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Archiv für die Kategorie ‘Schweiz’Guido und ich fahren heute mit dem Postbus von Schmitten über Tiefencastel nach Rona, einem Ort im Oberhalbstein. Dieses Tal wird von von der Julia, rätoromanisch Gelgia oder Güglia, durchflossen. Von Rona aus wollen wir nach Savognin wandern. Der Blick zu Beginn der Wanderung aufs Tinzenhorn: Gleich daneben liegt der Piz Mitgel: Blick über das Oberhalbstein, rätoromanisch auch Surses genannt: Der Weg von Rona hinunter ins Tal ist wunderschön: Dieser Streckenabschnitt ist Teil einer alten Römerstraße, immer wieder gut zu erkennen an dem groben Kopfsteinpflaster unter unseren Füßen. Der Blick ins Tal kurz vor Tinizong: Der nun folgende Streckenabschnitt ist landschaftlich weniger reizvoll, zudem liegt er im Schatten. Wir sind daher froh, als kurz vor Savognin endlich wieder die Sonne ins Tal hineinscheint: Von Savognin aus fahren wir mit dem Postbus über Tiefencastel wieder zurück nach Schmitten. PS: Die Wanderung in der Übersicht: Gegen 12 Uhr starten Guido und ich von Thusis aus zu einer Wanderung durch die Viamala-Schlucht. Zu Beginn überqueren wir eine Brücke, die über den aus der Viamala-Schlucht kommenden Hinterrhein führt. Der Blick von der Brücke flussabwärts: Gleich darauf geht es über einen steilen Waldweg hinauf zur Burganlage Hohen Rätien. Hohen Rätien liegt auf einem Felsplateau hoch über dem Hinterhrein und ist das Tor zur Viamala-Schlucht. Die Schlucht war als Wegstück der wichtigen Handelsverbindung zwischen Süd und Nord, der Via Spluga zwischen Thusis und Chiavenna, bekannt und berüchtigt. Im Mittelalter konnten Händler vor dem Passieren der Schlucht auf Hohen Rätien rasten und sich vor der Weiterreise die Hilfe ortskundiger Führer sichern. Heute sind Guido und ich alleine hier und genießen die Stille dieses Kraftortes: Der Blick vom Felsplateau hinunter auf Thusis: Der Piz Beverin: Der Blick in die Viamala-Schlucht: Eine alte Eiche, ein echter Baumveteran: Nach dem Erkunden der Burganlage folgen wir den zur Viamala-Schlucht führenden Wegweisern. Der Weg führt weit oberhalb der Schlucht entlang und bietet immer wieder faszinierende Tiefblicke: Die Ruine der Kapelle St. Albin: Der Wanderweg führt mal auf- und mal abwärts und ist für mich ein Herzöffner: Hier liegt die Querung eines der zahlreichen Tobel hinter mir: Der größte und wildeste der Tobel wird vom Traversinersteg II überspannt: Der zweite Traversinersteg wurde 2005 erbaut und ersetzte den im Jahr 1996 erstellten ersten Traversinersteg, der weiter hinten im Tobel stand. Dieser wurde von einem Steinschlag zerstört. Der Blick vom Steg bachaufwärts: Ein Blick in die Viamala-Schlucht: Nach einem letzten, steilen Anstieg erreichen wir das leider seit dem 1. November geschlossene Besucherzentrum der Schlucht. Hier waren wir Anfang September 2016 schon einmal: Über die Viamala nach Ascona. Momentaufnahmen vom heutigen Tag: Am Besucherzentrum endet unsere Wanderung Richtung Süden, wir kehren um und laufen über die alte Viamala-Straße zurück nach Thusis. Gleich zu Beginn führt der Wanderweg durch einen Tunnel: Nur gut, dass hier nicht so viel Verkehr herrscht, sonst wäre das Passieren des Tunnels eine sehr lärmige Angelegenheit! Weitere Momentaufnahmen von diesem Streckenabschnitt: Hier kommt der Stadtrand von Thusis in Sicht: PS: Die Wanderung in der Übersicht: Die Wandersaison ist vorbei und so hoffen wir, dass heute im Gegensatz zum 16. August etwas weniger Leute ins Engadin wollen. Und tatsächlich, im Zug, der von Filisur nach St. Moritz fährt, sind noch viele Plätze frei. Da wir recht spät ankommen, es ist schon 14 Uhr, können wir keine große Wanderung mehr unternehmen. Aber die Zeit reicht, um von der Alp Grüm zum Ospizio Bernina zu laufen, um dann von dort aus die zweieinhalb Stunden lange Heimreise anzutreten. Zuerst geht es hinauf zum Hotel „Alp Grüm“. Hier hat man eine wunderbare Aussicht Richtung Italien, mit Cavaglia, Poschiavo und dem Lago Poschiavo zu unseren Füßen: Noch ein Blick ins Val Poschiavo: Auf schneebedeckten Wegen geht es weiter: Der Weg ist nicht nur schneebdeckt, unter der dünnen Schneedecke ist er stellenweise total vereist. Es ist ein ziemlicher Balanceakt, an diesen Stellen nicht auszurutschen. Während der Himmel über und vor uns noch einigermaßen freundlich aussieht, rücken hinter uns dunkle Wolken heran: Hier liegt die Staumauer des Lago Bianco vor uns: Von der Staumauer bis zum Ospizio Bernina sind es rund zweieinhalb Kilometer, der Weg führt mehr oder weniger direkt am See entlang. Momentaufnahmen: Ankunft am Ospizio Bernina: Die Wanderung von der Alp Grüm hierher ist wirklich sehr empfehlenswert, Am Ospizio Bernina müssen wir vierzig Minuten auf den nächsten Zug warten. Gott sei Dank in einem beheizten Wartesaal, denn kurz vor unserer Ankunft liegen die dunklen Wolken nicht mehr hinter, sondern über uns und es fängt an, leicht zu schneien. Über Pontresina, Samedan, Filisur und Alvaneu Dorf geht es schließlich zurück nach Schmitten. Danke für diesen wunderschönen Ausflug! ❤️ Heute morgen ist es noch ein bisschen kälter als gestern, das Außenthermometer zeigt -1°C an. Nach dem gemeinsamen Seerundgang fährt Guido mit dem Rad über Bergün und Alvaneu zurück nach Schmitten. Ich laufen hinunter nach Bergün und kehre von dort aus mit Bahn und Bus zurück. Die Strecke vom Lai Palpuegna hinunter nach Bergün kenne ich von dieser Tour: Lai da Palpuegna und Bahnerlebnisweg „Albula“. Heute liegt der Weg zum größten Teil im Schatten, der Boden ist hart gefroren und eisig, zudem geht es über Wurzeln und Steine, so dass der Weg nicht wirklich zu empfehlen ist. Den Zug, der mich von Bergün nach Filisur bringt, erreiche ich nur dank Bahnarbeitern, die mich 500 Meter vor dem Bahnhof im Auto mitnehmen: Mein Sprint mit Rucksack kommt ihnen merkwürdig vor und so halten sie neben mir und fragen, ob ich auf den Zug will. Ja, das will ich! Kaum bin ich im Zug, schließen sich die Türen und los geht es! Puh, das ist ja gerad noch mal gut gegangen. Hätte ich den Zug verpasst, hätte ich eine Stunde warten müssen! Guido und ich gehen es ausnahmsweise mal gemütlich an und starten zu unserer heutigen Wanderung von der Bergstation des Jakobshorns aus. Von dort aus laufen wir hinunter nach Sertig Sand und genießen die herbstlich angehauchte Landschaft. Blicke zu Beginn der Wanderung aufs Jatzhorn und hinunter ins Sertigtal: Unterhalb des Stadler Sees: Blick vom Wittibärg auf Leidbachhorn und Älplihorn: Hier sieht man auf Clavadel: Kurz vor Tällimeder: Hütten der Witialp: Hier sind wir an der Abzweigung, die zum Tällihorn führt: Traumhaft schön: 🤩 Der Abstieg hinunter ins Sertigtal: Unsere Wanderung geht ihrem Ende zu: Die Daten der Wanderung: Streckenlänge 7,8 Kilometer, Zeitbedarf bei gemütlichem Tempo ca. zwei Stunden. |