Archiv für die Kategorie ‘Rheinland-Pfalz/Saarland’

geschrieben von Susanne am 20. September 2015 um 23.51 Uhr
Kategorie: Ernährung, Rheinland-Pfalz/Saarland, Wandern, Wildpflanzen
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Ein kleines Stück Apfel von 30 Gramm, 250 Gramm Birnen und 20 Gramm Kiwais bildeten um 9.30 Uhr die erste Mahlzeit des Tages. Äpfel wären noch mehr da gewesen, aber das kleine Stück reichte mir. Die Birnen und Kiwais waren lecker, aber mehr waren nicht verfügbar. Trauben gab es gar keine mehr. Alles in allem war es also eine sehr spartanische Mahlzeit. Aber Gott sei Dank hatten wir uns um 11.00 Uhr mit dem Eigentümer im Konzer Biogarten verabredet. Dort konnten wir schlemmen, bis der Bauch voll war. Wir begannen mit der Traube „Bianca“:

Traube_Bianca

Es folgte die „Perle von Java“, von der ich kein Bild machte und die „Verdilette“:

Traube_Verdilette_reif

Die „Stefanie“ oder „Stefania“, fand ebenfalls unser Wohlwollen:

Traube_Stefania

Weiter ging es mit „Juliane“ und „Porza“:

Traube_Juliane

Traube_Porza

Die Porza verströmte einen sehr, sehr intensiven Duft nach Bier! Die „Frumosa alba“ beendete den Reigen der hellen Trauben:

Traube_Frumosa_Alba

Ihre Beeren waren groß, gelblich-grün und hatten nur wenige Kerne. Der Geschmack war süß mit einer feinen Muskatnote. Den Abschluss der Traubenmahlzeit bildeten die blauen Trauben „Galant“ und „Pierre royal“. Die verzehrte Menge lag bei rund einem Kilogramm. Von allen probierten Sorten nahmen wir mal mehr, mal weniger Trauben mit. Außerdem pflückten wir etwa ein Kilogramm Kiwais. So sah es später bei uns in der Küche aus:

Trauben_in_der_Kueche

Nachdem die Trauben alle in der Vorratskammer untergebracht waren, starteten wir um 14.40 Uhr zu unserer nächsten Tour. Heute ging es vom Haus aus zuerst den Berg hinauf Richtung Fell, einen Nachbarort von Mertesdorf, der für seine Tradition im Schieferbergbau bekannt war. Ziel war das Besucherbergwerk, an dem wir um 15.40 Uhr unsere Fahrräder abstellten. Dort fühlte sich mein Bergwerk-Fahrrad richtig zu Hause:

Bergwerk_Fahrrad

Von hier aus wanderten wir entlang der Traumschleife „Schiefer-Wackenweg“. In einem Steinbruch bestand die Gelegenheit, sich im Geröllhalden-Klettern zu üben:

Steinbruch_Fell

Das Klettern bereitete viel Freude und fühlte sich ein bisschen so an, als wären wir in den Allgäuer Alpen unterwegs. Noch schöner allerdings war das anschließend Sitzen und Träumen auf einer großen, von der Sonne gewärmten Schieferplatte. Gut eine Stunde lang genossen wir die Natur um uns herum und wanderten erst weiter, als sich die Sonne hinter ein paar Wolken verzog. Nach vier Stunden waren wir wieder zurück am Besucherbergwerk. Unterwegs probierten wir Äpfel und aßen die ersten reifen Hagebutten:

Hagebutte

Ich ließ mir außerdem zahlreiche junge Brennnesselspitzen und zwei Blüten einer Kapuzinerkresse schmecken:

Brennnessel_jung

Kapuzinerkresse

Zum Schluss unserer Wanderung aßen wir Trauben von Rebstöcken, die sich entlang einer Überdachung des Besucherbergwerks rankten:

Rebstoecke_Besucherbergwerk_Fell

Sie schmeckten so lecker, dass wir uns wunderten, warum anscheinend niemand außer uns auf die Idee kam, davon zu essen. Oder wie sonst ließ es sich erklären, dass trotz zahlreicher Besucher diese Rebstöcke voller reifer Trauben hingen? Um 19.40 Uhr machten wir uns auf die Rückfahrt. Den letzten Teil der Strecke „mussten“ wir im Dunklen zurücklegen. Die Daten unserer heutigen Tour entsprachen fast der einer alpinen: Wir waren sechs Stunden unterwegs, legten 30 Kilometer, davon 20 mit dem Fahrrad und 960 Höhenmeter zurück.

Das Abendessen war zweigeteilt. Der erste Teil fand direkt nach unserer Rückkehr um 20.40 Uhr statt, dauerte 5 Minuten und bestand aus 190 Gramm Algen „Ramallo“. Der zweite Teil begann um 22.00 Uhr, dauerte eine halbe Stunde und bestand aus 670 Gramm Fleisch aus der Keule eines Lamms.

geschrieben von Susanne am 15. Juni 2015 um 23.54 Uhr
Kategorie: Ernährung, Gedichte, Literatur, Rheinland-Pfalz/Saarland, Spirituelles, Wildpflanzen
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Aus der Nachtruhe wurde bis um fünf Uhr nichts. Das, einige kleinere Störungen und die lange Verweildauer der Safus im Magen, ließen mich an der Qualität der verzehrten Früchte zweifeln. Es wird vorerst also keine weitere Bestellung von Safus geben. Um 11 Uhr hatten die Safus endlich den Weg in den Darm gefunden und nach einer Wartezeit von einer Stunde wagte ich mich dann an die nächste Mahlzeit. Ich hatte schon oft beobachtet, dass einem qualitativ minderwertigen Lebensmittel gleich das nächste minderwertige folgte. So war es auch dieses Mal: Ausgerechnet heute kam ich auf die Idee, die Mini-Wassermelone zu essen, die ich vor einigen Tagen in einem Bioladen gekauft hatte:

Wassermelone_kernlos

Ich hatte gehofft, dass sie Kerne enthielt, weil ein aufgeschnittenes Exemplar mit Kernen danebenlag. Dem war aber nicht so. Obwohl ich bisher keine guten Erfahrungen mit kernlosen Wassermelonen gemacht hatte, konnte ich nicht die Finger davonlassen und fing an zu essen. Immerhin schaffte ich es, die Mahlzeit nach 400 Gramm zu beenden. Diverse kleine Störungen und Ungeschicklichkeiten folgten auf den Fuß.

Der direkte Zusammenhang zwischen dem Verzehr ungeeigneter Lebensmittel und seiner Auswirkung auf die eigene Schöpfung waren mir erst in den letzten Jahren, als mein Leben in immer geordneteren und ruhigeren Bahnen verlief, bewusst geworden. Er war für mich ein Faden, der mich durch den Dschungel der denaturierten bzw. mit Pestiziden und anderen Giften belasteten Lebensmittel leitete.

Allerdings schien es so zu sein, dass jeder seinen eigenen Weg durch den Dschungel finden musste: Ein Lebensmittel, welches für den Einen brauchbar war, konnte beim Nächsten zu massiven Störungen führen. Die Erkenntnis, dass jeder seinen eigenen Weg finden musste, hatte schon Goethe wunderschön in Worte gefasst:

Ach, was soll der Mensch verlangen?
Ist es besser, ruhig bleiben?
Klammernd fest sich anzuhangen?
Ist es besser, sich zu treiben?

Soll er sich ein Häuschen bauen?
Soll er unter Zelten leben?
Soll er auf die Felsen trauen?
Selbst die festen Felsen beben.

Eines schickt sich nicht für alle!
Sehe jeder, wie er’s treibe,
Sehe jeder, wo er bleibe,
Und wer steht, daß er nicht falle!

Die von der Wassermelone hervorgerufenen Störungen waren Gott sei Dank nur von kurzer Dauer, so dass ich einen harmonischen Nachmittag in Gesellschaft von Guido, meinem Kletter-, Wander- und Seelengefährten, verbringen konnte. Da unser gemeinsamer Urlaub in den Allgäuer Alpen sozusagen vor der Haustür stand, am Samstag geht es los, trug ich auf der heutigen Wanderung, der Traumschleife „Hochwald-Pfad“, meine neuen Wanderschuhe:

Meindl_Wanderschuhe

Der Schuh, ein Meindl „Island Lady MFS Active“, war erstaunlich bequem, so dass meine Füße die Wanderung unbeschadet überstanden. Der Urlaub kann also kommen. :sonne: Die Wanderung war übrigens ein Kontrastprogramm zum gestrigen Schwimmbadbesuch: Auf schmalen Pfaden konnten wir die Einsamkeit und Ruhe des Waldes genießen, wie hier am Herberloch, einem alten Steinbruch, der sich im Laufe der Jahre zu einem Naturbiotop entwickelt hatte:

Herberloch_1

Statt unverständlichen Gesprächsfetzen waren nur das Gezwitscher von Vögeln und das leise Gemurmel von Bächen zu hören. Die Pflanzen, die mir am meisten auffielen, waren Farne in allen Größen und an den verschiedensten Plätzen:

Bachlauf_mit_Farn

Pfad_durch_Wahnbachtal

Farn_am_Bach

Farne_und_Baeume

An Kräutern aß ich unterwegs einige Blätter der Knoblauchsrauke, Knospen und Stängel des Wiesenbocksbarts und Blüten sowie Knospen der wilden Malve. Sogar an den Giersch wagte ich mich wieder einmal heran, genauer gesagt an eine Blüte, allerdings ohne Biene:

Giersch_Bluete_mit_Biene

Der Bedarf war wie so oft gleich Null. Auf dem Nachhauseweg gab es einen kurzen Zwischenstopp im Konzer Biogarten. Dort aß ich zwischen 18.40 und 19.00 Uhr etwa ein Pfund Erdbeeren und genoss anschließend in einem Stuhl sitzend die Abendsonne. Die letzte Mahlzeit fand am heimischen Küchentisch zwischen 22.15 und 22.40 Uhr statt und bestand aus 440 Gramm Rumpsteak vom Pferd.

geschrieben von Susanne am 7. Juni 2015 um 23.57 Uhr
Kategorie: Ernährung, Rheinland-Pfalz/Saarland, Wildpflanzen
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Statt den sonst üblichen Früchten lag um 10.30 Uhr ein Kohlrabi von knapp 200 Gramm auf meinem Frühstücksteller und nachdem dieser verschwunden war, ging ich hinaus und aß mich an den üppig wuchernden Platterbsen am Gartenzaun des Nachbars satt. Auch um die Mittagszeit hatte ich keinerlei Verlangen nach Früchten. Stattdessen lag zum ersten Mal seit meiner Umstellung auf eine Ernährung mit rohen, naturbelassenen Lebensmitteln gekeimtes Getreide auf meinem Teller:

Kamut_Keimlinge

Es handelte sich um Kamut, eine alte Sorte des Sommerweizens. Auf die Idee, gekeimtes Getreide zu probieren, war ich durch meinen Kletter- und Wanderpartner gekommen, der sich hauptsächlich von Getreide ernährte. Bei einer gemeinsamen Mahlzeit hatte ich vor kurzem eine Art Déjà-vu: Während meiner veganen Rohkostzeit hatte ich engen Kontakt mit einer sich hauptsächlich von Fleisch ernährenden Frau. Sie hat mir also damals sozusagen vorgelebt, was in meiner Ernährung gerade fehlte. So kam mir nun die Idee, dass dies jetzt vielleicht eine ähnliche Botschaft sein könnte und war bereit, einen Versuch in dieser Richtung zu starten. Vor einigen Tagen hatte ich mir daher Kamut, Emmer und Nackthafer gekauft und je 100 Gramm davon zum Keimen angesetzt.

Während der Kamut schon nach gut 36 Stunden zu keimen begann, rührte sich beim Emmer und beim Nackthafer nichts. Mein Appetit auf Früchte war jedoch in den letzten beiden Tagen größer gewesen, als mein Wunsch, ein Ernährungsexperiment zu starten. Der Kamut war daher erst einmal in den Kühlschrank gewandert. Heute um 12.30 Uhr war ich dann endlich bereit, das Experiment zu wagen und beschäftigte mein Verdauungssystem mit 150 Gramm Kamutkeimlingen. Sie hatten ein angenehmen, nussartigen Geschmack. Drei Stunden später aß ich während einer Wanderung um den Litermont, einem Höhenzug im Saarland, zahlreiche Kräuter. Mit dabei waren Sauerklee, Brennnesselspitzen, Blüten sowie Blätter vom Vergissmeinnicht und Blütenstände der Robinie. Die beiden letzteren waren hier zu sehen:

Vergissmeinnicht_Blueten_Blaetter

Robinien_Blueten

Außerdem probierte ich die Blüte eines Fingerhuts:

Fingerhut

Sie schmeckte im Gegensatz zu früheren Jahren extrem bitter, so dass ich sie ausgespuckte. Die Wanderung begann am Waldparkplatz „Etzelbachstraße“ in Nalbach. Von dort aus führte der Weg an einem Geschichtsmuseum vorbei zum Quellbereich des Etzelbachs und weiter zum „Froschparadies“, einer ehemaligen Sandgrube:

Froschparadies

Anschließend ging es steil nach unten Richtung Talsohle. Im Feuchtbiotop selbst wanderte man auf Stegen:

Weg_durchs_Froschparadies

Im weiteren Streckenverlauf konnte man vielfältige Waldformationen bewundern, der sogenannte „Hallenwald“ berührte mich am meisten:

Hallenwald

Hallenwälder bestanden aus alten, über 100jährigen weit auseinander stehenden Bäumen, meist Buchen. Ihre Stämme waren fast frei von Ästen, der Boden nur wenig bewachsen, so dass der Eindruck einer weitläufigen Halle entstand, daher der Name. Den Gipfel des Litermonts konnte man über zwei verschiedene Wege erreichen, einen leichten und einen schweren. Der schwere war sehr viel spektakulärer zu begehen und bot eine gute Trainingsmöglichkeit für die bevorstehenden Wanderungen in den Allgäuer Alpen:

Litermont_Gipfel

Anschließend führte der Weg durch das Felsenmassiv „Mondsteine“ zu einer keltischen Kultstätte und zum Naturdenkmal „Grauer Stein“. Zum Schluss der Wanderung gab es eine Extra-Trainingseinheit: Auf der Himmelsleiter konnte man bei Bedarf noch einmal den Gipfel erklimmen:

Himmelsleiter

Hinunter ging es weiter Richtung „Teufelsschlucht“, einem ehemaligen Steinbruch. Von dort aus waren es dann nur noch wenige hundert Meter bis zum Ausgangspunkt. Noch vor einigen Jahren hätte ich mir nicht träumen lassen, welch schöne und beeindruckende Naturlandschaften das Saarland zu bieten hatte!

Das Abendessen begann um 20 Uhr, dauerte gut eine halbe Stunde und bestand aus 420 Gramm Kirschen sowie 300 Gramm Aprikosen. Ob dies die letzte Mahlzeit für heute Nacht bleiben wird, bleibt abzuwarten. Da ich nach dem Verzehr des Getreides keine negativen Auswirkungen beobachten konnte, weichte ich etwas später eine größere Menge an Kamut ein. Außerdem bestellte ich übers Internet ein Kilogramm Nackthafer eines anderen Produzenten.

geschrieben von Susanne am 31. Mai 2015 um 23.59 Uhr
Kategorie: Ernährung, Rheinland-Pfalz/Saarland, Wandern, Wildpflanzen
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Es war schon weit nach Mitternacht, als ich endlich einschlief. Schuld daran war ein Film namens „Interstellar“, den ich mir kurz vor Mitternacht über Amazon Prime auslieh und der eine Laufzeit von 169 Minuten hatte. Immer wieder war ich kurz davor, einzuschlafen, aber dann wurde es doch wieder so spannend, dass ich in der Lage war, bis zum Ende durchzuhalten. Dementsprechend lange dauerte meine „Nachtruhe“: Erst um kurz vor 11 Uhr war ich bereit, mein Bett zu verlassen.

Die erste Mahlzeit fand um 11.20 Uhr statt und bestand aus 350 Gramm Mango und 200 Gramm Aprikosen. Die nächsten drei Stunden verbrachte ich am Schreibtisch. Ein Hungergefühl führte mich um 14 Uhr in die Küche bzw. den Vorratsraum. Dort dufteten die Honigwaben vor sich hin. Auf meinem Teller landete allerdings nicht der Honig, sondern die Drohnenbrut:

Drohnenbrut

Einen Teil der Drohnen aß ich mitsamt der Wabe, andere holte ich mit Hilfe eines Zahnstochers aus ihren Zellen:

Drohnenbrut_Verzehr

Die sehr junge Brut schmeckte mild und milchig, die ältere war kräftiger im Geschmack. Hier waren verschiedene Stadien zu sehen:

Drohnenbrut_verschiedene_Stadien

Ein kleines Stück Wabe mit offener Arbeiterinnenbrut bildete den Abschluss der Mahlzeit. Die verzehrte Menge betrug 110 Gramm, einschließlich einiger mit Honig gefüllter Zellen. Um 15.30 Uhr startete ich zusammen mit meinem Kletterpartner vom Sportplatz in Pluwig zu einer Wanderung. Neben der Liebe zum Klettern hatten wir mittlerweile viele weitere gemeinsame Interessen, unter anderem auch das Wandern, entdeckt. :sonne: Vom Sportplatz aus führte der Weg entlang einer ausgedehnten Wiese hinunter ins Tal:

Wiese

Hier aß ich zum ersten Mal in diesem Jahr einige Blütenstände des Wiesenbärenklaus. Nicht nur ich war von der Süße der Blüten angetan:

Biene_mit_Pollenhoeschen

Bluete_mit_Biene

Auch die Brennnessel, von der ich zahlreiche Triebspitzen aß, hatte ihre Liebhaber:

Skorpionsfliege

Schwarzkaefer

Bei dem Käfer handelte es sich übrigens um Pseudocistela ceramboides aus der Familie der Schwarzkäfer. Vielen Dank an dieser Stelle für die fachmännische Unterstützung bei der Bestimmung an das Team von kerbtier.de. Im weiteren Streckenverlauf verzehrte ich junge Triebe der breitblättrigen Platterbse, Blüten von Weiß- und Rotklee sowie Blütenstände der Robinie und Blätter vom Sauerklee sowie vom Beinwell. Außerdem probierte ich unter anderem ein kleines Stück vom Blatt einer wilden Karde und Blütenstände der roten Lichtnelke:

Wilde_Karde

Rote_Lichtnelke

Von der roten Lichtnelke konnte ich drei Blütenstände essen, bevor der milde Geschmack ins Bittere umschlug. Beindruckende Baumriesen säumten immer wieder den Weg und luden zum Verweilen und Kraftschöpfen ein:

Kraftschoepfen

Nach einem kurzen, steilen Aufstieg durch einen Hohlweg hatte man einen interessanten Ausblick auf das ehemalige Betriebsgelände des Schuhherstellers „Romika“, den Namensgeber der Strecke:

Romika_Gelaende

Kurz vor dem Ende der Wanderung lud die Freilichtbühne der Gemeinde Pluwig, auf der alle zwei Jahre Karl-May-Festspiele stattfinden, zu einer Besichtigung ein:

Zurück in den eigenen vier Wänden aß ich von 20.30 bis 21.10 Uhr 200 Gramm roten Spitzpaprika und 600 Gramm Avocados „Fuerte“. Ab 22.30 Uhr knackte ich fleißig frische Erdnüsse die Mahlzeit mit ihnen begann jedoch erst nach Mitternacht.

geschrieben von Susanne am 17. Mai 2015 um 23.32 Uhr
Kategorie: Ernährung, Rheinland-Pfalz/Saarland, Wildpflanzen
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Eine dichte Wolkendecke bedeckte in den frühen Morgenstunden den Himmel. Trotzdem war ich gegen 6.35 Uhr bereit, mein Bett zu verlassen und den Tag zu beginnen. Nach einigen Dehnungsübungen für die Beine – der gestrige Lauf über 15 Kilometer war deutlich spürbar – ging es mit Arbeiten am PC weiter. Die erste Mahlzeit fand zwischen 9.10 und 9.35 Uhr statt und bestand aus 590 Gramm japanischen Mispeln, die ich bei Orkos bestellt hatte. Sie waren sehr viel aromatischer als die Früchte, die ich im lokalen Handel gekauft hatte. Ich bestellte nicht mehr viel bei Lebensmittelversendern, aber ab und zu lohnte es sich doch!

Genau 11.11 Uhr war es, als ich mit der zweiten Mahlzeit des heutigen Tages begann. Sie bestand aus 370 Gramm Erdbeeren von zwei verschiedenen Produzenten, einer Cherimoya von 450 Gramm und zwei kleinen Apfelbananen von 110 Gramm. Am frühen Nachmittag starteten wir zu zweit vom Dorfplatz in Rissental zu einer 10,5 Kilometer langen Wanderung, der Traumschleife „Schluchtenpfad“. Die Strecke wurde vom Deutschen Wanderinstitut mit 76 Punkten bewertet und versprach besonders eindrucksvolle Naturerlebnisse. So war es auch: Schon nach wenigen hundert Metern führte die Strecke durch einen Hohlweg mit märchenhaft anzusehenden Baumwurzeln:

Schluchtenpfad_Baumwurzel

Anschließend ging es auf naturbelassenen Pfaden wieder Richtung Rissental und nach der Ortsdurchquerung durch einen Tannenwald. Treppen führten schließlich hinauf zum Hungersberg. Dort konnte man von einer Sinnesbank aus eine herrliche Fernsicht genießen:

Schluchtenpfad_Fernsicht

Jeder Streckenabschnitt begeisterte auf seine Art und Weise:

Schluchtenpfad_Haus

Schluchtenpfad_Pferdeweide

Rapsfeld_und_Windrad

Schluchtenpfad_Weg

Zwischendurch gab es immer wieder Zeit, die Seele baumeln zu lassen:

Unterm_Baum

Aber auch für das leibliche Wohl war bestens gesorgt. Brennnesselspitzen bildeten den größten Anteil meiner Kräutermahlzeit:

Brennnesselpfluecken

Außerdem gab es Blätter der Knoblauchsrauke, der weißen Taubnessel, des gelben Hohlzahns und des Sauerklees, der nicht nur auf dem Boden, sondern sogar auf einem Baumstamm wuchs:

Baumstamm_mit_Sauerklee

Triebspitzen des Kletten-Labkrauts und Margeritenblüten ergänzten die Mahlzeit:

>Klettenlabkraut

Margeriten

Fünf Stunden später ging es erfüllt von einem märchenhaften Naturerlebnis wieder Richtung Heimat. 390 Gramm Avocados der Sorte „Fuerte“ bildeten um 20 Uhr die nächste Mahlzeit. Danach setzte ich mich an den PC und sichtete die heute gemachten Fotografien. Die Auswahl für den heutigen Tagebuch-Eintrag fiel mir ziemlich schwer!

PS: Als „Dessert“ eine Aufnahme im Panoramamodus, den ich am 23. April schon einmal verwendete: