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Archiv für die Kategorie ‘Schweiz’Von der Bergstation der Jakobshornbahn aus wandern Guido und ich heute sehr gemächlich und entspannt hinunter nach Sertig Dörfli. Der Blick von der Bergstation Richtung Sertigtal: Ungewohnt schaut die Gegend rund ums Jakobshorn aus, wenn sie nicht schneebedeckt ist! Die Schneereste sind übrigens die letzten Überbleibsel vom Jatzpark. So sieht der Blick hinüber zum Brämabüel aus: Zuerst laufen wir über den Jatzweg zur Jatzhütte und dann weiter zum Stadler See: Am Stadler See, einem künstlich angelegten Speichersee: Hier laufen wir unterhalb des Witihürelis entlang: Der Abstieg ins Sertigtal: Endpunkt der Wanderung ist die Bushaltestelle von Sertig Dörfli: Wenn es mal nicht so anstrengend sein soll, dann ist diese Wanderung genau das Richtige! PS: Entlang des Wanderwegs wachsen zurzeit unzählige Tüpfel-Enziane: Guido und ich wollen heute von Davos Platz aus aufs Davoser Büelenhorn, nicht zu verwechseln mit dem Monsteiner Büelenhorn, aufsteigen. Das Büelenhorn schließt die Schwarzhorn-Kette, die mit dem Flüela Schwarzhorn beginnt, gegen Nordwesten ab. Guido kennt den Gipfel von einer Skitour her und ist gespannt, wie es hier im Sommer aussieht. Wir starten am Bahnhof von Davos Platz aus und laufen zu Beginn durch den Mattenwald zum Ortsteil „In den Büelen“. Dieser, etwa drei Kilometer lange Streckenabschnitt ist ziemlich flach. Bei „In den Büelen“ beginnt der eigentliche Aufstieg über markierte Bergwege. Hier erreichen wir die auf etwa 1800 Höhenmetern liegende Alp Ischlag: Von der Alp führt ein Wanderweg hinauf zum Büelenberg. Den verpassen wir allerdings und so müssen wir weglos aufsteigen: Der weglose Aufstieg ist eine ziemliche Plackerei, denn das Gelände ist nicht nur steil, sondern auch mit lauter kleinen Büschen bewachsen und zudem nass. Ich bin so sehr damit beschäftigt, hier nicht auszurutschen, dass ich gar nicht mitbekomme, dass hinter mir Davos auftaucht: Aber schließlich ist es geschafft, wir stehen auf dem Gratrücken und können nicht nur auf Davos, sondern auch auf den Davoser See blicken: Hier geht es weiter Richtung Büelenhorn: Wobei der vor mir liegende Geröllhügel noch nicht die Gipfelregion des Büelenhorns ist. Hinauf müssen wir hier trotzdem: Hinter dem Geröllhügel liegt dann endlich die Gipfelregion des Büelenhorns: Geschafft: Bevor es weitergeht, halten wir kurz inne und genießen die Landschaft. Hier liegt die Talstation der Pischbahn zu meinen Füßen: Die Fernsicht wird durch viele Wolken beeinträchtigt, aber Gott sei Dank sind der Gipfel des Büelenhorns und der weiterführende Grat wolkenfrei, so dass wir uns entschließen, über den Grat zum Baslersch Chopf weiterzuwandern: Die erste, mit einem Steinmann geschmückte Kuppe auf dem Weg zum Baslersch Chopf ist gut zu erreichen. Und auch bis zur zweiten Kuppe lässt es sich gut gehen: Anschließend wird das Gelände etwas ruppiger: Aber es ist auch immer wieder schön zu begehen: Hier ist der gelegentliche Einsatz der Hände gefragt: Ich erwarte, dass nach dieser Kletterei der Gipfel des Baslersch Chopfs in Sicht kommt. Aber weit gefehlt, es geht noch etliche Male in leichter Kletterei runter und wieder rauf: Hier liegt nur noch ein Felsturm zwischen uns und dem Baslersch Chopf: Ganz oben, um wieder nach unten zu steigen: Der Schlussanstieg: Geschafft: Ich sitze hier auf dem sogenannten Sommergipfel. Anfang März waren wir ja „nur“ auf dem Wintergipfel: Skitour auf den Baslersch Chopf. Auf dem Weg zum Wintergipfel: Der Blick vom Wintergipfel zurück zum Hauptgipfel: So sieht der Blick im Winter aus: Der Wintergipfel im Sommer: Und im Winter: Im Winter ging es hinunter ins Flüelatal, heute steigen wir ins Dischmatal ab: Wege gibt es weder hinunter ins Flüelatal, noch hinunter ins Dischmatal. Wir sind also wieder einmal weglos unterwegs: Zu Beginn des Abstiegs läuft es sich sehr gut, später ist das Gelände wie beim Aufstieg mit Blaubeer- und Wachholdersträuchern bewachsen. Da muss man ziemlich aufpassen, nicht irgendwo hängenzubleiben bzw. nicht in irgendwelche Löcher zu treten. Oberhalb der Luksch Alp treffen wir auf einen breiten Viehpfad, der gut zu begehen ist. Hier muss man allerdings auch aufpassen, denn er ist mit Kuhfladen übersät. Einmal kommen wir vom Weg ab und landen in einem unübersichtlichen Waldstück mit steilen Felsabbrüchen. Dank Smartphones finden wir den Weg aber schnell wieder und landen schließlich bei diesen beiden Hütten: Sie gehören wohl zur Luksch Alp. Ab hier läuft es sich recht bequem über einen Fahrweg nach Hof im Dischmatal hinunter. Endpunkt unserer abenteuerlichen Tour ist die Bushaltestelle von Hof: Gemütlich auf einer Bank sitzend warten wir hier auf den Bus, der uns zurück nach Davos Platz bringt. Unsere Tour in der Übersicht: Schön war es und dass es wolkig war, hat den Genuss nicht beeinträchtigt. Da es zwar nicht mehr so sonnig, aber weiterhin recht warm ist, verzichten Guido und ich auch heute auf größere Anstrengungen und fahren ganz entspannt mit unseren Jahresabos für Einheimische mit der Parsennbahn zum Weissfluhjoch. Diese Jahr können wir dank des Jahresabos nicht nur im Winter sämtliche Anlagen der Davos-Klosters-Bergbahnen nutzen, sondern auch im Sommer. Angenehme 10 °C beträgt die Temperatur hier oben! Der Blick vom Joch Richtung Osten: Nordwestlich vom Joch ragt der Weissfluhgipfel auf: Die Idee, dort hinaufzulaufen, verschieben wir aufgrund des zum Teil noch schneebedeckten Wegs und der späten Uhrzeit auf einen anderen Tag. Stattdessen laufen wir durchs Haupter Tälli zum Strelapass und von dort aus zurück nach Davos Platz. Den Weg kennen wir von dieser Wanderung: Eine Herbstwanderung über Gotschnagrat, Grüenhorn, Weissfluhjoch und Strelapass. Das Passieren des Felsenwegs ist auch heute ein Genuss: Der Blick zurück zum Gipfel der Weissfluh: Der Blick über das Sapüner Hochtal, das wir am 23. Oktober letzten Jahres durchwanderten: Hier blicken wir vom Strelapass aus über das Sapüner Hochtal: Ganz in der Nähe des Strelapasses treffen wir auf eine Murmeltierfamilie und beobachten sie gut eine halbe Stunde lang. Dabei entstehen diese Bilder: Der Blick zurück zum Strelapass: Wir laufen heute nicht den Wanderweg, sondern den Fahrweg nach unten: Nun ja, für mich ist das kein Fahr-, sondern ein Schiebeweg. Zumindest bergauf! Kurz oberhalb der Strelaalp: Von der Strelaalp sind es nur noch wenige Schritte bis zur Schatzalp. Dort wird uns klar: In gemütlichem Tempo würden wir den Bus um 17.55 Uhr verpassen. Also legen wir einen Zahn zu, denn lange an der Bushaltestelle warten möchten wir nicht. Unsere Mühe wird belohnt: Wir erreichen den Bus rechtzeitig! PS: Selbst in der Steinwüste des Haupter Tällis sind Lebensspuren zu finden: Das Bild zeigt den Alpen-Hahnenfuß. Die Überschreitung des Hürelis ist uns in guter Erinnerung geblieben. Deshalb freue ich mich darauf, die Strecke nochmals gehen zu können. Ich werde nicht enttäuscht, es ist wunderschön, den Grat auf- und abzugehen. Hier erreichen wir den Gipfelfelsen: Er ist nicht mehr einfach zu begehen. Und einfach zu überklettern auch nicht, jedenfalls nach unserer Meinung. Guido hat es bei der ersten Überschreitung immerhin versucht: Heute versuchen wir es erst gar nicht, sondern weichen direkt in die Ostflanke aus: Die Querung der Ostflanke ist aber auch nicht ganz einfach, denn das Gelände ist steil und rutschig: Aber schließlich ist es geschafft und ich stehe auf sicherem Boden unterhalb des Gipfelfelsens: Guido ist inzwischen schon auf dem Weg zum Gipfel: Ich folge kurze Zeit später: Viel Platz ist auf dem Gipfel nicht, aber es reicht zumindest für einen Sitzplatz: Der Blick über den Gipfelfelsen zurück auf den Grat, rechts im Bild ist das Valbellahorn zu sehen: Ein Gipfelbuch suchen wir hier leider vergebens und da es sowieso schon später Nachmittag ist, rasten wir nicht allzu lang und machen uns auf den Abstieg: Der Blick vom Grat auf die Wiesner Alp, Davos Wiesen und Jenisberg: Hier thront hinter mir das Spitzig Gretli: Oberhalb der Hütten von Rüggji verlassen wir den Grat und laufen auf Viehpfaden zur Berghütte Martrüel: Ankunft an der Berghütte, im Hintergrund ist der Gipfelfelsen des Hüreli zu sehen: Eine kurze Verschnaufpause: Und dann geht es auch schon weiter Richtung Alp Afiein: Ankunft an der Alp Afiein: Hier warten unsere Räder und bringen uns über Pardela zurück nach Schmitten. Ja, wir fahren auch heute über Pardela ab und nicht über den Fahrweg. So langsam gewöhne ich mich an die ruppige Abfahrt. PS: Der Überblick über unsere heutige Tour: Guido hat die Tour mit seiner Sportuhr aufgezeichnet. Laut der Uhr legen wir 2200 Höhenmeter zurück. Als ich die GPX-Datei jedoch bei Outdooractive hochlade, sind es nur noch 1900 Höhenmeter. Nun ja, egal, es war so oder so eine wunderschöne Tour. Nach dem wunderschönen Abstieg über den Südostgrats des Tiauns wenden wir uns nach Nordosten und queren weglos das Gelände unterhalb des Häfelis, einer Mulde zwischen Tiaun und Spitzig Gretli, um den von Martrüel zum Sandhubel führenden Wanderweg zu erreichen: Ein paar Höhenmeter weiter oben haben wir freien Blick über das sich scheinbar endlos dahinziehende Gelände unterhalb des Sandhubels: Schritt für Schritt geht es nach oben: Der Blick vom Wanderweg auf das Spitzig Gretli: Kurz unterhalb der Gipfelregion: Rechter Hand ist von hier aus das Valbellahorn zu sehen: In der Gipfelregion ist der Wanderweg noch schneebedeckt, wir steigen daher weglos auf: Geschafft: Es lässt sich nicht im Worte fassen, wie sehr ich die Landschaft um mich herum genieße. Im Südwesten liegen das Spitzig Gretli und der anschließende Guggernellgrat, hinter dem Grat des Spitzig Gretlis ist gerade noch so der Gipfel des Tiauns zu erkennen: Im Osten liegt das Valbellahorn: Blickt man Richtung Norden, schaut man auf Arosa: Auch auf dem Sandhubel halten wir eine ausgiebige Gipfelrast und stöbern im Gipfelbuch. Zusammen sind wir darin zweimal verewigt: Von Arosa über Valbella Furgga und Sandhubel nach Schmitten und Winterbesteigung des Sandhubels. Unsere Erstbesteigung aus dem Jahr 2019 ist in diesem Buch, das im Jahr 2020 beginnt, nicht verzeichnet: Besteigung des 2764 Meter hohen Sandhubels und Überschreitung des Hürelis. Während ich im Winter am Lift arbeitete, war Guido allein 2022 siebenmal mit Schneeschuhen auf dem Sandhubel und 2023 einmal mit den Skiern! So schön wie es auf dem Sandhubel auch ist, irgendwann müssen wir uns auf den Abstieg machen: Der „normale“ Wanderweg würde uns zurück nach Martrüel führen. Wir beschließen jedoch, noch ein bisschen in der Höhe zu bleiben und wandern über den Grat des Hürelis weiter: Die zweite Überschreitung des Hürelis und die Rückkehr nach Schmitten werde ich in einem weiteren Tagebucheintrag festhalten. |