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Archiv für die Kategorie ‘Bayern’Um kurz nach Mitternacht schaue ich mir an, was auf dem letzten meiner Wunschzettel geschrieben steht: Es ist ein Wunsch, der sich teilweise schon erfüllt hat, weil ich in dieser Sache aktiv geworden bin. Den Rest erledigt dann hoffentlich das Universum. Auf dem Weg von der Bergstation der Hochgratbahn zum Seelekopf: Der Blick vom Wanderweg Richtung Norden ins Flachland: Der Blick zurück auf eine kurz unterhalb der Bergstation liegende Hütte: Eine Schneewelle am Wegesrand: Die Gipfelregion des Seelekopfs: Der Hauptkamm der Allgäuer Hochalpen vom Seelekopf aus gesehen: Der Blick vom Seelekopf Richtung Südwesten: Dieser Laubbaum bietet auch ohne sein grünes Gewand einen faszinierenden Anblick: Während wir entlang des Gratwegs von der Sonne verwöhnt werden, liegt der Weg, der vom Grat durch den Seelekessel zur Seele-Alpe führt, im Schatten und ist zudem ziemlich abenteuerlich: Es geht durch kniehohen Tiefschnee, außerdem ist ein Lawinenabgang zu überqueren. Aber wir genießen auch diesen Streckenabschnitt. Dank Grödeln an den Füßen überstehen wir auch den vereisten Wegabschnitt von der Unteren Lauch-Alpe hinunter zur Talstation der Hochgratbahn problemlos. Ab der Talstation ist dann der Weg so gut wie schnee- und eisfrei. Um 17.10 Uhr bringt uns der Bus von der Haltestelle „Am Giebel“ zurück nach Oberstaufen. Meine erste und einzige Mahlzeit des Tages beginnt um kurz nach 22 Uhr:
Morgen, wenn die Läden geöffnet sind und ich Nachschub an Lebensmitteln besorgen kann, gibt es wahrscheinlich einen reichhaltigeren Speiseplan. Um 0.15 Uhr geht der zweite Wunschzettel in Flammen auf, gegen 0.40 Uhr gehe ich zu Bett. Der erste Traum dieser Nacht, an den ich mich erinnern kann: Ich sitze am Küchentisch und genieße eine Kaki. Ich bin erleichtert, als ich feststelle, dass ich noch im Bett liege, denn eigentlich hatte ich den letzten Stunden eher Lust auf Fleisch als auf Kakis. Fastenbrechen mit Fleisch entspricht zwar nicht den gängigen Empfehlungen, aber wenn mich meine Nase beziehungsweise mein Instinkt zum Ende meiner Fastenzeit zum Fleisch führt, dann höre ich auf diesen und nicht auf Empfehlungen von anderen Menschen. Gegen Ende der Nachruhe träume ich Folgendes: Ich bin in Liersberg, meiner alten Heimat, sitze auf einem Pferd und reite in Begleitung meiner jüngsten Tochter, die auf einem zweiten, deutlich größeren Pferd sitzt, über den Reitplatz unseres Nachbarn. – Unser ehemaliger Nachbar in Liersberg hatte tatsächlich Pferde und einen Reitplatz. Mein Pferd geht in einem ruhigen Schritttempo. Ich empfinde große Freude beim Reiten und streichle mein Pferd. Das Pferd meiner Tochter ist jedoch sehr nervös. Unser Nachbar schaut nach, woran das liegen kann und stellt fest, dass etwas mit dem Zaumzeug nicht stimmt. Plötzlich fällt mein Blich auf die am Reitplatz vorbeiführende Straße. Dort liegt eine Frau ohnmächtig vor einem Wohnmobil und ein Mann versucht vergeblich, sie auf die Beine zu stellen. Ich steige von meinem Pferd und eile zu Hilfe: Ich bitte den Mann, seine Versuche, die Frau auf die Beine zu stellen, seinzulassen und nur ihre Beine hochzulagern. Als ich ihr meine Hände auf den Bauch lege, spüre ich, dass sie ein Kind in sich trägt. Einen Moment später öffnet sie die Augen und lächelt mich an. Pferde stehen symbolisch für Energie und Leidenschaft, für Bewegung, Kraft und Freiheit. Aber an die Interpretation, was der Traum in seiner ganzen Komplexität bedeutet, wage ich mich nicht heran und lasse ihn deshalb einfach so stehen, wie er ist. Gegen neun Uhr lockt mich die Morgensonne zu einem Spaziergang auf den Kapf aus dem Haus. Momentaufnahmen: Am Nachmittag bin ich dann ein zweites Mal zusammen mit Guido draußen unterwegs: Wir spazieren über Buflings hinauf zur Oberen Gsäng-Alpe und später entlang des Jugetbachs zurück nach Oberstaufen: Auf meinem Speiseplan gibt es eine kleine Änderung gegenüber den letzten beiden Tagen: Zusätzlich zum Wasser, einigen Spritzern Zitronensaft und Tonerde nehme ich den Saft einer Clementine zu mir. Ich denke, dass dieser Tag trotzdem als weiterer Fastentag gelten kann. Damit komme ich heute bei einer Fastenzeit von 72 Stunden an. PS: Am Morgen fällt mir beim Zähneputzen auf, dass meine Zunge Flecken aufweist. Landkartenzunge nennt man dieses Phänomen, das ich zu meiner veganen Rohkostzeit immer wieder beobachten konnte. Die Ursache ist unbekannt. Nach den Minustemperaturen und Schneefällen der letzten Tage folgen in der Nacht und am Vormittag Sturm sowie Regen. Gegen Mittag beruhigt sich das Wetter allerdings, so dass Guido und ich unsere dreistündige Wanderung von Steibis über die Sonnhalde-Alpe nach Oberstaufen ohne Regenschirm zurücklegen können: Zwei Momentaufnahmen: Meine Mahlzeiten:
Von der Papaya esse ich nicht nur das Fruchtfleisch, sondern auch ein paar der pfefferigen Samenkörner. PS: Am Abend bin ich im Fitnessstudio aktiv und absolviere eine einstündiges Krafttraining am Kabelzug und eine vierzigminütige Ausdauertrainingseinheit auf dem Stufenlaufband (3000 Stufen). Die heutige, dreistündige Sonntagswanderung führt über Muttener und Kalzhofener Höhe: Momentaufnahmen, beginnend mit dem Blick über die Weiden von Buflings zu Beginn der Wanderung: Der Blick über den Golfplatz von Buflings mit Staufen, Hündle und Nagelfluhkette: Schneereste auf der Muttener Höhe: Der Wanderweg zwischen Muttener und Kalzhofener Höhe: Auf der Juget: So sieht mein Speiseplan aus:
PS: Ich erledige meinen abendlichen Putzdienst im Studio früher als sonst, so dass vor der letzten Mahlzeit Zeit für Dehnungs- und Yogaübungen bleibt. Den Vormittag verbringe ich wie üblich im Fitnessstudio, am Nachmittag wandere ich zusammen mit Guido über Buflings und Kalzhofen zur Hompessen-Alpe und von dort aus zurück nach Oberstaufen: Wir benötigen für die Strecke gut zweieinhalb Stunden. Der Blick vom Wanderweg in der Nähe der Hompessen-Alpe Richtung Süden: Nach Einbruch der Dunkelheit fängt es heftig an zu regnen und so lasse ich heute den Putzdienst Putzdienst sein und bleibe zu Hause im Trockenen. Das gibt es zum Essen:
PS: Einem Impuls folgend suche ich nach meinem Dienst den Oberstaufner Honigladen auf und kaufe dort 500 Gramm Honig in der Wabe und ein Glas Blütenpollen. Der letzte Wabenhonig stand am 6. September 2016 auf meinem Speiseplan. Reine Blütenpollen aus dem Glas aß ich letztmals am 28. Juli 2015. Reine Blütenpollen können aufgrund ihrer Gewinnung nicht als natürliches, rohköstliches Lebensmittel bezeichnet werden, auch wenn sie unter 40 Grad Celsius getrocknet werden. Ich hoffe, sie bekommen mir trotzdem, wenn sie denn in den nächsten Tagen auf meinem Speiseplan stehen. PS: Ich melde mich heute beim IST-Studieninstitut für die Weiterbildung “ Medizinisches Fitnesstraining A-Lizenz“ an. |