Archiv für die Kategorie ‘Schweiz’

geschrieben von Susanne am 29. August 2022 um 22.45 Uhr
Kategorie: Schweiz, Wandern
(0) Kommentare
   
   
   

Ein wenig mulmig ist mir ja beim Start unserer heutigen Wanderung schon zumute. Die Strecke ist immerhin gut zwölf Kilometer lang und dabei müssen fast 1000 Höhenmeter im Aufstieg und über 600 im Abstieg bewältigt werden:

Hält mein Knie diese Anstrengung durch? Immerhin beruhigt mich die Tatsache, dass ich für Probleme mit Stöcken, Kniestütze und Schmerztabletten bestmöglich ausgerüstet bin. :updown: Gleich zu Beginn geht es steil hinauf zur Alp Fless Dadora. Ankunft an der Alp:

Ein Blick zurück auf die auf der anderen Seite der Passstraße liegenden Gipfel Piz Murtaröl, Piz dal Ras und Mot Radond:

Schon hier sind alle Bedenken wegen des Knies aufgrund der herrlichen Landschaft um uns herum vergessen und ich kann jeden Schritt genießen :sonne: Der Weg durch das Val Fless, der Gipfel im Hintergrund ist der Rosställispitz:

Parallel zum Wanderweg verläuft der Gebirgsbach „Aua da Fless“, der rechts und links von zahlreichen kleineren Bächen gespeist wird:

Wasser gibt es hier im Überfluss! Nach dreieinhalb Kilometern erreichen wir die Alp Fless Dadaint, auf der Mutterkühe weiden. Ein Blick zurück auf den Aufstiegsweg durchs Tal und die Alp:

Den Kühen der Alp steht ein weitläufiges Weidegelände zur Verfügung:

Das im Hintergrund zu sehende Tal ist das zum Flesspass hinaufführende Val Torta. Noch ein Blick ins Val Torta, im Hintergrund tauchen hier die Plattenhörner auf:

Für uns geht es nicht hinauf zum Flesspass, sondern zum Jöriflesspass und dem ersten der zahlreichen Seen in diesem Gebiet:

Seeidylle:

Der weitere Weg führt zu den „großen“ Jöriseen:

Blick auf den oberen, großen Jörisee, im Hintergrund ist aber auch der untere, große Jörisee zu sehen:

Oberer Jörisee, im Hintergrund ragt das 3062 Meter hohe Flüela Wisshorn auf:

Wir umrunden diesen See und steigen anschließend zur am Fuße des Flüela Wisshorns liegenden „Winterlücke“ auf:

Der Blick während des Aufstiegs auf den unteren, großen Jörisee:

Hier ist nochmals der obere See zu sehen:

Reste des am Fuße des Flüela Wisshorns liegenden Jörigletschers:

Noch ein Blick auf den unteren, großen Jörisee:

Der Blick kurz unterhalb der Winterlücke auf den Aufstiegsweg, ganz weit unten ist Guido zu sehen:

Während ich in einem gleichmäßigen Tempo vorwärts marschiere, hält Guido mehrmals an, um die Drohne fliegen zu lassen. Ab und zu liegt er daher weit hinter mir. An einem der kleineren, unterhalb der Winterlücke liegenden Seen:

Der Blick von der Winterlücke hinunter zu den Jöriseen:

An der Winterlücke beginnt der steile Abstieg hinunter zur Passstraße:

Blick vom Abstiegsweg übers Flüelatal:

Wie geplant sind wir pünktlich zur Abfahrt des Postbusses an der Haltestelle „Wägerhus, Abzweigung Jöriseen“. Mein Knie schmerzt nach der Wanderung nicht mehr als vorher und so bin ich total dankbar und froh, dass ich mich trotz Bedenken auf diese Strecke gewagt habe. Sie gehört sicherlich mit zu den schönsten Wanderungen in Graubünden. Wohl niemand kann sich der Magie und der Kraft, die die Landschaft rund um die Jöriseen ausstrahlt, entziehen. :sonne:

PS: Weitere Eindrücke von den Jöriseen: Jöriseen und Jörihorn, Farbenpracht in felsigem Gelände.

geschrieben von Susanne am 25. August 2022 um 20.09 Uhr
Kategorie: Schweiz, Wandern
(0) Kommentare
   
   
   

Da das rechte Knie immer noch nicht voll belastbar und einsatzfähig ist, fällt auch die heutige Wanderung mit etwas über sieben Kilometern und 360 Höhenmetern gemäßigt aus. Der Genussfaktor am und oberhalb des Marmorera Stausees ist jedoch hoch: :sonne:

Wassertreten zu Beginn der Wanderung im kühlen Wasser des Stausees:

Der Aufstieg nach Pra Miez, einer Beiz oberhalb des Sees, und zu den Alpen Starschagns und Motta ist steil, aber wunderschön:

Der Blick vom Wanderweg auf die Alp Flix, einer Hochebene, die auf über 2000 Höhenmetern auf der anderen Talseite liegt:

Der Blick auf die Gipfel Tschima da Flix und Piz d‘ Agnel sowie Piz Neir:

Bei Starschsagns:

Eine Blick zurück auf die Alpe, über der Hütte ragt der Piz Mitgel auf:

Der Marmorera Stausee zu unseren Füßen:

Der Weg zur Alp la Motta mit Blick auf den Roccabella:

Der Abstiegsweg von Sur Ragn hinunter zur Julierpassstraße:

Endpunkt unserer Wanderung ist die Bushaltestelle „Stalvedret“. Von hier aus bringt uns der Postbus nach Hause. Danke für diese wunderschöne Genusswanderung. :herz:

geschrieben von Susanne am 20. August 2022 um 22.22 Uhr
Kategorie: Schweiz, Wandern
(0) Kommentare
   
   
   

Die meisten Yoga-Übungen toleriert mein lädiertes Knie mittlerweile schmerzfrei, heute teste ich, ob es auch schon wieder geländegängig ist: Wir fahren mit Bus und Bahn nach Silvaplana-Surlej bei St. Moritz und wandern von dort aus hinauf zum Hahnensee. Endpunkt der knapp neun Kilometer langen Wanderung, auf der etwa 360 Höhenmeter zu überwinden sind, ist der Bahnhof von St. Moritz:

Wir müssen von der Bushaltestelle aus nur wenige Meter über Asphalt gehen, dann geht es über einen schmalen Pfad durch einen wunderschönen Nadelmischwald hinauf Richtung Hahnensee:

Sowohl die Beschaffenheit des Wegs als auch die Steigung sind sehr angenehm für mein Knie. :daumen: Hier wird es sogar noch angenehmer:

Dann aber müssen wir den breiten Fahrweg verlassen und es geht deutlich steiler und steiniger nach oben:

Es ist ein Weg, wie ich ihn normalerweise liebe, aber der Zustand des rechten Knies ist halt im Moment nicht normal! Aber noch macht das Knie alles brav ohne zu meckern mit. :erleichtert: Blick zum Lej da Silvaplauna, im Hintrergrund ist der Lej da Segl zusehen:

Hier sind wir noch ein Stückchen weiter oben und schauen auf den Piz Polaschin:

Links im Bild der Piz Albana:

Hinter dem Piz Albana versteckt liegt der Piz Güglia. Ankunft am Hahnensee:

Der Hahnensee liegt mitten in einem Moorgebiet und wird von Arven und Tannen umsäumt. :sonne: Allein ist man hier nicht, denn ein Restaurant lockt zahlreiche Besucher an. Zu unserer großen Überraschung nicht nur Zweibeiner, sondern auch gehörnte Vierbeiner:

Eine Gruppe von Zweibeinern hält mehrere gehörnte Vierbeiner an langen, roten Leinen. :staun: Zurück zu Hause informiere ich mich: Es werden im Engadin tatsächlich Wanderungen mit Ziegen angeboten: Trekking & Yoga mit Ziegen. Was es nicht alles Verrücktes gibt! Ein letzter Blick über den See, bevor der steile und steinige Abstieg nach St. Moritz beginnt:

Der Abstieg ist für mein Knie eine ziemliche Herausforderung, aber zwischendurch gibt es Gott sei Dank immer wieder Passagen, die nicht so anstrengend sind. So wie hier:

Oder hier:

Ankunft am St. Moritzer See:

Von hier bis zum Bahnhof ist der Weg asphaltiert, flach und vor allem rege besucht, so wie ganz St. Moritz um diese Jahreszeit. Und im Gegensatz zu unserem letzten Besuch im Mai sind alle Läden geöffnet. Aber mehr wie Kokosnüsse nehmen wir auch heute nicht mit. :froehlich: Das Fazit der Wanderung: Es ist eine wunderschöner, von Arven und Tannen gesäumter Weg mit herrlichen Aussichten über Silvaplaner, Silser und St. Moritzer See, der das Prädikat „sehr empfehlenswert“ verdient hat. Für mein Knie war die Wanderung eine ziemlich Herausforderung, für meine Seele Balsam. :herz: Man kann die Wanderung übrigens auch in Pontresina beenden. Dann führt der Weg am Muottas da Schlarigna vorbei: Von St. Moritz über Muottas da Schlarigna nach Pontresina.

geschrieben von Susanne am 8. August 2022 um 22.50 Uhr
Kategorie: Schweiz, Wandern
(0) Kommentare
   
   
   

Gross auf Tour gehen kann ich mit meinem lädierten Knie nicht. Aber in Bus und Bahn sitzen, das geht. :froehlich: Wir unternehmen daher heute eine längere Reise, die drei Stunden dauert und uns bis zum Lukmanierpass führt:

Der Lukmanierpass ist ein auf 1916 Höhenmetern liegender Pass an der Grenze zwischen den Kantonen Graubünden und Tessin. Der Name leitet sich vom lateinischen „lucus magnus“, auf deutsch „großer Wald“, ab. Hier geht es hinunter ins Tessin:

Wir bleiben allerdings in Graubünden und laufen ein Stück am Lai da Sontga Maria, einem Stausee, entlang:

Das geht mit meinem verletzten Knie nur sehr langsam, aber die entspannte Atmosphäre, die rund um den See herrscht, kann ich trotzdem genießen:

Eine Hängebrücke führt über den Rein da Medel, der neben weiteren, natürlichen Zuflüssen den See speist und der der längste Quellfluss des Rheins ist:

Hier könnte man baden, aber der Abstieg ist steil, so dass ich auf ein Bad an dieser Stelle verzichte:

Aber nicht weit weg finden wir ein Stelle, an der wir zumindest unsere Beine erfrischen und unsere Seelen baumeln lassen können:

Vier Stunden verbringen wir in dieser wunderschönen, beruhigenden Umgebung, dann geht es zurück nach Hause. Der Blick aus dem Zugfenster auf die Rheinschlucht, eine bis zu 400 Meter tiefe und rund dreizehn Kilometer lange Schlucht des Vorderrheins zwischen Ilanz und der Mündung des Hinterrheins bei Reichenau:

Durch die Rheinschlucht werden Rafting-Fahrten angeboten, ein Abenteuer, bei dem ich irgendwann gerne dabei wäre! :sonne:

geschrieben von Susanne am 5. August 2022 um 22.36 Uhr
Kategorie: Schweiz, Wandern
(0) Kommentare
   
   
   

Morgens ist es weiterhin sehr warm, aber immerhin sind für den Nachmittag erlösende Gewitter vorhergesagt. :erleichtert: Aufgrund der Wettervorhersage bleiben wir in der Region Davos, fahren nach Sertig Sand und wandern von dort aus aufs Männli. Das Männli ist ein Kamm, der das Sertigtal Richtung Nordwesten abschließt:

Bei der Chleinalp verlassen wir den Weg, der zum Wasserfall führt und folgen dem Fahrweg zur Grossalp. Dort geht es weglos über die Weiden weiter. Zu Beginn eines steilen Grashangs treffen wir auf Pfadspuren, die hinauf nach Schrätten führen:

Der Blick zurück ins Tal:

Bei Alpeli verlieren sich dich Pfadspuren, aber die Wegfindung ist hier einfach, da das Gelände sehr übersichtlich und das Männli nicht zu verfehlen ist:

Westlich des Männlis liegt der Strel, ein Nachbargipfel des Älplihorns:

Der Steinmann des Männlis in Sichtweite:

Ein paar Regentropfen begleiten uns auf den letzten Metern hinauf zu unserem Ziel:

Der Blick übers Ducantal:

Das Ducantal kennen wir von dieser Wanderung: Von Sertig Sand über die Fanezfurgga nach Monstein. Der Blick hinunter ins Sertigtal:

Nach einem kurzen Rundgang über das Gipfelplateau des Männlis machen wir uns auf den Abstieg hinunter ins Ducantal:

Dabei folgen wir einem ziemlich breit ausgetretenen Pfad bis wir vor dieser Geröllrinne stehen.

An der Stelle, an der der Pfad endet, scheint uns ein Überqueren der Geröllrinne unmöglich, so dass wir etwas aufsteigen, um eine geeignetere Stelle zu finden. Dabei erscheint uns das Hinunterkommen weniger schwierig wie das Hinaufkommen, denn die gegenüberliegenden Seite ist noch steiler und schuttiger. Hier ist immerhin der Abstieg geschafft: :erleichtert:

Auf allen Vieren geht es dann nach oben:

Zurück in Gehgelände:

Hier sind wir auf dem offiziellen, durchs Ducantal führenden Wanderweg:

Wie auf den letzten Bildern sehen ist, haben sich Regenwolken mittlerweile verzogen und statt Regen begleitet uns Sonnenschein auf dem Weg zurück nach Sertig Sand:

Zurück im Tal passe ich einen Moment nicht auf, trete in ein Loch und verdrehe mir dabei mein rechtes Knie. Autsch, das tut weh. :heul: Ich komme zwar ohne Probleme nach Hause, bin aber gespannt, wie das Knie morgen aussieht! Unsere Wanderung aufs Männli in der Übersicht: