Archiv für die Kategorie ‘Fahrradtouren’

geschrieben von Susanne am 27. September 2023 um 20.55 Uhr
Kategorie: Fahrradtouren
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Guido und ich starten heute zu unserer nächsten Radtour: Wir fahren über Brienz und Lenz nach Lenzerheide und von dort aus über Zorten, Tiefencastel und das Landwasserviadukt wieder zurück nach Schmitten:

Wir sind mit zwei verschiedenen Rädern unterwegs, mit einem Gravel- und einem Mountainbike. Hier stehe ich mit dem Gravelbike vor dem Erdrutsch von Brienz:

Bei Lenz bin ich mit dem Mountainbike unterwegs:

Und kurz darauf wieder mit dem Gravelbike:

Wenn es nicht gerade über Stock und Stein geht, fährt sich das Gravelbike wirklich super. Man merkt, dass es nur halb so schwer wie das Mountainbike ist. Das macht sich vor allem beim Bergauffahren bemerkbar, zumindest dann, wenn der Anstieg nicht zu steil ist. Bei steileren Passagen ist mir dann das Mountainbike doch lieber, weil es die niedrigere Übersetzung hat. Zwei weitere Momentaufnahmen, die vor Lenzerheide entstehen:

Bei Lenzerheide umrunden wir den See:

Anschließend geht es weiter nach Zorten. Dieser Streckabschnitt ist landschaftlich besonders schön:

Der Blick auf Zorten:

Durch Zorten sind wir auf unserer Radtour über den alten Schynweg dieses Jahr schon einmal gefahren: Mit dem Rad über den alten Schynweg von Tiefencastel nach Chur. Damals mussten wir bergauf strampeln, heute können wir es rollen lassen:

Bei Nivagl geht es wieder ein Stück bergauf nach Alvaschein:

Ankunft in Alvaschein:

Von Alvaschein aus fahren wir über Mistail nach Tiefencastel:

Am Bahnhof von Tiefencastel spiele ich kurz mit Gedanken, die Tour abzubrechen und mit dem Bus zurück nach Hause zu fahren. Ich bin nämlich schon ziemlich k.o. :updown: Aber dann fahre ich doch weiter, um die Tour „ordnungsgemäß“ vor unserer Haustür zu beenden. Hinter Tiefencastel darf ich das leichte Gravelbike bergauf tragen:

Und Guido müht sich mit dem doppelt so schweren Mountainbike ab! Nach der kurzen Tragepassage geht es im Sattel sitzend weiter:

Auf dem der Alubula entlang führenden Wander- und Radweg:

Bevor es vom Landwasserviadukt aus über Zalaint zurück nach Schmitten geht, halten wir am Biohof „Las Sorts“:

Heute habe ich Glück, es gibt frische Eier. :daumen: Der Aufstieg vom Landwasser nach Zalaint mit dem Gravelbike auf der Schulter:

Die letzten Meter legt Guido dann mit dem Gravelbike fahrend zurück, während ich das Mountainbike mal fahre, mal schiebe:

Als ich endlich vor unserer Haustür stehe, bin ich mehr als froh, denn ich bin am Ende meiner Kräfte. Das Putzen der Räder übernimmt netterweise Guido, so dass ich direkt unter der Dusche verschwinden kann. Auch wenn ich total k.o. bin, ich bereue es nicht, durchgehalten zu haben, denn die Tour ist es wirklich wert!

geschrieben von Susanne am 2. August 2023 um 22.24 Uhr
Kategorie: Fahrradtouren
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Die letzte Radtour liegt gerade einmal zwei Tage zurück und schon geht es auf die nächste. Dieses Mal sind allerdings kaum Höhenmeter im Aufstieg, sondern viele Höhenmeter im Abstieg zu überwinden: Zusammen mit Guido fahre ich mit der Parsennbahn hinauf zum Weissfluhjoch und von dort aus über den Kreuzweg und Serneus hinunter nach Klosters Platz. Auf der 22 Kilometer langen Strecke geht es 1700 Höhenmeter nach unten und 270 Höhenmeter nach oben:

In der Parsennbahn:

Und dann, ich kann es selbst kaum glauben, stehe ich doch tatsächlich zusammen mit meinem Bike an der Bergstation „Weissfluhjoch“:

Es gibt zahlreiche Downhill-Trails, die von hier aus nach unten führen. Man kann zwischen Singletrails, technischen Passagen und flowigen Abschnitten wählen. Aber Guido hat bei der Planung der Tour auf meine mangelnde Downhill-Erfahrung Rücksicht genommen und eine auch für mich fahrbare Strecke zusammengestellt. 🙏🏻 Die ersten Meter auf dem Weg nach unten:

Ein Blick hinauf zum Weissfluhgipfel:

Kaum zu glauben, aber es gibt Leute, die fahren vom Gipfel der Weissfluh den über diese Flanke führenden Wanderweg hinunter. :staun: Ich finde es sehr viel schöner und angenehmer, über diesen breiten Fahrweg abzufahren: :smile:

Hier wird der Weg ein bisschen holpriger:

Fahrt über den Mässboden:

Kurz zuvor habe ich schon eine Jacke und das Stirnband ausgezogen und im Rucksack verstaut. Je tiefer wir kommen, desto wärmer wird es. Wunderbar zu fahren ist ein durch ein Waldstück führender Streckenabschnitt, der zum Berghaus Schifer führt:

Ab Schifer geht es für „richtige“ Downhillbiker extrem langweilig nach unten. Aber ich genieße es, bei der Abfahrt nicht durchgerüttelt zu werden und rolle entspannt und die herrliche Aussicht im Blick nach unten: :sonne:

Guido mag es etwas abenteuerlicher und fährt einen Trail nach unten. Hier ist er wieder bei bzw. hinter mir:

Der Blick auf Klosters:

Kurz vor dem Erreichen des tiefsten Punktes der Strecke:

Hier unten im „Flachland“, wir befinden uns auf 985 Höhenmetern, ist es extrem schwül. Der kurze Anstieg hinauf nach Klosters wird dadurch für mich zu einer ziemlichen Herausforderung. Und an eine Weiterfahrt zurück nach Davos Platz ist schon gar nicht zu denken. Guido fährt daher allein weiter, während ich mit der Bahn zurück nach Davos fahre. Ohne den anstrengenden Anstieg nach Davos Platz wird mir die Tour in bester Erinnerung bleiben! :sonne:

geschrieben von Susanne am 31. Juli 2023 um 23.42 Uhr
Kategorie: Fahrradtouren
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Wir starten unsere heutige Tour vom Parkplatz „Mistail“ bei Alvaschein aus. Zu Beginn geht es leicht bergab über die Kirche Mistail hinunter zur Albula und am Laufkraftwerk Tiefencastel West vorbei. Dort ist Schieben angesagt, der Weg, der rund um um das Kraftwerk führt, ist zu schmal, um ihn fahren zu können:

Anschließend geht es weiter über die Straße hinauf nach Mon. Kurz vor Mon:

Der Blick von Mon geht bis nach Alvaneu:

Von Mon aus geht es weiter über Salouf mit Blick auf Piz Arblatsch und Piz Forbesch nach Riom:

In Riom gönnen wir uns vor farbiger Kulisse eine kleine Erfrischung am Dorfbrunnen:

Gleich neben dem farbenprächtigen Haus befindet sich eine nicht minder prächtige Kirche:

Von Rion aus geht es weiter Richtung Savognin. Hier ein Blick auf Savognin und den Badesee:

Die wunderschöne und vor allem wenig anstrengende Fahrt entlang der Julia von Savognin nach Rona:

Bei Rona wechseln wir die Talseite und fahren über einen Schotterweg hinauf zur Alp Flix. Es ist der längste und anstrengendste Anstieg der Tour. Ab und zu muss ich absteigen und schieben. Aber das Gehen tut meine Beinen und vor allem meinem Po gut! Der Blick vom Aufstiegsweg auf den Lai da Marmorera:

Kurz unterhalb der Alp Flix mündet der Schotterweg auf die geteerte, von Furnatsch und Sur hinauf zur Alp führenden Fahrstraße. Auch hier muss ich wieder ein Stück schieben:

Die letzten Meter zum Berghaus Piz Platta, unserem heutigen Ziel, kann ich wieder im Sattel sitzend zurücklegen:

Geschafft: :sonne:

Hier begann am 16. September 2019 unser Aufstieg zu Tschima da Flix und Piz d’Agnel: Tschima da Flix und Piz d‘ Agnel. Ein Blick über das Gelände der Alp:

Lange halten wir uns nicht auf, dann geht es auch schon weiter zu den Lais da Flix, drei malerisch gelegenen Moorseen:

Rund um die Seen und den ersten Teil des Abstiegs müssen wir die Räder schieben bzw. tragen. Aber dann geht es in flotter Fahrt zurück nach Rona. Kaum zu glauben, dass ich hier fast alles hinaufgestrampelt bin! In Rona bestünde für mich die Möglichkeit die Tour abzubrechen und mit dem Bus zurückzufahren. Aber obwohl ich ziemlich k.o. bin, die Fahrt entlang der Julia will ich mir nicht entgehen lassen. Auf dem Weg von Rona nach Savognin:

In Savognin stellt sich erneut die Frage, ob ich mit dem Bus zurückfahren will. Nein, eigentlich will ich nicht, es ist zu schön zusammen mit Guido unterwegs zu sein und schließlich sind es von Savognin aus gar nicht mehr so viele Kilometer zurück zum Parkplatz bei Mistail. Und auch nur noch 300 Höhenmeter im Aufstieg. Das ist ja rein gar nichts, wenn man schon 1700 in den Beinen hat. :froehlich: Bei Mon trennen sich die Wege von mir und Guido für kurze Zeit: Guido fährt über einen Trail ab, ich über die Straße. Den Trail kenne ich von unserer Tour über Motta Palousa und Salouf: Bike- & Hike-Tour über Motta Palousa und Salouf. Das muss ich nicht noch einmal haben! Die letzte Schiebestrecke für heute:

Ich bin nach der Tour so voller Adrenalin, dass ich keinerlei Müdigkeit verspüre. Eines steht fest, sie ist ein landschaftlicher Hochgenuss und sehr empfehlenswert! :sonne:

PS: Auf dem Weg rund um die Lais da Flix begegnet uns dieses Prachtexemplar von Fliegen- bzw. Glückspilz:

PPS: Die Tour in der Übersicht:

geschrieben von Susanne am 17. Juli 2023 um 21.29 Uhr
Kategorie: Fahrradtouren
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Um 12.30 Uhr geht es heute von Lenz aus mit den Rädern zum Churer Joch. Die Planung von Radtouren übernimmt in den meisten Fällen Guido und ich lasse mich überraschen, was auf mich zukommt. :smile: Die ersten Kilometer von Lenz nach Lenzerheide sind mir allerdings von zahlreichen Spaziergängen bzw. Wanderungen bekannt und ich genieße es, diese Strecke zur Abwechslung mit dem Rad abzufahren. Zu Beginn der Tour, in der Nähe von Lenz:

Hier nähern wir uns Lenzerheide:

In Lenzerheide queren wir den Bikepark und müssen aufpassen, dass wir nicht von Downhillbikern überrollt werden. Ob ich es auch mal wagen soll, eine der leichten Strecken auszuprobieren: :gruebel:

Aber wenn, dann erst auf dem Rückweg, jetzt geht es weiter Richtung Parpan. Parpan war Ausgangspunkt einer Wanderung aufs Churer Joch im April letzten Jahres: Von Parpan auf das Churer Joch. Durch Parpan selbst müssen wir heute allerdings nicht durch, der heutige Weg zum Churer Joch verläuft oberhalb des Dorfes:

Im Beitrag vom April 2022 schrieb ich:

Die asphaltierten Wanderwege sind kein Vergnügen für die Füße, dafür aber für wenig abenteuerlustige Radfahrer wie mich ideal.

Ja, das Hinaufradeln über den Asphalt geht gut:

Ist aber bei warmen, sonnigen Wetter trotzdem nicht unbedingt ein Vergnügen. :updown: Ich komme auf der fünf Kilometer langen Strecke hinauf zum Joch jedenfalls an meine Grenzen und muss im oberen Teil zweimal anhalten, um mich zu erholen. Einen steilen Anstieg muss ich schieben, die letzten Meter kann ich locker radelnd zurücklegen:

Geschafft:

Wir bleiben nicht allzu lange hier oben sitzen, denn für den späten Nachmittag sind Gewitter vorhergesagt. Die ersten Meter des Rückwegs:

Statt direkt nach Parpan abzufahren, „gönnen“ wir uns einen kleinen Umweg und fahren über das Ochsenälpli. Auf diesem Weg geht es nochmals bergauf, zu Beginn immerhin über Asphalt:

Aber irgendwann mündet der Fahrweg in einen Trail und ich darf schieben:

Nach Erreichen des höchsten Punktes kann ich mich wenigstens ab und zu in den Sattel setzen:

Der Blick zurück auf das in weite Ferne gerückte Churer Joch:

Parpan und der Ringelspitz:

Der Blick nach vorne auf den Heidsee:

Hier passieren wir die Alp Scharmoin:

Ab hier ist die Abfahrt hinunter nach Lenzerheide eine Kinderspiel. Und das, obwohl wir uns tatsächlich im Bikepark auf eine leichte Abfahrt wagen:

Na ja, sie ist nicht nur leicht, sondern sehr leicht, deshalb sind wir hier wohl allein unterwegs. :froehlich: Von Lenzerheide nach Lenz geht es über einen weiteren, uns von zahlreichen Spaziergängen bekannten Wanderweg. Er ist noch schöner zu befahren, als der Hinweg. :sonne: Fünfeinhalb Stunden nach Beginn unserer Tour sind wir wieder zurück in Lenz. Die Tour in der Übersicht:

Der Anstieg zum Churer Joch war aufgrund der Hitze ziemlich anstrengend, aber insgesamt war es eine landschaftlich wunderschöne Tour. :sonne:

geschrieben von Susanne am 14. Juli 2023 um 22.10 Uhr
Kategorie: Fahrradtouren
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Am 9. Juli war Guido zusammen mit einem Nachbarn auf dem alten Schynweg (Schinweg) unterwegs. Der „Alte Schyn“ ist ein historischer, früher für den Warenverkehr wichtiger Verbindungsweg zwischen dem Albulatal und dem Domleschg. Ich wollte an diesem Tag nicht mit den beiden fahren, da es für meinen Geschmack viel zu heiß war. Heute ist es zwar ebenfalls warm, aber nicht ganz so heiß wie am 9. Juli, so dass ich Guidos Vorschlag, zusammen mit mir nochmals diesen Weg zu befahren, gerne annehme. Start unserer Tour ist Tiefencastel, das wir mit dem Auto erreichen, Endpunkt Chur. Zu Beginn unserer Tour fahren wir wie am 23. April diesen Jahres an der Kirche St. Peter in Mistail und an einem anliegenden Hof vorbei. Das Federvieh, dass uns damals begegnete, kreuzt auch heute unseren Weg:

Ankunft nach einem mäßig steilen Anstieg in Alvaschein:

Der Anstieg von Alvaschein über Zorten nach Muldain ist schon deutlich anstrengender:

Fahrt durch Zorten:

Von Zorten nach Muldain geht es nochmals ein paar Höhenmeter nach oben, aber schließlich erreichen wir den höchsten Punkt der Tour und fahren über einen Feldweg leicht absteigend zu einer mit einer Kapelle geschmückten Kuppe namens Pleuna:

Hier muss ich unbedingt Halt machen, auch wenn die Ausbeute nicht sehr groß ist: :froehlich:

Den hoch über der Albula entlang führenden Schynweg zu befahren, ist ein Genuss: :sonne:

Blick auf Thusis und den darüber thronenden Piz Beverin:

Thusis lassen wir links liegen und fahren weiter nach Scharans:

In Scharans begegnen wir der ältesten Linde der Schweiz:

Sie soll über 800 Jahre alt sein. :staun: Im Nachbardorf Almens muss ich gleich zweimal anhalten:

Danke für diese Köstlichkeiten. 🙏🏻 Hinter Almens liegt der Badesee Lai da Canova:

Er sieht sehr einladend aus, aber leider habe ich keine Badesachen dabei und Nacktbaden ist hier wohl eher nicht angesagt. :ichwarsnicht: Vom See aus geht es über Tomils, Rothenbrunnen und Bonaduz sehr gemütlich oberhalb des Hinterrheins dahin radelnd Richtung Domat/Ems. Momentaufnahmen von diesem Streckenabschnitt:

Eine etwas weniger gemütliche Passage: :updown:

Ab Domat/Ems geht es noch ein paar Mal ziemlich steil und dementsprechend anstrengend durch den Wald auf und ab, aber dann ist es geschafft, Chur liegt zu unseren Füßen:

Gott sei Dank müssen wir nur ein kurzes Stück durch die Häuserschluchten von Chur radeln, dann erreichen wir auch schon unser Ziel, den Hauptbahnhof von Chur. Die Tour, auf der rund 42 Kilometer und 1200 Höhenmeter zu überwinden sind, in der Übersicht:

Die Farben zeigen die Geschwindigkeit während der Strecke an, blau bedeutet langsam, rot schnell. Das Höhenprofil:

Von Chur aus fahren wir mit dem Zug zurück nach Tiefencastel. Der Transport der Fahrräder klappt reibungslos: :daumen:

PS: Danke für diese wunderbare, abwechslungsreiche Tour. 🙏🏻