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Archiv für die Kategorie ‘Rheinland-Pfalz/Saarland’Da mein Gewicht laut der Waage des Trierer Stadtbades mittlerweile über 60 Kilogramm lag, ließ ich heute ausnahmsweise einmal die Mahlzeit vor dem Klettertraining ausfallen. Um 10.15 Uhr konnte dann das Training mit leerem Magen beginnen. Einen großen Unterschied gegenüber sonst konnte ich jedoch nicht feststellen. So ein bisschen hatte ich ja gehofft, dass ich mit leerem Magen die Wand leichter hinaufkomme. Die erste Mahlzeit fand um 13.20 Uhr statt und bestand aus knapp einem Pfund Birnen der Sorte „Conference“. Um 14.40 Uhr stand ich auf einem Parkplatz am Ufer der Nahe und brach von dort aus zu einer gut dreistündigen Wanderung auf. Die Strecke trug den Namen „Gräfin Loretta“. Hier sah man den ehemaligen Wohnsitz der Gräfin, einer mutigen und starken Frau des 14. Jahrhunderts: Der Weg war sehr abwechslungsreich und bot immer wieder beeindruckende Fernsichten: Für das leibliche Wohl entlang der Strecke war ebenfalls bestens gesorgt. Hier konnte ich meinen Durst stillen: Etwas später traf ich auf zahlreiche Weißdorn-Sträucher und aß mich an ihren Früchten satt: Gegen Ende der Wanderung verzehrte ich außerdem etwa zwanzig Samenstände einer Malven-Art. Das Abendessen fand in der Küche unseres Häuschens statt. Um kurz vor 20 Uhr gab es 80 Gramm Feldsalat und zwischen 20 und 20.45 Uhr einige der gestern erstandenen Mandeln. Der Geschmack war genial, die verzehrte Menge betrug 95 Gramm. 430 Gramm hellen Trauben bildeten um kurz nach 9 Uhr die erste Mahlzeit des Tages. Die zweite fand um 10.30 Uhr am Rand von Nohen, einer kleinen Gemeinde im Landkreis Birkenfeld, statt. Dort war ich vor kurzem schon einmal und hatte einen wilden Pflaumenbaum entdeckt. Diesen wollte ich heute abermals plündern. Ich war etwas enttäuscht, als ich entdecken musste, dass an diesem Baum keine einzige Pflaume mehr zu finden war. Aber dann kam ich auf die Idee, in der entgegengesetzten Richtung wie beim letzten Mal loszumarschieren. Nach wenigen Metern tauchte ein weiterer Pflaumenbaum auf, der mir damals nicht aufgefallen war. Er hing noch voller Früchte: Einige waren schon leicht angetrocknet und hatten ein besonders süßes Aroma. Ich hatte das letzte Mal geschrieben, dass dies eine der schönsten Wanderungen war, die ich dieses Jahr unternommen hatte. Das lag nicht nur an der unberührten Landschaft, sondern auch an den vielen kleinen Aufmerksamkeiten der Menschen, die diesen Weg angelegt hatten. So stand an einem der Rastplätze dieser kleine Schrank: So sah sein Innenleben aus: Für mich war nichts dabei, aber ich fand ja genug bei Mutter Natur! Hier konnte man einen längeren Halt einlegen und sich sanft schaukeln lassen: Wenn man genug hatte, befestigte man die Schaukel wieder ordentlich an ihrem Ruheplatz: Ich wanderte heute nicht die ganze Strecke von zwölf Kilometern, sondern nur einen Teil. Ich wollte nämlich pünktlich um 13.45 Uhr zu Hause sein. Um diese Uhrzeit kam meine Tochter von der Schule nach Hause und war meist hungrig wie eine Wölfin. Für mich begann das Mittagessen um 14.20 Uhr. Es bestand aus 350 Gramm Fleisch vom Reh. Nachmittags war ich zum Klettern verabredet und holte anschließend bei meinem Jäger Fleisch vom Wildschwein ab. Für die Auswahl zum Abendessen ließ ich mich heute nicht von meinem Verstand beeinflussen: Es gab eine zweite Mahlzeit mit Fleisch, genauer gesagt mit Koteletts vom Lamm. Sie begann um 22.15 Uhr, dauerte 40 Minuten und die verzehrte Menge betrug 560 Gramm. Ein knappes Pfund helle Trauben aus Spanien bildeten um kurz nach 9 Uhr die erste Mahlzeit. Nach dem Erledigen diverser Arbeiten im Haus aß ich um 11 Uhr 250 Gramm dunkle Trauben. Anschließend machte ich mich auf den Weg nach Nohen, einer Gemeinde im Landkreis Birkenfeld. Dort war der Startpunkt der Nohener-Nahe-Schleife, einer zwölf Kilometer langen Wanderroute: Die Wanderung führte zum großen Teil durch unberührte Naturlandschaft und war eine der schönsten, die ich dieses Jahr unternommen hatte. Sie bot immer wieder eindrucksvolle Aussichten über das Nahetal: Aber auch im Nahetal selbst konnte man die Schönheit der Natur bewundern: Zweibeiner begeneten mir auf der Strecke nicht, dafür zahlreiche Insekten und dieser gemütliche Zeitgenosse: Ich konnte zu meiner großen Freude auf meiner Wanderung nicht nur verschiedene Kräuter wie Vogelmiere, Wiesenbocksbart, Brennnesseln und Knoblauchsrauke essen, sondern auch Wildfrüchte. Hier war eine Mehlbeere zu sehen: Ich war mir nicht sicher, aber es könnte die breitblättrige Mehlbeere gewesen sein. Ihre Früchte hatten einen Durchmesser von gut einem Zentimeter. Ich verzehrte etwa 300 der im Reifezustand braunen Früchte. Vom Geschmack und der Konsistenz her erinnerten sie ein wenig an Apfelmus. Am Ende der Wanderung fand ich einen wilden Pflaumenbaum, dessen Früchte zwischen zwei und drei Zentimeter lang waren. Sie hatten ebenfalls ein köstliches Aroma. Außerdem freute ich mich über die zahlreichen Bestände an indischem Springkraut, die am Wegesrand wuchsen: Mit der Begeisterung eines Kindes brachte ich die reifen Samenstände zum Zerspringen! Glücklich und zufrieden machte ich mich schließlich um 16 Uhr auf den Nachhauseweg und beschloss, für zwei Tage abzutauchen. Der Zeitpunkt war günstig, meine Tochter war gerade auf Klassenfahrt und kam erst am Freitag zurück. Ich werde mich nicht zum Klettern oder Laufen verabreden und keine Post und keinen Telefonanruf beantworten. Ich werde stattdessen meine Gedanken auf Reisen schicken und schauen, wen ich damit erreiche. Die letzte Mahlzeit fand zwischen 20 und 22 Uhr statt und bestand aus 250 Gramm Walnüssen und 70 Gramm Haselnüssen. Nachdem ich in den frühen Morgenstunden eine Marathon-Mountainbike-Tour erfolgreich beendet hatte, allerdings nur im Traum, gab es für meine wasserfesten Wanderschuhe einen neuen Belastungstest. Um kurz vor neun Uhr stand ich vor der Kirche in Büdlich, einer kleinen Dorfgemeinde im Landkreis Bernkastel-Wittlich und wanderte von dort aus die 14 Kilometer lange Traumschleife „Wasser-Dichter-Spuren“. Meine Nahrungsaufnahme begann ich eine halbe Stunde später mit einigen wilden Himbeeren. Es folgten Brombeeren und Traubenkirschen. Um 10.30 Uhr kam ich an einer Wiese mit zahlreichen Obstbäumen vorbei. Ein Baum trug wunderbare reife Pflaumen, an denen ich nicht vorbeigehen konnte: Außerdem gab es Äpfel, die mich allerdings nicht interessierten und Mirabellen, die mir nicht schmeckten. So blieb es erst einmal bei gut einem Kilogramm verzehrten Pflaumen. Etwas später gab es als „Nachspeise“ etwa fünfzig Blüten der wilden Malve: Danach schaute ich mich nicht mehr nach Essbarem um, sondern genoss die schöne Landschaft: Die Strecke war ziemlich anspruchsvoll, immer wieder ging es steil bergauf bzw. bergab. Damit man nicht ins Rutschen kam, war hier der schmale Pfad sogar mit Seilen gesichert: Dreieinhalb Stunden später kam ich wieder am Startpunkt in Büdlich an und machte mich auf den Nachhauseweg. Die Wanderschuhe bestanden den Belastungstest übrigens mit Bravour. Zurück in den eigenen vier Wänden verzehrte ich um 13 Uhr 150 Gramm Wabenhonig. Um 16.30 Uhr gab es eine weitere Mahlzeit, die aus einigen Brennnesselspitzen und 95 Gramm frischen Haselnüssen bestand. Nach einem zweistündigen Klettertraining aß ich um 19.45 Uhr Blätter und Samenstände der Ackermelde und von 20.45 bis 21.50 Uhr 630 Gramm Fleisch, Fett und Rippenendstücken von der Brust eines Wildschweins. Nachtrag vom 03. September 2017: Über die Bemerkung „Die Strecke war sehr anspruchsvoll“ konnte ich mittlerweile nur noch schmunzeln. Gegenüber den Touren, die ich seit 2015 in den Bergen unternahm, war diese Wanderung der reinste Spaziergang! Meine Erkältung war weiter auf dem Rückzug und so kam ich heute schon um acht Uhr aus dem Bett. Nach dem Aufstehen erledigte ich anstehende Hausarbeiten. Die erste Mahlzeit fand um 10.30 Uhr statt. Sie bestand aus 120 Gramm Wabenhonig. Um kurz nach 11 Uhr war ich in der Kletterhalle und trainierte zusammen mit drei weiteren, kletterbegeisterten Frauen bis um 13.20 Uhr. Anschließend fuhr ich nach Liersberg, um ehemalige Nachbarn zu besuchen. Meine Mittagsmahlzeit nahm ich um 14 Uhr auf einer Streuobstwiese unterhalb von Liersberg ein. Sie bestand aus etwa 600 Gramm Pflaumen und 500 Gramm Mirabellen. Um 16.30 Uhr stand ich am Start des Wanderweges „Königsfeldschleife“: Gleich zu Beginn fand ich ein paar wilde Himbeeren, die ich mir schmecken ließ. Später gab es etwa fünfzehn Triebspitzen junger Brennneseln, Samenstände des Breitwegerichs und unzählige junge Samenstände der wilden Malve: Dank der feuchten Witterung und den noch sehr milden Temperaturen sprossen zahlreiche Pilze aus dem Boden von Tannen- und Mischwald. So fand und aß ich drei junge Maronenröhrlinge und probierte zwei unbekannte Pilze, die ich allerdings als nicht essbar klassifizierte. Von diesem hier wusste ich, dass er zumindest nicht giftig war: Es war ein „klebriger Hörnling“, auch unter dem Namen „Ziegenbart“ bekannt. Das Mundgefühl machte dem Namenszusatz „klebrig“ jedenfalls alle Ehre. Obwohl sich zahlreiche Wolken am Himmel tummelten, konnte ich die Strecke mit trockenen Füßen zurücklegen. Unterwegs fand ich sogar den ein oder anderen Sonnenanbeter: Gegen Ende der Wanderung gab es als besonderen Leckerbissen etwa ein Dutzend Haselnüsse. Zur Abendmahlzeit um 20.30 Uhr verzehrte ich 640 Gramm fettes Fleisch vom Wildschwein. |