|
Archiv für die Kategorie ‘Rheinland-Pfalz/Saarland’Langsam aber sicher rückte das Rohkosttreffen in Frankreich näher. Deshalb besorgte ich heute ein Einfrauzelt bei Decathlon in Saarlouis. Auf dem Rückweg machte ich in Rimlingen Halt, um von dort aus den „Oppig-Grät-Weg“ entlang zu wandern. Gleich zu Beginn der Tour stieß ich auf üppige Bestände von wilden Himbeeren: Endlich hatte ich die Gelegenheit, wilde Himbeeren bis zur Sperre zu essen. Nach meiner Schätzung waren es zwischen 300 und 400 Gramm. Außerdem gab es zahlreiche Lindenblätter, Walderdbeeren, wilde Kirschen, Ackermelde, Brennnesselblätter, Samenstände vom Breitwegerich und einige Blüten von der kleinen Nachtkerze sowie von der großen Königskerze, die hier zu sehen war: Außerdem probierte ich das Blatt und die Blüte einer Kohlkratzdistel: Beides kratzte beim Hinunterschlucken im Hals, daher wahrscheinlich der Name, so dass ich es beim Probieren beließ. Der schönste Teil der Strecke führte durch eine Schlucht, im Volksmund auch „Grät“ genannt. Vor dem Einstieg war eine Warntafel mit dem Hinweis, dass für diesen Teil der Strecke festes Schuhwerk erforderlich war, angebracht. Das sah ich ganz anders: Es war ein wunderschöner Barfußpfad. Ich kaufte knapp 400 Gramm und verzehrte sie gleich anschließend. Das Abendessen fand nach dem Dunkelwerden statt und bestand aus 260 Gramm Fleisch vom Reh. Damit gab es heute nur Lebensmittel aus Deutschland. Zum Frühstück gab es rund 400 Gramm Himbeeren und 150 Gramm schwarze Johannisbeeren aus dem Garten sowie einige Blüten der Nachtkerze. Weitere Himbeeren gab es auf einer Wanderung in der Eifel rund um den ehemaligen Vulkan Hochbermel: Sie waren wesentlich kleiner als die Gartenhimbeeren. Mehr als eine Handvoll war leider nicht reif, so dass ich nicht ausprobieren konnte, ob sie schneller sperrten als die kultivierten. Reife, wilde Kirschen gab es dagegen in Hülle und Fülle: Es gab mehrere Bäume, die ihre Früchte in einer für den „normalen“ Menschen passenden Höhe präsentierten. Solch ein Glück hatte ich bisher noch nie. Meist hingen die Früchte weit oben und machen dem Namen „Vogelkirschen“ alle Ehre. Die verzehrte Menge betrug etwa ein Kilogramm. An Kräutern aß ich Vogelmiere, Breitwegerich und Brennnesselblätter. Nach der Wanderung war ich im Pulvermaar bei Gillenfeld schwimmen: Das Pulvermaar war der tiefste und größte Maarsee Deutschlands und hatte wunderbares, klares Wasser. Bei dem schönen, warmen Wetter, das heute herrschte, suchten hier zahlreiche Menschen Erfrischung. Wesentlich ruhiger war es am in der Nähe gelegenen Holzmaar. Hier durfte man allerdings nicht schwimmen, der Naturschutz hatte Vorrang. Zum Abendessen war ich wieder zu Hause. Weder Fisch noch Fleisch sprachen mich besonders an. Die Wahl fiel schließlich auf wilde Erdnüsse, von denen ich knapp 200 Gramm verzehrte. Zum Frühstück verzehrte ich das Wasser (690 Gramm) und das Fruchtfleisch (240 Gramm) zweier Trinkkokosnüsse. Das Mittagessen fand im Garten statt: Es gab etwa 300 Gramm Himbeeren und und ein Pfund Süßkirschen. Wandern war ich heute im Saarland, auf dem „Weg des Wassers“. Der Start der 13 Kilometer langen Strecke war in Büschfeld. Der Name der Strecke war etwas irreführend, denn ich war schon auf Strecken unterwegs, auf denen sehr viel mehr Wasser zu sehen war. Immerhin waren einige Fischteiche zu bewundern, in denen zahlreiche Forellen schwammen: Ein Reh begegnete mir heute nicht, dafür hoppelte ein Hase sorglos übers Feld: Eine wunderbare Aussicht auf Büschfeld hatte ich vom Kälberfels: Außerdem gab es zahlreiche alte Bäume zu bewundern, so wie dieses Naturdenkmal, eine alte Eiche: Hier sah es wie in einem Wintermärchenwald aus: Verursacher dieser weißen Pracht waren Pappelsamen. Die Wanderung wird mir aber nicht nur wegen der Schönheit der Natur in guter Erinnerung bleiben. Ich hatte das Glück, einem Biologen zu begegnen, der mein Wissen über die Lebensvielfalt im Wald und ganz besonders das über Pilze mit Begeisterung erweiterte. Ich war heute also ein „Echter Glückspilz“! Hier waren zwei Zunderschwämme zu sehen: Der Name wies darauf hin, dass diese Pilze zum Entzünden von Feuer verwendet werden konnten. Dies war der Rillstielige Seitling: Es war ein essbarer Pilz, der mit dem Austernseitling, den man gezüchtet im Handel kaufen konnte, verwandt war. Einige Exemplare waren schon angetrocknet und besonders aromatisch im Geschmack: Essbar war auch der Lungenseitling: Hier trat allerdings schon nach einer kleinen Menge eine Sperre auf. Außer den Pilzen aß ich Lindenblätter und Samenstände vom Breitwegerich, alles andere fand ich heute weniger interessant. Kurz vor dem Dunkelwerden war ich wieder zu Hause und drehte eine Runde durch den Garten: Es gab einige Blüten der Nachtkerze, etwa 50 Gramm schwarze Maulbeeren, 50 Gramm schwarze Johannisbeeren, 300 Gramm Himbeeren und ein Pfund Süßkirschen. Als „Nachtisch“ aß ich später 270 Gramm Kohlrabi und ein kleines Stück Gemüsezwiebel. Zum Frühstück gab es ausnahmsweise einmal keine Früchte, sondern 80 Gramm eingeweichte Sonnenblumenkerne. Mittags durften es Beeren aus dem eigenen Garten sein: Es gab fast ein Pfund Himbeeren, 50 Gramm schwarze Maulbeeren und 100 Gramm schwarze Johannisbeeren. Wandern war ich heute im Hochwald, rund 40 Minuten Autofahrt von meinem Wohnort entfernt. Die Strecke nannte sich „Hochwaldpfad“, war zwölf Kilometer lang und begann in Weiskirchen. Immer wieder kreuzten Bachläufe, in denen müde Füße Erholung finden konnten, den Weg: Ich war nämlich wieder barfuß unterwegs, obwohl für die Tour festes Schuhwerk empfohlen wurde. Ich musste meine Zehensandalen nur ganz selten anziehen, da meine Füße schon gut abgehärtet waren. Im letzten Teil der Strecke lud ein kleiner See zum Verweilen ein: Aber es gab nicht nur Wasser zur Erfrischung. Auf keiner meiner bisherigen Wanderungen hatte ich solch große Bestände an Heidelbeeren entdeckt wie auf dieser: Hier war einer von vielen zu sehen: Die Beeren waren sehr viel kleiner als Kulturheidelbeeren, aber aromatischer im Geschmack: Außerdem gab es Waldhimbeeren und Walderdbeeren im Angebot von Mutter Natur. An Kräutern aß ich Malvenblüten, Samenstände des Breitwegerichs, Blätter der Braunelle und Lindenblätter. Außerdem konnte ich einige dünne Triebspitzen vom Wiesenbocksbart essen. Die Haupttriebe waren schon alle verblüht, aber aus den Achseln der Stängelblätter wuchsen immer noch neue. Über drei Stunden war nichts anderes zu hören als das Murmeln der Bäche, Vogelgezwitscher und Insektengesumme. Das einzige größere Lebewesen, das mir auf der Strecke begegnete, war ein Rehbock: Der Wind stand günstig für mich, so dass ich das Tier lange Zeit beim Äsen beobachten konnte. Ich fuhr nach der Wanderung nicht direkt nach Hause, sondern machte einen kleinen Zwischenstopp im Fitnessstudio: Die Arme wollten auch noch etwas zu tun bekommen. Zum Abendessen gab es 160 Gramm Fleisch vom Reh. Es war ein Stück aus der Keule und sehr zart sowie mild im Geschmack. Morgens aß ich etwa ein Pfund Kirschen und 50 Gramm schwarze Maulbeeren aus dem Garten sowie 290 Gramm Aprikosen aus dem Bioladen. Mittags gab es rund 300 Gramm Himbeeren und 200 Gramm schwarze Johannisbeeren aus dem Garten sowie 100 Gramm Wabenhonig. Nach dem Essen fuhr ich zusammen mit meiner Tochter und einer ihrer Freundinnen nach Kastel-Staadt. Dort war der Startpunkt des Kasteler Felsenpfades, einer 8,8 Kilometer langen Wanderroute. Sie führte durch eine beeindruckende, von alten Bäumen und Felsen geprägte Naturlandschaft: Immer wieder hatte man herrliche Aussichten, wie hier auf Serrig an der Saar: Der Höhepunkt der Wanderung war die Besteigung des Altfelses: Die einzige Sicherung auf dem steilen Weg nach oben war ein Stahlseil: Ich war heilfroh, als alle wieder gesund und munter am Fuß des Felsens ankamen! Der Weg ging anschließend unterhalb des Felsens weiter: Kaum zu glauben, dass wir ganz oben auf diesem unbezwingbar ausschauenden Felsen standen. Die Auswahl an Kräutern war auf dieser Strecke klein. Ich aß einige Samenstände vom Breitwegerich, Brennnesselblätter, Walderdbeeren, wilde Kirschen und Blaubeeren. Eine Pflanze war auf der Strecke immer wieder zu sehen, das Hexenkraut: Im ersten Jahr nach meiner Umstellung auf instinktive Rohkost hatte ich von diesem Kraut größere Mengen gegessen, heute ging nur ein Blatt. Vielleicht hatte ich inzwischen genug magische Kräfte! Nach der Wanderung hatte ich nicht nur Hunger, sondern auch Durst. Da kamen mir die Kokosnüsse, die heute von Passion4Fruit geliefert wurden, gerade recht. Zuerst trank ich den Saft von zwei Nüssen, das waren 700 Milliliter Flüssigkeit, anschließend aß ich das Fruchtfleisch (280 Gramm). |