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Archiv für die Kategorie ‘Schweiz’Am 27. Juli finden in Davos die X-Trails statt. Ich bin für den 23 Kilometer langen „Silver-Run“ gemeldet. Drei Tage vor dem Lauf erkunden wir einen Teil der Strecke in einem gemäßigten Tempo: Wir lassen also die Schlaufe Richtung Monbiel aus und steigen direkt über Selfranga und den Schluchtweg zum Wolfgangpass auf. Ein Blick zurück auf Klosters Platz: Der Beginn des Schluchtwegs: Der Weg ist wildromantisch, steil und ziemlich schmal. Bei fast 600 Läufern am Start könnte es hier eng werden. Zwei weitere Bilder von diesem Streckenabschnitt: Bei Grüenbödeli geht es deutlich weniger steil weiter, hier kann man sich also erholen. Mal schauen, ob mir das am Samstag gelingt! Hier sind wir kurz vor Davos Laret: Bei Davos Laret: Von Laret aus geht es dann nochmals steil hinauf zum Wolfgangpass. Hier beenden wir unsere Erkundungswanderung, denn der weitere Streckenverlauf ist uns von anderen Wanderungen bzw. Bike-Touren bekannt. Heute konnte ich die Strecke genießen und mir zwischendurch Himbeeren und Heidelbeeren schmecken lassen. Mal schauen, was vom Genuss am Samstag übrig bleibt. Die heutige Sonntagswanderung führt uns von Schmitten über den Wiesner Bahnhof und durch die Zügenschlucht zum Monsteiner Bahnhof: Auf dem Weg von Schmitten durch den Leidbodenwald: Blick aufs Wiesner Viadukt: Der Wiesner Bahnhof: Blick in die Zügenschlucht: Auf dem Weg zum Wasserfall „Bärentritt“: Der Aussichtspunkt „Bärentritt“ mit dem Blick auf den Wasserfall ist weiterhin verbarrikadiert: Der Wander- und Radweg durch die Zügenschlucht ist seit längerem wegen Steinschlaggefahr und Sturmschäden gesperrt. Wer schlank ist, kann sich aber am Gitter vorbeidrücken und das machen wir heute auch: Der Weg durch die Zügenschlucht ist in einem überraschend guten Zustand: Klar, es liegen immer wieder Steine auf dem Weg, Steinschlaggefahr bestand hier schon immer. Aber es ist eigentlich nicht verständlich, warum man diesen schönen Weg mit entsprechenden Warnhinweisen nicht wieder für Wanderer und Radfahrer freigibt. Als wir die Feuerstelle von Brombenz erreichen, erwischt uns ein Regenschauer, den wir in einer bei der Feuerstelle stehenden Hütte aussitzen: Schon nach kurzer Zeit ist der Spuk vorbei und wir können unseren Weg fortsetzen: Am Monsteiner Bahnhof beenden wir unsere Wanderung und fahren mit der Rhätischen Bahn nach Filusur und von dort aus mit dem Postbuss zurück nach Schmitten. Es war unsere erste Wanderung durch die landschaftlich immer wieder beeindruckende Zügenschlucht in diesem Jahr. Es bleibt zu hoffen, dass wir uns das nächste Mal nicht an einer Absperrung vorbeidrücken müssen und der Weg offiziell wieder frei gegeben wird. PPS: Auf dem Weg durch den Leidbodenwald entdecke ich diese Türkenbund-Lilie: Nicht weit davon entfernt wachsen Flockenblumen, auf denen sich zahlreiche Rotwidderchen tummeln: Die heutige Sonntagswanderung führt uns von Schmitten hinunter nach Zinols im Albulatal und von dort aus hinauf zum Schaftobelwasserfall. Der Weg, der von Zinols hinauf ins Schaftobel führt, ist in einem deutlich schlechteren Zustand als letztes Jahr, mehrere Gerölllawinen haben hier ihre Spuren hinterlassen. Die Aussicht vom Weg über das Albulatal bis nach Schmitten wird dadurch allerdings nicht beeinträchtigt: Kurze Zeit später blicken wir auf den tosenden Wasserfall: Der Wanderweg durchs Schaftobel ist offiziell gesperrt, wir wagen uns trotzdem ein kleines Stückchen weiter: Über unseren Köpfen türmen sich gewaltigen Felsmassen: Weiter geht es: Hier beenden wir den heutigen Aufstieg durchs Schaftobel: Wir kehren um, weil hinter der nächsten Ecke ein Mann wild auf einen riesigen Felsklotz, der den Weg blockiert, einschlägt. Wir wollen den guten Mann schließlich nicht bei seiner Arbeit stören. Freie Sicht auf das Landwasserviadukt: Hier ist ein Teil des Weges abgerutscht: Wir kehren nicht auf dem Aufstiegsweg zurück ins Tal, sondern über einen schmalen, im oberen Teil recht steilen Wanderweg. Hier begegnen wir diesem Zeitgenossen: Unten im Tal angekommen, überlegen wir, wie es weitergehen soll. Die Bushaltestelle „Alvaneu Bad“ liegt ganz in der Nähe, aber die Wartezeit bis zur Abfahrt des nächsten Busses ist lang. Wir wandern daher weiter flussabwärts. Ein Blick zurück auf das Schaftobel: Der Weg führt parallel der Albula entlang: Noch eine tierische Begegnung: Wir beenden unsere Wanderung in der Dorfmitte von Surava: Von hier aus geht es mit öffentlichen Verkehrsmitteln zurück nach Schmitten. Die Wanderung in der Übersicht: Es war unser erster Besuch des Schaftobel Wasserfalls in diesem Jahr. Aber wahrscheinlich nicht der letzte! Bei schwülwarmen Wetter steigen wir von der Dorfmitte Schmittens nach Acla auf: Nach eineinhalb Kilometern überqueren wir den kleinen Bach, der die Guraschluecht hinunterfließt. Wir überqueren ihn nicht nur, sondern gönnen uns auch ein erfrischendes Fußbad: Anschließend geht es beschwingt hinauf nach Acla: Von Acla aus traversieren wir zum Alpweg: Der Blick vom Weg auf Guggernell, Guggernellgrat (Schafläger) und Tiaun (von links nach rechts): Über den Alpweg geht es hinauf nach Grünwald: Hier begrüßt uns das Gebimmel von Glocken, Rinder weiden unter den Bäumen. Von Grünwald aus laufen wir mit Blick auf den Muchetta nach Pardela weiter: Bei Valschgira: Kurz vor Pardela: Bei Pardela beginnt der Abstieg zurück nach Schmitten: Während Guido Bilder von der Landschaft macht, fotografiere ich Alpenblumen. Um diese Jahreszeit wachsen zahlreiche Knabenkräuter am Wegesrand: Ebenfalls häufig anzutreffen ist die Händelwurz: Die Waldhyazinthe macht sich dagegen rar: Ebenso wie die Fliegen-Ragwurz: Ein Rindsauge mit Gästen: Für die knapp neun Kilometer lange Wanderung über Acla und Pardela benötigen wir mit vielen Fotostopps zweieinhalb Stunden, Outdooractive gibt eine Dauer von drei Stunden an: PS: Kurz nach Ende der Wanderung fängt es an zu regnen. Wie gut, dass wir zu diesem Zeitpunkt schon im Trockenen sind! Die Motivation, heute etwas Größeres zu unternehmen, hält sich aufgrund der vorhergesagten, recht sommerlichen Temperaturen in Grenzen. Aber gegen eine kleine Wanderung in höheren Lagen ist nichts einzuwenden. Wir fahren daher mit Bus und Bahn nach „Bernina Diavolezza“ und wandern von dort aus zum Lej da Diavolezza. Die meisten anderen Gäste der Diavolezza (rätoromanisch: Teufelin) und von denen gibt es heute zahlreiche, fahren mit der Gondel hinauf zum Berghaus „Diavolezza“. Wir sind auf unserem Weg nach oben allein unterwegs. Die Talstation der Gondel: Der steile Weg nach oben, rechts unten im Bild ist der Parkplatz der Diavolezzabahn, in der Bildmitte das „Val da Fain“ und links Piz Albris zu sehen: Val da Fain und Piz Alv: Blick auf den Piz Lagalb, den wir Ende September 2021 besuchten: Auf halben Weg nach oben muss ein Bach überquert werden. Normalerweise sicherlich kein Problem, aber durch die Regenfälle der letzten Zeit ist ein sehr großer Schritt notwendig, um auf die andere Seite zu kommen. Oder aber ein vorsichtiges Herantasten: Noch ein Stückchen weiter oben geht es über ein von Saharastaub bedecktes Schneefeld weiter: Mit Trailrunningschuhen an den Füßen ist das eine recht rutschige Angelegenheit! Geschafft: Der Blick während des Aufstiegs auf den Lago Bianco: Das nächste Schneefeld auf dem Weg nach oben, das wir aber am linken Rand umgehen können: Ganz so problemlos wie gedacht, ist die Umgehung dann doch nicht: Die Ankunft am Lej da Diavolezza: Mit uns vor Ort ist ein Fischer, der nach Kanadischen Seesaiblingen, mit denen der See besetzt ist, Ausschau hält. Die Fische interessieren Guido und mich weniger, wir genießen die traumhaft schöne Umgebung: 😍 Vom See aus führt ein Wanderweg weiter hinauf zur Diavolezza. Dieser Weg erscheint uns allerdings aufgrund der Wegverhältnisse, das Gelände ist steil, steinig und so wie es aussieht, zum größten Teil schneebedeckt, nicht empfehlenswert. Wir laufen daher auf dem Wanderweg, der zum „Ospizio Bernina“ führt, weiter. Erst müssen wir allerdings den Ova da Diavolezza überwinden: Ein Blick zurück auf den See: Schon bald liegt erneut der Lago Bianco und unser Ziel, das „Ospizio Bernina“, zu unseren Füßen: Der Blick nach oben fällt auf den schneebedeckten Piz Palü: Es ist ein Hochgenuss, durch diese herrliche Bergwelt zu wandern: Blick auf den Lej d’Arlas, einem weiteren der zahlreichen Seen im Gebiet der Diavolezza: Unter uns liegt ein Schneefeld, das überquert werden muss, ein Schneefeld, unter dem ein Bergbach dahinfließt. Irgendwie fühlt sich das für uns nicht gut an und das, obwohl wir von oben sehen, das zwei Wanderer die Überquerung unbeschadet überstehen. Wir verlassen daher den Wanderweg vor dem Schneefeld: Und überqueren den Bergbach an der Stelle, an der er unten dem Schnee hervortritt. Um keine nassen Füße zu bekommen, müssen wir hier die Schuhe ausziehen: Ab ins eiskalte Wasser: Auf der anderen Bachseite finden wir bequeme Steine, auf denen wir uns niederlassen, unsere Füße trocknen und unsere Schuhe wieder anziehen können. Im weiteren Wegverlauf sind immer wieder kleinere und größere Bachläufe zu überwinden: Gott sei Dank gucken immer genug Steine aus dem Wasser hervor, die man als Tritte benutzen kann! Hier ist zur Abwechslung mal Gras und kein Wasser unter unseren Füßen: Lago Bianco und Ospizio Bernina rücken näher: Der Lago Bianco verdankt seine Farbe und seinen Namen der Gletschermilch aus dem Cambrena-Gletscher. Auf der Staumauer des Lago Biancos, hinter mir ist der Cambrena-Gletscher zu sehen: Der Blick von der Staumauer über den Lej Nair: An der Staumauer des Lago Bianco liegt die Wasserscheide zwischen Süden und Osten. Während das Wasser aus dem Lago Bianco ins Mittelmeer fliesst, sucht sich das Wasser des Lej Nair über den Inn und die Donau den Weg ins Schwarze Meer: Kurz vor Erreichen der Bahnstation „Ospizio Bernina“ fährt der Bernina-Express an uns vorbei: An der Bahnstation „Ospizio Bernina“ endet unsere traumhaft schöne Wanderung über den Lej da Diavolezza: Mit zehn Kilometern Länge entspricht die Wanderung unserer Vorstellung von „klein“: Sie ist klein, aber oho! 🤩 PS: Der Name „Diavolezza“ entstammt einer Sage:
Quelle: Wie die Diavolezza zu ihrem Namen kam. PPS: Guidos Tourenbericht: Lej da Diavolezza → Lago Bianco. |