Archiv für die Kategorie ‘Rheinland-Pfalz/Saarland’

geschrieben von Susanne am 14. Mai 2015 um 23.59 Uhr
Kategorie: Ernährung, Rheinland-Pfalz/Saarland, Wandern, Wildpflanzen
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Als ich heute Morgen meine Mails abrief, lagen etliche Nachrichten im Postfach, sieben davon waren Benachrichtigungen über Kommentare zu Tagebuch-Einträgen! Darüber freute ich mich sehr, denn meiner Meinung nach gab es nichts Besseres als eine Ernährung mit rohen, naturbelassenen Lebensmitteln. Man erlebte himmlische Phasen, sparte Zeit bei der Zubereitung und noch mehr Zeit bei der notwendigen Säuberung von Besteck, Geschirr und Gerätschaften, die andere zum Verarbeiten von Lebensmitteln benötigten. Die erste Mahlzeit des heutigen Tages fand um 11.30 Uhr statt und bestand aus 470 Gramm Cherimoyas aus Spanien und 320 Gramm Bananen „Apfel-Feige“:

Banane_Apfel_Feige

Um 14 Uhr starteten wir zu zweit vom Forellenhof bei Börfink, einer Ortsgemeinde im Landkreis Birkenfeld, zu einer 13,6 Kilometer langen Wanderung, dem Trauntal-Höhenweg. Wir waren nicht allein auf der Strecke unterwegs, heute war ja der offizielle Wandertag für Väter, entweder in Begleitung von Familienangehörigen oder Leidensgenossen. Wie hier zu sehen war, erholten sich einige Väter auch auf etwas geruhsamere Art und Weise vom Alltagsstress:

Forellenteiche_Boerfink

Die Strecke führte zuerst bergauf durch einen lichten Fichtenwald:

Fichtenwald

Am Wegesrand wuchs Sauerklee in so üppigen Beständen, so dass ich nicht widerstehen konnte, zuzugreifen:

Sauerklee

Kurze Zeit später ging der Fichtenwald in einen Mischwald über, der vor allem von Buchen geprägt war. Meine besondere Aufmerksamkeit erregte ein alter, nach oben hin verzweigter Ahornbaum mit rissiger Rinde:

Ahorn

Ahorn_Stamm

Die Nähe eines Ahornbaumes soll eine beruhigende Wirkung haben. Nun, eine beruhigende Wirkung haben für mich eigentlich alle Bäume. Während der ganzen Wanderung probierte und aß ich immer wieder die verschiedensten Kräuter. Mit dabei war der gelbe Hohlzahn, dessen Blüten auch andere Interessenten anlockten:

Gelber_Hohlzahn_mit_Hummel

Von diesem aß ich ebenso wie von der weißen Taubnessel größere Mengen. Außerdem gab es Brennnesselspitzen, Blätter und Blütenstände vom Sauerampfer, Blütenstände des Wiesenschaumkrauts, Blüten des Löwenzahns und ein Blatt des Frauenmantels, das heute zu meiner Überraschung angenehm mild schmeckte:

Frauenmantel

Die Germanen weihten diese Pflanze der Göttin Frigga, der Göttin der Natur und der Fruchtbarkeit. Einen Blütenstand vom Günsel probierte ich ebenfalls:

Guensel

Ich musste ihn ausspucken, weil er extrem bitter schmeckte. Ich schien seine entzündungshemmende Heilwirkung im Moment nicht zu benötigen. Auch der Wiesen-Bärenklau, der bei Bedarf sellerieartig schmeckte, war heute nicht mein Fall:

Wiesenbaerenklau

Von der Zaunwicke wanderte dagegen die Menge einer kleinen Salatschüssel in meinen Magen:

Zaunwicke

Der Weg führte direkt am Gelände der ehemaligen Abentheurer – der Ort hieß wirklich so – Eisenhütte vorbei. Die Mühlenräder des Hammerwerkes wurden durch Wasserkraft angetrieben. Hier war das Wehr am Traunbach zu sehen:

Eisenhuettenwehr

Weiter ging es hinauf aufs Feld zum Buhlenberg und von dort aus durch den Rinzenberger Wald. Über eine alte Waldweide, die sich „Saustäbel“ nannte, kam man zum Vorkastell, einer keltischen Fliehburg, von der aus man einen herrlichen Blick ins Traunbachtal hatte:

Blick_ins_Traunbachtal

Der Abstieg zum Forellenhof führte über schmale Pfade durch malerische Fichtenwälder. Trotz dem Verzehr zahlreicher Kräuter während der Wanderung kam ich mit hungrigen Magen zu Hause an. Um 18.45 Uhr konnte dem mit 610 Gramm Avocados „Fuerte“ abgeholfen werden. Die letzte Mahlzeit fand unterbrochen von einem Telefongespräch von 22.30 Uhr bis 23.50 Uhr statt und bestand aus 150 Gramm Kohlrabi, 60 Gramm Feldsalat und 240 Gramm frischen Erdnüssen.

geschrieben von Susanne am 10. Mai 2015 um 23.30 Uhr
Kategorie: Barfußgehen, Ernährung, Rheinland-Pfalz/Saarland, Wandern, Wildpflanzen
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Ich startete die heutige Nahrungsaufnahme um 10.35 Uhr mit 270 Gramm Rambutans:

Rambutan_Mahlzeit

Es folgten 320 Gramm einer Papaya aus dem Bioladen:

Papaya_angeschnitten

Die Kassiererin des Bioladdens fragte mich, wie ich diese Frucht denn essen würde. Meine Antwort: „Kleinere Früchte halbiere ich längs, entferne die Kerne und löffele sie aus. Größere wie dieser hier, schneide ich quer und entferne dann ebenfalls die Kerne. Handelt es sich um konventionelle Ware, entferne ich nicht nur die Kerne, sondern auch die Schale.“ Die ebenfalls auf dem obigen Bild zu sehende Aprikose bildete einen kleinen, aber feinen Nachtisch:

Aprikose

Sie kam aus konventionellem, spanischem Anbau und war ein Geschenk aus dem Obst- und Gemüseladen in Trier, in dem ich vor allem Flugmangos und Flugananas kaufte. Um kurz vor 13 Uhr gab es eine weitere, aus 470 Gramm Cherimoyas und 230 Gramm Bananen „Apfel-Feige“ bestehende Obstmahlzeit. Nachmittags war ich in Gesellschaft meines Kletter- und Wanderpartners auf der Traumschleife „Hunolsteiner Klammtour“ unterwegs. Start war das Bauernhofcafé „Hunolsteiner Hof“. Von dort aus ging es erst einmal bergab Richtung Dorfzentrum Hunolstein:

Weg_nach_Hunolstein

Kurz darauf kam der Felsen, nach dem das Dorf benannt wurde, in Sicht:

Hunolstein

Und ein paar Schritte weiter das erste Häuschen des Dorfes:

Haus_Salamanderbau

In einem der nicht eingezäunten Gärten konnte ich der Versuchung nicht wiederstehen und stibizte etwas blühenden Feldsalat. Dass die Eigentümerin sich im Garten aufhielt, hatte ich dabei vollkommen übersehen. Sie war aber gar nicht böse über meinen Mundraub, sondern ermunterte mich, ruhig weiter zuzugreifen. Kurz darauf stellte sich heraus, dass sie angenommen hatte, ich hätte an ihren jungen Lauchwiebeln geknabbert. Den blühenden Feldsalat hatte sie als solchen gar nicht erkannt. Nach einem netten Gespräch über naturbelassene Gärten und das Leben auf dem Land ging es weiter zur Burgruine Hunolstein und vorbei an weidenden Schafen. Nach dem Verlassen des Dorfes kamen wir in ein kleines Waldstück. Dort hatte ein Dorfbewohner am Wegesrand liebevoll eine kleine Rast für Wanderer eingerichtet. Seit über fünf Jahren hinterließen hier Wanderer in einem Gästebuch ihre Grüße:

Rastplatz

Liebevoll gestaltet präsentierte sich etwas später die „Reinhardsmühle“:

Reinhardsmuehle

Es folgten der wildromantische Streckenabschnitt der Hölzbachklamm und dann der eher sanft anmutende Abschnitt entlang des Kellertsbachs:

Hoelzbach

Wiesen_am_Kellertsbach

Kurz vor Erreichen des Ausgangspunktes führte der Weg entlang Wiesen und Feldern und der Möglichkeit, die Füße aus ihren Käfigen zu befreien:

Barfuss_am_Wegesrand

Hunolstein_Felder

Entlang der Strecke probierte und aß ich immer wieder die verschiedensten Kräuter. Besonders gut schmeckten mir Taubnesseln und der ebenfalls zur Familie der Lippenblütler gehörende, gelbe Hohlzahn. Aber auch der Geschmack von Brennnesselspitzen, Löwenzahnblüten und Blättern des Sauerampfers war nicht zu verachten. Zurück in den eigenen vier Wänden verzehrte ich um 18.30 Uhr eine Mango „Edward“ von 250 Gramm und den Rest der mittags angeschnittenen Papaya, das waren 490 Gramm. Die letzte Mahlzeit fand um 20.50 Uhr statt und bestand aus dem Fruchtfleisch einer Durian „Chanee“, das ich kurz vorher aus einer ganzen Frucht herausgelöst hatte:

Durian_Chanee_Fruchtfleisch

Ich konnte den Teller nicht leer essen. Drei Samenmäntel, die ich anschließend gut verschlossen in einer Plastikdose im Kühlschrank verstaute, blieben übrig. Die verzehrte Menge betrug 490 Gramm.

geschrieben von Susanne am 8. Mai 2015 um 23.44 Uhr
Kategorie: Ernährung, Rheinland-Pfalz/Saarland, Wildpflanzen
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Die erste Mahlzeit fand von 0.10 bis 0.40 Uhr statt und bestand aus 170 Gramm frischen Erdnüssen. Danach ging es ab ins Bett. :stern: 350 Gramm Mango „Edward“ und 490 Gramm Papaya bildeten um 11.30 Uhr die zweite Mahlzeit. Sonnenschein und Temperaturen um die 20 Grad Celsius luden um die Mittagszeit wieder einmal zu einer Wanderung ein. Startpunkt war der Parkplatz der Pfarrkirche St. Lutwinus in Mettlach. Zusammen mit meinem Kletter- und Wandergefährten brach ich von hier aus um 14 Uhr zu Saarschleifen-Tafeltour mit einer Streckenlänge von 15,8 Kilometern auf. Zu meiner großen Freude stand direkt neben der Kirche eine Linde, so dass ich zum ersten Mal in diesem Jahr reichlich Lindenblätter essen konnte:

Linde

Die Linde war bei den Germanen der Göttin Freya gewidmet und ermöglichte es, die Wahrheit zu finden. Laut Baumheilkunde half die Linde, innere Ruhe und Stille zu finden. :herz: Der Weg führte an der Kirche vorbei hinauf zu einem Friedhof, dessen Eingang von einer uralten Eiche bewacht wurde. Hier war sie vom oberen Rand des Friedhofs aus zu sehen:

Eiche

Eichen jeden Alters säumten immer wieder die Strecke. Kelten, Goten, Germanen und Römer verehrten die Eiche als einen den Göttern geweihten Baum. Sie galt als Baum des Mannes, der Stärke und der Ausdauer. In der Baumheilkunde wurden ihr aufbauende und regenerierende Kräfte zugeschrieben. Weiter ging es entlang eines Kammes in Richtung der Burg Montclair. Immer wieder konnte man zwischen den Bäumen hindurch einen Blick auf die Saar werfen:

Blick_auf_Saarschleuse

In Serpentinen ging es anschließend den Berg hinunter, bis wir das Ufer der Saar erreicht hatten. Eine Fußgängerfähre brachte uns dort ans andere Ufer:

Saarfaehre

Über Holzbrücken und Treppenstufen ging es weiter durch das Steinbachtal:

Holzbruecke

Holztreppe

Hier aß ich größere Mengen an Brennnesseln, Sauerklee, einige Triebspitzen vom gelben Hohlzahn und Hain-Sternmiere. Die beiden letztgenannten waren hier zu sehen:

Gelber_Hohlzahn

Hain_Sternmiere

Die Hain-Sternmiere hatte wie ihre Verwandte, die Vogelmiere, einen angenehm milden Geschmack. Kurz vor dem Erreichen des Aussichtspunktes „Cloef“ trauten wir unseren Augen nicht, Strauße stolzierten auf einer Wiese umher:

Straussengehege

Die Frage, ob die Eigentümer Eier verkauften, beantwortete sich zehn Minuten später, als wir nach einer Passage durch einen Mischwald am oberen Rand des Geheges ankamen:

Schild_Strausseneier

Die Chance, an Straußeneier kommen zu können, ließ ich mir nicht entgehen: Ich rief direkt an und knapp zehn Minuten traf die Halterin der Tiere mit einem Straußenei bei uns ein. Sie ließ uns freundlicherweise näher an die Tiere heran, so dass wir Federkontakt aufnehmen konnten:

Kontakt_mit_Straussen

Zwischen uns und den Tieren war immer noch ein Zaun. Das war auch gut so, denn laut Angaben der Eigentümerin griffen die Tiere jeden Fremden an, der sich in ihr Gehege wagte. Eiräuber mussten vor ein paar Wochen den Versuch, die Tiere zu bestehlen, sogar mit einem Krankenhausaufenthalt bezahlen. Bilder und weitere Einzelheiten von dem Ei gibt es im Laufe der nächsten Tage sobald ich es öffne. Nach der beeindruckenden Begegnung mit den Straußen wartete kurze Zeit später schon das nächste Erlebnis auf uns, der Blick vom Aussichtspunkt Cloef:

Aussichtspunkt_Cloef

Die Bedeutung des Wortes „Cloef“ ging auf die keltische Sprache zurück und bedeutete soviel wie „steiles Felskerbtal, Klippe“. Auf einer Bank genossen wir dann nicht nur längere Zeit die wunderbare Aussicht, sondern auch Blätter von einem Lindenbaum und Avocados der Sorte „Fuerte“:

Avocados_in_der_Schale

Mein Anteil betrug etwa 300 Gramm. Auf steilen und felsigen Pfaden ging es anschließend wieder Richtung Mettlach. Immer wieder hatte man fantastische Blicke auf die Saar und konnte urige Eichen am Rande des Weges bewundern:

Blick_ins_Saartal

Saar_mit_Ausflugsschiff

Junge_Eiche

Zurück in Mettlach ging es über die Saarbrücke einer Gruppe der Jugendfeuerwehr folgend wieder zum Ausgangspunkt zurück:

Mettlach_Saarbruecke

Die Wanderung hinterließ ein tiefes Gefühl des Friedens und der Freude in mir. :herz: Zum Abendessen um 21.50 Uhr gab es 60 Gramm Feldsalat und 680 Gramm fettes Lammfleisch. Es dauerte 40 Minuten. Danach war bei mir die Zeit des Friedens und der Freude erst einmal kurzzeitig vorbei, meine Tochter wollte nämlich noch etwas von mir persönlich gekocht haben. Meistens bereitete sie sich ihr Essen mittlerweile selber zu. Irgendwie passte ihr Wunsch aber auch wieder zu der heutigen Wanderung, die ja den Namen „Tafeltour“ trug und deren Verlauf mit Kochmützen gekennzeichnet war. Das Kochen und die Aufräumarbeiten in der Küche waren dann Gott sei Dank schnell erledigt, so dass schließlich nicht nur ich zufrieden den Tag beenden konnte, sondern auch meine Tochter.

geschrieben von Susanne am 4. Mai 2015 um 23.52 Uhr
Kategorie: Ernährung, Rheinland-Pfalz/Saarland
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Tropische Früchte bildeten die ersten beiden Mahlzeiten des Tages: Um 8.50 Uhr aß ich 460 Gramm einer Ananas und um 10.30 Uhr 370 Gramm Grenadillen, eine Mango „Edward“ von 270 Gramm und 450 Gramm einer Papaya. Das Wetter zeigte sich von einer freundlichen Seite, so dass ich um die Mittagszeit zusammen mit meinem Kletterpartner und Wandergefährten zu einer Wanderung rund um den Erbeskopf aufgebrach. Es war mein erster Besuch der höchsten Erhebung in Rheinland-Pfalz. Startpunkt der Wanderung war ein Parkplatz unterhalb des Gipfels, von dem aus man direkt auf die Skipiste blickte:

Skipiste_Erbeskopf

Bevor es hinauf auf den Gipfel ging, inspizierten wir erst einmal das Gelände rund um den Parkplatz. In einem kleinen Teich tummelten sich zahlreiche Kaulquappen und im Klettergarten konnte man heute zwar nicht klettern, aber Sauerklee genießen:

Erbeskopf_Teich

Erbeskopf_Klettergarten

Auf teilweise schnurgeraden Wegen ging es langsam, aber stetig bergauf bis zum ersten Aussichtspunkt, an dem wir eine kurze Rast eingelegten und das Spiel der Wolken beobachteten:

Erbeskopf_Sinnesbank_Panorama

Wolken

Weiter ging es durch Tannen- und lindgrün leuchtende Laubwälder:

Erbeskopf_Tannenwald

Erbeskopf_Fruehlingswald

An der Siegfriedquelle konnten wir uns mit eiskaltem Quellwasser erfrischen:

Siegfriedquelle

Friedlich grasendes Rotwild in der Nähe der Quelle:

Rotwild

Es war das erste Mal, dass ich diese Tiere in freier Wildbahn zu Gesicht bekam. Höhepunkt der Wanderung war der Ausblick vom Aussichtsturm auf dem Gipfel des Erbeskopfes:

Erbeskopf_Aussichtsturm

Von dort aus ging es geradeaus die Skipiste hinunter, bis man wieder vor dem Auto stand. Zurück in den eigenen vier Wänden aß ich um 17.15 Uhr 100 Gramm Herz und 90 Gramm Leber vom Reh. Anschließend brachte ich mein Fahrrad zu dem Fahrradladen „Velopoint“ zwecks einer Inspektion.

Auf dem Rückweg bekam ich plötzlich das Bedürfnis nach einer Mahlzeit mit Wildkräutern. Ich machte daher einen kurzen Abstecher über das Trierer Moselstadion und aß in dieser hundefreien Anlage einige Kräuter. Mit dabei waren Triebsitzen der weißen Taubnessel und der Zaunwicke, Blätter vom Gundermann, Blüten vom Löwenzahn sowie Blüten und Blätter der Knoblauchsrauke:

Taubnesseln_Wicken

Loewenzahn_Taubnesseln_Wicken

Einige Blüten vom Gänseblümchen bildeten den Nachtisch:

Wiese_mit_Gaensebluemchen

Die Abendmahlzeit fand von 21.45 bis um 22.30 Uhr statt und bestand aus 620 Gramm fettem Lammfleisch.

geschrieben von Susanne am 23. April 2015 um 23.30 Uhr
Kategorie: Ernährung, Rheinland-Pfalz/Saarland, Wandern, Wildpflanzen
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Es war kurz nach sieben Uhr, als ich meiner Tochter zur Hilfe eilen musste, weil sie verschlafen hatte. Immerhin kam ich so in den Genuss eines wirklichen Frühstücks. Es begann mit 350 Gramm japanischen beziehungsweise in diesem Fall spanischen Wollmispeln:

Mispeln

Süßsäuerlich im Geschmack waren diese Früchte für mich immer wieder ein Hochgenuss zur Frühlingszeit. Anschließend aß ich eine Mango „Edward“ von 270 Gramm. Die nächste Mahlzeit fand um 10 Uhr statt und bestand aus 450 Gramm Papaya und 610 Gramm Cherimoyas. Danach hätte ich mich gerne auf den Weg nach Freisen ins Saarland gemacht um dort bei einem Metzger Fleisch vom Galloway-Rind zu besorgen.

Stattdessen „musste“ ich auf den Boten von GLS warten, da das für gestern angekündigte Paket von Tropenkost sich um 24 Stunden verspätet hatte. Um 12.15 Uhr konnte ich es endlich in Empfang nehmen. 2/3 des Inhaltes, zwei Durian-Früchte, verbannte ich aus Rücksicht auf meine Tochter direkt in den Keller, der Rest der Lieferung, ein Kilogramm Rambutans, kam in den Kühlschrank.

Um Punkt 15 Uhr stand ich vor der Freisener Metzgerei und konnte kurze Zeit später gut zwei Kilogramm Fleisch von Galloway-Rind in Empfang nehmen. Der Rückweg führte über Nohen, um von dort aus die Nohener-Nahe-Schleife, eine meiner Lieblingsrouten des letztes Jahres zu wandern. Start war am „Burefels“, der etwa 25 Meter über Nohen hinaus ragte und von dem aus man einen wunderbaren Blick über Nohen hatte:

Blick_auf_Nohen

Der Weg führte weiter über die „Hohl“, eine Passage, die schon seit alten Zeiten von Kelten und Römern und Heerscharen des Mittelalters sowie der Neuzeit genutzt wurde. Die Vinothek auf der „Felsklipp“ war wie im letzten Jahr gut gefüllt:

Vinothek

Dieses Mal fanden sich sogar Wanderer ein, die sich ein Gläschen Rotwein schmecken ließen:

Wanderer_beim_Rasten

Anschließend ging es bergab zur Nahe, entlang von Wiesen und blühenden Sanddornhecken:

Sanddorn_bluehend

Auf einem Felsen sitzend konnte frau am Ufer der Nahe Raum und Zeit vergessen:

Rast_am_Nahe_Ufer

Nahe_Felseninsel

Wasserspiel

Die Route führte weiter durch unberührte Wälder, bis hinauf zum Aussichtspunkt „Nahe-Wiese“. Hier probierte ich zum ersten Mal den Panoramomodus meiner Kamera aus. Im Panoramomodus konnte man zwischen drei Winkeln wählen, 120, 180 und 360 Grad. Das Hauptmotiv sollte sich in der Mitte des Panoramas befinden. Startend auf der linken Seite bewegte man die Kamera mit kontinuierlicher Geschwindigkeit nach rechts. Dabei wurden automatisch mehrere Fotos aufgenommen, die anschließend zu einem nahtlosen Panorama zusammengefügt wurden. Hier war das Ergebnis einer Aufnahme mit einem Winkel von 120 Grad zu sehen:

Panorama_Nahe_Wiese

Ich fand es faszinierend, was man heutzutage alles mit einer Kamera anstellen konnte! Von hier aus war es nicht mehr weit zurück nach Nohen und dem Pflaumenbäumchen, das mich im letzten Jahr so reich beschenkt hatte. Um diese Jahreszeit waren noch nicht einmal Blüten an dem Bäumchen zu sehen. Statt Früchten konnte ich im Verlauf der Route aber zahlreiche Kräuter genießen. Mit dabei waren Feldsalat, Brennnesselspitzen, Sauerampfer, Sauerklee, Blüten einer Schlüsselblume, Löwenzahnblüten, Triebspitzen der Sternmiere, Blätter vom Beinwell und der roten Taubnessel. Die letzten beiden erwähnten Pflanzen waren hier zu sehen:

Beinwellstaude

Rote_Taubnessel_mit_Hummel

Reich beschenkt von Mutter Natur mit sinnlichen Eindrücken ging es um 20 Uhr Richtung Heimat. Um kurz nach 21 Uhr aß ich einen Kohlrabi von 190 Gramm und von 22.30 Uhr bis 23.15 Uhr 610 Gramm Fruchtfleisch Durian „Morn Thong“. „Morn Thong“ gehört normalerweise nicht gerade zu meinen Lieblingssorten, aber als Ersatz für die nicht lieferbare Sorte „Kanyao“ war sie nach langer Durianpause genau wie die Mispeln zum Frühstück ein kulinarischer Hochgenuss. :sonne: