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Archiv für die Kategorie ‘Sport’Wir wiederholen heute eine Wanderung, die wir am 30. August 2021 schon einmal gemacht haben: Wir wandern von Sertig Sand aus über die Fanezfurgga nach Monstein. Zu Beginn geht es über einen breiten Spazierweg Richtung Wasserfall: Hier sind wie meist an Sonntagen bzw. schönem Wetter zahlreiche Urlauber unterwegs. Das ändert sich, sobald wir diesen Weg verlassen und dem über Mittelchrüz führenden Weg hinauf ins Ducantal folgen. Ein Blick Richtung Wasserfall zeigt, wohin es die meisten Leute zieht: Auf dem Weg hinauf ins Ducantal sind wir allein unterwegs: Ein letzter Blick ins Sertigtal: Dann geht es weiter Richtung Ducantal Der Ducanbach: Im Sommer führt über ihn eine Brücke. Im Winter wird sie, wie wir im November 2022 feststellen mussten, demontiert: Auf Schusters Rappen und mit Schneeschuhen über die Fanezfurgga. Die weite Ebene des Ducantals: Am Ende des Tals liegt linker Hand eine kleine Erhebung: Ich überlege, ob ich dieser Erhebung einen Besuch abstatten soll: Schon ist es passiert, ich stehe oben: Eine Gratwanderung vor gigantischer Kulisse: Wie gemalt: Am Ende des Tals geht es deutlich steiler als bisher über die Hänge von Bodmen weiter. Hier kommen uns etliche Mountainbiker teils fahrend, teils schiebend entgegen. Ich hätte an einer Abfahrt über das steile, verblockte Gelände mit Sicherheit keine Freude. Hier liegt das Chrachenhorn vor mir: Die Fanezfurgga in Sichtweite: Auf der Fanzefurgga: Der Abstieg über Fanezmeder nach Oberalp: Der Blick zurück auf die Hütten von Oberalp: Auf dem Weg von Oberalp nach Monstein: Am Dorfrand von Monstein: An der Postbushaltestelle von Monstein endet unsere Wanderung. Was soll ich sagen, es ist ein Genuss, bei Sonnenschein in dieser wunderschönen Landschaft unterwegs zu sein. 🤩 PS: Für die rund 12 Kilometer lange Wanderung benötigten wir dreieinhalb Stunden. Eine interaktive Karte ist auf Guidos Seite zu finden: Ducantal und Fanezfurgga. Während Bronze, Gold und Diamond Run der Davos X-Trails in Davos Platz starten, startet der Silver Run, für den ich gemeldet bin, in Klosters Platz. Die Fahrt dorthin beginnt um 7.38 Uhr mit der Postbuslinie 183, die mich von Schmitten nach Davos Platz bringt. Von Davos Platz aus geht es mit der Rhätischen Bahn weiter. Fast alle Sitzplätze sind schon in Davos Platz mit Läufern besetzt, wer in Davos Dorf zusteigt, muss stehen. Um 9.00 Uhr kommen die Bahn in Klosters an und die Läufer stürmen nach draußen: Direkt neben dem Bahnhof befindet sich der Startbereich: Da der Lauf erst um 9.40 Uhr startet, ist genug Zeit, sich im Startbereich umzusehen und natürlich auch für einen Gang auf die Toilette. Diese befindet sich im Schulhaus von Klosters, das in der Nähe des Bahnhofs liegt: Wer Gepäck hat, das er nicht mit auf die Strecke nehmen will, kann dieses hier abgeben: Es wird dann zum Ziel, dem Sportzentrum in Davos Platz gebracht. Etwa zwanzig Minuten vor dem Startschuss findet ein allgemeines Aufwärmen statt: Ich schaue nur zu bzw. begebe mich währenddessen zum Startbereich und lasse dort ein Foto von mir machen: Es sieht so aus, wie ein Foto, das Guido vor dem Start in Savognin gemacht hat. Allerdings fühle ich mich heute nur halb so fit wie damals in Savognin. Aber egal, irgendwie werde ich die Strecke schon hinter mich bringen! Kurz vor dem Start: Ich reihe mich ziemlich weit vorne ein, in Savognin stand ich hinten und bereute das schon nach wenigen Metern. Kurz vor dem Startschuss starte ich meine Uhr und damit den Live-Track. So kann Guido genau verfolgen, wo ich gerade laufe! Dass ich heute nicht wirklich fit bin, merke ich direkt nach dem Start: Mein Puls liegt schon nach wenigen Metern bei über 160 Schlägen pro Minute und das, obwohl es erst einmal bergab geht. Mein Lauf fühlt sich an, als hätte ich Tonklumpen an den Füßen und ich laufe deutlich langsamer als geplant. Daher ist schon der erste Streckenabschnitt, der entlang der Landquart führt und relativ flach ist, eine Herausforderung. Nach knapp drei Kilometern beginnt der Anstieg nach Monbiel. Ein Anstieg, der nicht sehr steil ist und den ich unter normalen Bedingungen gut hätte laufen können. Nicht so heute, hier muss ich das erste Mal gehen. Hinter Monbiel geht es kurz bergab, dann aber wieder bergauf. So sieht es auf diesem Streckenabschnitt vor mir und hinter mir aus: Oben angekommen geht es über den Zwergenweg zurück nach Selfranga. Es ist ein schöner Streckenabschnitt, ein Trail, der mal leicht bergauf, mal leicht bergab geht. Ich versuche, diesen Streckenabschnitt trotz Tonklumpen an den Füßen zu genießen und das gelingt mir sogar! Schon bald ist Selfranga erreicht und hier beginnt der steile Anstieg nach Laret, den Guido und ich schon vor drei Tagen erkundet haben. Hier gehe ich erneut. An einer der wenigen Stellen, an denen es leicht bergab geht und ich versuche, zu laufen, stolpere ich über ein kleines Hindernis und schneller als ich gucken kann, liege ich auf dem Boden. Das hat es gerade noch gefehlt! Zum Glück bleibe ich unverletzt und kann weitergehen. Allerdings erst, nachdem ich es geschafft habe, meine Uhr und mein Handy zum Schweigen zu bringen, denn die Uhr hat den Unfall erkannt und gibt Alarm. Mein Handy versucht daraufhin, Guido anzurufen. Es vergehen einige Minuten, bis ich den Alarm stoppen kann. Diese Funktion muss ich zu Hause unbedingt außer Kraft setzen, sie nervt. Vor allem, weil der Lauf dadurch gestoppt wird und ich die Uhr neu starten muss. Das Gute an dem Sturz: Danach fällt jede Anspannung, das mir selbst gesetzte Zeitziel von drei Stunden erreichen zu wollen, von mir ab. Ich will nur noch im Zeitlimit ankommen. Ich gehe also erst einmal recht gemütlich weiter, denn laut meiner Berechnung müsste ich zu diesem Zeitpunkt auch dann im Zeitlimit bleiben, wenn ich nur gehe. Bei Laret sehe dann auf einmal Guido vor mir. Mein Gesichtsausdruck, als ich ihn entdecke, spricht für sich: Die Begegnung mit Guido baut mich moralisch so auf, dass ich wieder anfange, zu laufen. Jedenfalls auf den Streckenabschnitten, die relativ flach sind, so wie hier: Immer wieder steht Guido an der Strecke, macht Fotos und muntert mich auf. Hier steht er bei Wolfgang, dem höchsten Punkt der Strecke: Downhill zum Davoser See: Der Blick auf den See Auf dem Uferweg des Davoser Sees sind wir Läufer nicht allein unterwegs, hier tummeln sich allerhand Spaziergänger und man muss aufpassen, dass man niemanden über den Haufen rennt. Bei Stilli liegt der Davoser See hinter uns: Bei Duchli: Von Duchli aus geht es durch den Mattawald ein letztes Mal bergauf: Schon bald sieht man durch die Bäume hindurch das Stadion von Davos Platz und hört die Ansage. Damit ist klar, es kann nicht mehr lange dauern, dann ist es geschafft: Kurz vor dem Einlauf ins Stadion: Und dann ist es tatsächlich geschafft: Dass ich mit einem Lächeln im Gesicht ins Ziel komme, verdanke ich Guido, der mich immer wieder aufgemuntert hat. Die 11 ist meine Lieblingszahl. Sie steht für Inspiration und Erleuchtung. Wenn das mal kein gutes Zeichen ist! Am 27. Juli finden in Davos die X-Trails statt. Ich bin für den 23 Kilometer langen „Silver-Run“ gemeldet. Drei Tage vor dem Lauf erkunden wir einen Teil der Strecke in einem gemäßigten Tempo: Wir lassen also die Schlaufe Richtung Monbiel aus und steigen direkt über Selfranga und den Schluchtweg zum Wolfgangpass auf. Ein Blick zurück auf Klosters Platz: Der Beginn des Schluchtwegs: Der Weg ist wildromantisch, steil und ziemlich schmal. Bei fast 600 Läufern am Start könnte es hier eng werden. Zwei weitere Bilder von diesem Streckenabschnitt: Bei Grüenbödeli geht es deutlich weniger steil weiter, hier kann man sich also erholen. Mal schauen, ob mir das am Samstag gelingt! Hier sind wir kurz vor Davos Laret: Bei Davos Laret: Von Laret aus geht es dann nochmals steil hinauf zum Wolfgangpass. Hier beenden wir unsere Erkundungswanderung, denn der weitere Streckenverlauf ist uns von anderen Wanderungen bzw. Bike-Touren bekannt. Heute konnte ich die Strecke genießen und mir zwischendurch Himbeeren und Heidelbeeren schmecken lassen. Mal schauen, was vom Genuss am Samstag übrig bleibt. Die heutige Sonntagswanderung führt uns von Schmitten über den Wiesner Bahnhof und durch die Zügenschlucht zum Monsteiner Bahnhof: Auf dem Weg von Schmitten durch den Leidbodenwald: Blick aufs Wiesner Viadukt: Der Wiesner Bahnhof: Blick in die Zügenschlucht: Auf dem Weg zum Wasserfall „Bärentritt“: Der Aussichtspunkt „Bärentritt“ mit dem Blick auf den Wasserfall ist weiterhin verbarrikadiert: Der Wander- und Radweg durch die Zügenschlucht ist seit längerem wegen Steinschlaggefahr und Sturmschäden gesperrt. Wer schlank ist, kann sich aber am Gitter vorbeidrücken und das machen wir heute auch: Der Weg durch die Zügenschlucht ist in einem überraschend guten Zustand: Klar, es liegen immer wieder Steine auf dem Weg, Steinschlaggefahr bestand hier schon immer. Aber es ist eigentlich nicht verständlich, warum man diesen schönen Weg mit entsprechenden Warnhinweisen nicht wieder für Wanderer und Radfahrer freigibt. Als wir die Feuerstelle von Brombenz erreichen, erwischt uns ein Regenschauer, den wir in einer bei der Feuerstelle stehenden Hütte aussitzen: Schon nach kurzer Zeit ist der Spuk vorbei und wir können unseren Weg fortsetzen: Am Monsteiner Bahnhof beenden wir unsere Wanderung und fahren mit der Rhätischen Bahn nach Filusur und von dort aus mit dem Postbuss zurück nach Schmitten. Es war unsere erste Wanderung durch die landschaftlich immer wieder beeindruckende Zügenschlucht in diesem Jahr. Es bleibt zu hoffen, dass wir uns das nächste Mal nicht an einer Absperrung vorbeidrücken müssen und der Weg offiziell wieder frei gegeben wird. PPS: Auf dem Weg durch den Leidbodenwald entdecke ich diese Türkenbund-Lilie: Nicht weit davon entfernt wachsen Flockenblumen, auf denen sich zahlreiche Rotwidderchen tummeln: Die heutige Sonntagswanderung führt uns von Schmitten hinunter nach Zinols im Albulatal und von dort aus hinauf zum Schaftobelwasserfall. Der Weg, der von Zinols hinauf ins Schaftobel führt, ist in einem deutlich schlechteren Zustand als letztes Jahr, mehrere Gerölllawinen haben hier ihre Spuren hinterlassen. Die Aussicht vom Weg über das Albulatal bis nach Schmitten wird dadurch allerdings nicht beeinträchtigt: Kurze Zeit später blicken wir auf den tosenden Wasserfall: Der Wanderweg durchs Schaftobel ist offiziell gesperrt, wir wagen uns trotzdem ein kleines Stückchen weiter: Über unseren Köpfen türmen sich gewaltigen Felsmassen: Weiter geht es: Hier beenden wir den heutigen Aufstieg durchs Schaftobel: Wir kehren um, weil hinter der nächsten Ecke ein Mann wild auf einen riesigen Felsklotz, der den Weg blockiert, einschlägt. Wir wollen den guten Mann schließlich nicht bei seiner Arbeit stören. Freie Sicht auf das Landwasserviadukt: Hier ist ein Teil des Weges abgerutscht: Wir kehren nicht auf dem Aufstiegsweg zurück ins Tal, sondern über einen schmalen, im oberen Teil recht steilen Wanderweg. Hier begegnen wir diesem Zeitgenossen: Unten im Tal angekommen, überlegen wir, wie es weitergehen soll. Die Bushaltestelle „Alvaneu Bad“ liegt ganz in der Nähe, aber die Wartezeit bis zur Abfahrt des nächsten Busses ist lang. Wir wandern daher weiter flussabwärts. Ein Blick zurück auf das Schaftobel: Der Weg führt parallel der Albula entlang: Noch eine tierische Begegnung: Wir beenden unsere Wanderung in der Dorfmitte von Surava: Von hier aus geht es mit öffentlichen Verkehrsmitteln zurück nach Schmitten. Die Wanderung in der Übersicht: Es war unser erster Besuch des Schaftobel Wasserfalls in diesem Jahr. Aber wahrscheinlich nicht der letzte! |