 Gramm Gemüsefenchel, 130 Gramm Mark aus Rinderknochen und 80 Gramm Feldsalat. Jetzt fehlte nur noch eine erholsame Nachtruhe. Eine vegane Rohköstlerin hatte vorgestern in ihrem Blog das Buch „Natural Eating“ von Geoff Bond besprochen und als Liebhaberin einer natürlichen Ernährung war ich kurz davor, es mir ebenfalls zu bestellen. Aber mein Interesse war dann doch nicht groß genug, vor allem, weil ich der Ansicht war, dass die Ernährungsweisen unserer Vorfahren, verschiedener Primaten-Arten und jüngeren, noch ursprünglich lebenden Völkern, auf die der Autor sich bezog, nur eine grobe Richtung für eine heutige, natürliche Ernährung aufzeigen konnten. Wir mussten nämlich mit ganz anderen und zudem sehr individuellen Lebensumständen, mit Umweltbelastungen, giftigen Zahnmaterialien, Strahlenbelastungen usw. fertig werden, die für unsere Vorfahren bzw. Primaten und Naturvölker noch kein Thema waren. Auch die individuelle Bewusstseinsentwicklung führte zu ganz unterschiedlichen und immer wieder wechselnden Bedürfnissen. So hatte ich im Moment nicht nur Hunger auf rohe Lebensmittel, sondern auch einen Raus-in-die-Natur-Hunger! Naturerlebnisse befriedigten mich zur Zeit sogar mehr als Lebensmittel, weswegen sie auch einen großen Raum in meinen Berichten einnahmen. Auch heute waren wir wieder über vier Stunden draußen in der Natur unterwegs. Wir wanderten zuerst zum Freibergsee und von dort aus über Schwand zur Hütte „Hochleite“ und zurück. Der Blick von der Hütte auf den Himmelschrofen: Das Wetter war klar, die Landschaft wunderschön, aber heute stellten sich während und nach der Wanderung keine Glücksgefühle ein. Im Gegenteil, ich war ziemlich nachdenklich und traurig. Warum und wieso erschloss sich mir erst einmal nicht, seit gestern hatte sich in meinem Leben nämlich nicht viel verändert. So freute ich mich sehr, dass ich bei meiner Rückkehr einen aufmunternden Kommentar im Tagebuch vorfand. Endgültig hergestellt war meine gute Laune und meine Zuversicht nach einem kurzen Nachmittags- bzw. Abendschlaf. So sah mein heutiger Speiseplan aus:
Die Botschaft der Schlüsselblume aus dem Buch „Die magischen 11 der heilenden Pflanzen„:
Eine weitere Blume, die ich heute fand, war die Traubenhyazinthe: Sie war allerdings nur etwas fürs Auge, nicht für den Magen. Außerdem blühten die ersten Walderdbeeren: Das Frühstück fand um 8.15 Uhr statt und bestand aus 850 Gramm Pomelo, einer Mango von 400 Gramm und 360 Gramm einer Papaya. Zwei Stunden später starteten Guido und ich zu einer morgendlichen Einkaufstour. Das erste Ziel war das Reformhaus in Oberstdorf. Hier fand man in einer Ecke des Ladens Obst und Gemüse aus biologischem Anbau: Zwei Kohlrabis, Feldsalat, drei Avocados der Sorte „Hass“ und Champignons wanderten in den Einkaufskorb. Außerdem kaufte ich beim Obst- und Gemüsehändler drei Mangos und beim regionalen Supermarkt Feneberg eine Pomelo sowie zwei Avocados der Sorte „Fuerte“. An der Fischtheke bestellte ich für Mittwoch frischen Bio-Lachs. 220 Gramm Kohlrabi, 120 Gramm Feldsalat und 450 Gramm Avocados verschiedener Sorten bildeten um 12.15 Uhr die zweite Mahlzeit des Tages. Um 13.30 Uhr brachen wir zu unserer heutigen Tour auf. Sie führte über den Wiesenweg Richtung Norden zur Gaisalpe und von dort aus zu der auf 1476 Meter hoch gelegenen Rubi-Hütte. Die Temperaturen waren frühlingshaft mild und anfangs begleitete uns blauer Himmel. Impressionen vom ersten der Teil der Tour: An den blühenden Frühlingsblumen hatte nicht nur ich meine Freude: Kurz vor dem Aufstieg zur Gaisalpe war der Himmel schon fast vollständig von einer dünnen Wolkendecke überzogen: Das Panorama während des Aufstiegs: Die Gaisalpe in Sicht: Über der Gaisalpe ragte der Entschenkopf empor, in der rechten Bildhälfte war im Hintergrund das Nebelhorn zu sehen. Auf den Wiesen rund um die Gaisalpe blühten zahlreiche Gänseblümchen, nach den Blüten des Huflattichs das zweite Wildkraut, das ich mir heute schmecken ließ: Außerdem aß ich einige Flechten und genoss frisches Wasser aus den zahlreichen munter vor sich hin plätschernden Gebirgsbächen. Die letzten Meter bis zur Rubi-Hütte wurden noch einmal richtig anstrengend, da sie über eine geschlossene Schneedecke führten: Das Ziel vor Augen: Blick von der Rubi-Hütte ins Tal: Der Abstieg über das Schneefeld hatte seinen besonderen Reiz: Dadurch, dass immer wieder einer der beiden Füße im Schnee versank, kam ich mir vor wie ein Matrose auf einem schwankenden Schiff. Hier waren wir schon wieder in der schnee- und eisfreien Zone: Statt über den Wiesenweg wanderten wir über den Walraffweg zurück, an dessen Wegesrand ich Schlüsselblumen fand: Zurück im Appartement gab es um 18.00 Uhr 120 Gramm Cherry-Tomaten, 130 Gramm roten Spitzpaprika, 140 Gramm Fenchel und 320 Gramm Champignons. Die letzte Mahlzeit fand um 22.15 Uhr statt, dauerte eine Stunde und bestand aus 620 Gramm Koteletts vom Lamm. Am Morgen regnete es noch etwas, aber im Tagesverlauf klarte es zusehends auf und am Abend war der Himmel wolkenlos. Der Regenschirm blieb bei unserer heutigen Tour also zu Hause, mit dabei waren allerdings Rucksack und Schneeschuhe. Um 12.15 starteten Guido und ich Richtung Busbahnhof und fuhren bis zur Eschbach-Alpe im Stillachtal, dem Ausgangspunkt unserer Wanderung. Von dort aus wanderten wir zum Gasthof Einödsbach. Ab hier kamen die Schneeschuhe zum Einsatz: Weiter ging es Richtung Waltenbergerhaus, allerdings setzten zahlreiche Lawinenabgänge unserer Wanderung ein schnelles Ende: Diese hier war vor unseren Augen mit donnerndem Getöse ins Tal gerauscht: Ein Lawinenabgang aus der Nähe: Bei unserer Rückkehr zum Gasthof präsentierte sich dieser mittlerweile im Licht der Nachmittagssonne: Die über Einödsbach aufragenden Gipfel von Alpengundkopf und Griesgundkopf: Auf dem Weg zurück ins Stillachtal: Der Söllerkopf im Hintergrund: Die Rückfahrt traten wir von der Brücke, die zur Talstation der Fellhornbahn führte, an. Um 16.20 Uhr waren wir wieder zurück im Appartement. Drei bis vier Stunden Frischluft, das war im Moment eine Portion, die mich einigermaßen zufrieden stellte! So sah die heutige Zufuhr an feststofflicher Nahrung aus:
Lammkoteletts vom Hals, so nannte sich das Stück, das auf meinem Teller lag: Es war leicht mit Fett durchzogen, was ich sehr lecker fand. Außerdem gab es Knochenenden zum Knabbern, ebenfalls eine Delikatesse. Um sieben Uhr wachte ich auf und stand kurz danach auf. Nach dem Öffnen der Gardinen präsentierte sich dieser Morgenhimmel: Der Tag fing also wieder einmal wunderbar an. Ich konnte mich übrigens nicht daran erinnern, jemals in meinem Leben solch intensive, länger andauernde Phasen des Einsseins, des Glücks und der Zufriedenheit erlebt zu haben wie hier in der Nähe der Berge. Auch heute löste im weiteren Tagesverlauf ein Glücksmoment den nächsten ab. Einzige Ausnahme war der Blick auf die Welt der Immobilien. Da waren mittlerweile sogar die Nachrichten angenehmer anzuschauen! Gegen Mittag zogen dichte Wolken auf und kurz darauf regnete es leicht, später sogar heftig. Trotz des Regenwetters brachen Guido und ich um 13.30 Uhr zu einer Wanderung ins Oytal auf. Vom Wasserkraftwerk an der Mühlenbrücke führte unser Weg entlang der Trettach bis zur Oybachbrücke kurz vor Gruben. Von hier aus ging es auf dem Dr.-Hohenadel-Weg weiter, der anfangs dem Lauf des Oybachs folgte: Bisher waren wir immer über den Fahrweg zum Oytalhaus gewandert, aber der Dr.-Hohenadel-Weg war für Wanderer sicherlich der reizvollere, wenn auch etwas längere Weg. Kurz vorm Erreichen des Oytalhauses: Vom Oytalhaus stapften wir auf einem schmalen Trampelpfad durch das schneereiche Tal zur Guten-Alpe: Immer wieder waren Lawinenabgänge von den das Tal begrenzenden Felsen zu hören bzw. zu sehen, so wie von diesem: Auf der anderen Talseite tummelten sich unterdessen zahlreiche Gämsen, die das regnerische Wetter genau so wenig zu stören schien wie uns. Weitere Impressionen von der Strecke: Auf dem Weg zurück zum Oytalhaus: Nach vier Stunden waren wir wieder zurück in Oberstdorf. Unsere Schirme konnten zwar einen großen Teil des Regens abhalten, aber doch nicht alles: Jacken und Hosen waren nach unserer Wanderung mehr als feucht. Das Wasser hatte sogar einen Weg durch meine halbhohen Wanderschuhe gefunden! So sah der heutige Speiseplan aus:
Die Markknochen und die Querrippe vom Rind waren hier zu sehen: Sowohl von der fetten Querrippe als auch von der Hochrippe blieb etwas übrig: Bei der Querrippe sperrte das Fett, bei der Hochrippe das Muskelfleisch. Beides wurde beim Zerkauen immer mehr im Mund. |