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Ein außenstehender ArschengelDer Tag fängt mit einem Spaziergang rund um Lenz gut an: Nach dem Spaziergang telefoniere ich mit einer Mitarbeiterin der Fremdenpolizei des Kantons Graubünden: Ich will klären, ob ich mich auch ohne Arbeitsvertrag in Schmitten anmelden kann. Ich kann, aber nachdem diese Frage geklärt ist, versucht die Mitarbeiterin nach Kräften, mir jegliche Hoffnung zu nehmen, dass das mit der Arbeitssuche klappt. Schließlich hätten wir schwierige, sprich Corona-Zeiten. Spätestens ein halbes Jahr nach meiner Anmeldung müsse ich also die Schweiz wieder verlassen und wenn ich nicht freiwillig gehe, werde ich „ausgeschafft“. Nach der Ausreise müsse ich ein halbes Jahr warten, bis ich erneut einreisen darf, aber auch nur dann, wenn ich nachweisen kann, dass ich mich im Jahr zuvor wirklich um eine Arbeit bemüht habe. Alles in allem ist es ein sehr frustrierendes, demotivierendes Telefongespräch, das mir den Tag, der so gut begonnen hat, ziemlich vermiest. Normalerweise agieren vor allem Familienmitglieder als Arschengel für mich, dass es dieses Mal eine außenstehende Person ist, ist außergewöhnlich. Am Nachmittag hilft mir Gott sei Dank ein Spaziergang nach Lenzerheide und zurück, wieder einigermaßen in meine Mitte zu kommen, ein ungutes Gefühl bleibt allerdings. Aber ich habe so viele Wünsche in meinem Leben realisieren können, da wäre es doch gelacht, wenn ich mit meinen Wünschen ausgerechnet in der Schweiz scheitern würde. 💚 🇨🇭 Meine Mahlzeiten:
PS: Eine Momentaufnahmen vom nachmittäglichen Spaziergang:
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Diese Seite wurde zuletzt am 10. Juli 2021 um 11.20 Uhr GMT geändert. |