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Die fünfte RauhnachtWunschzettel Nummer fünf verbrennt problemlos. Gegen ein Uhr beginnt meine Nachtruhe, die ziemlich unruhig ist: Ich träume mehrmals, dass ich aufstehe und mein übliches Tagewerk beginne, nur um kurze Zeit später festzustellen, dass ich ja noch im Bett liege. Gegen Morgen tauchen dann aber auch zwei „normale“ Träume auf. Der erste: Ich bin auf einem Rohkosttreffen, die meisten Leute kenne ich allerdings nicht. Nur ein junger Mann ist mir bekannt und mit ihm unterhalte ich mich über seine und meine aktuellen Vorlieben bezüglich rohen Lebensmitteln. – Das Gesicht des jungen Manndes ist mir tatsächlich bekannt, allerdings nicht aus Rohkostkreisen: Er ging mit mir aufs Gymnasium und ist mir durch seine pessimistische Einstellung zum Leben in Erinnerung geblieben. – Ich schwärme für die frischen Datteln Barhi und lasse mir einige der süßen Früchte auf der Zunge zergehen. Einen Teil der Früchte überlasse ich dem jungen Mann, der sich sehr über dieses Geschenk freut. Die allgemeine Deutung des Traumsymbols „Essen teilen“ laut traum-deutung.de:
Die psychologische Deutung:
Die spirituelle Deutung:
Der zweite Traum, in dem es ebenfalls um ein gemeinschaftliches Essen geht: Zusammen mit meiner Mutter und meiner Schwester bereite ich in einer Küche eine Mahlzeit für Gäste vor. Meine Mutter und meine Schwester übernehmen den Anteil der gekochten Speisen, während ich mich um die Anordnung von rohen Genüssen auf Platten kümmere. Mein besonderes Augenmerk liegt dabei auf schwarzen Oliven, die ich voller Hingabe arrangiere und auf deren Genuss ich mich sehr freue. Zwischendurch schaue ich nach unseren Gästen, die zusammen mit Guido an einem großen, runden Tisch im Nachbarraum sitzen. Es sind ausschließlich Männer. Ich kehre in die Küche zurück und plötzlich beginnen die Männer zu singen. Ihr Gesang klingt für mich nach einem gregorianischen Choral. Große Freude erfüllt mein Herz. Meine Mutter jedoch kann mit diesem Gesang nichts anfangen und beschwert sich über den Lärm. Diese Szene spiegelt in gewissem Sinne das Verhältnis zu meiner Familie und dabei speziell zu meiner Mutter wider: Wir sind zwar noch miteinander verbunden, im Traum wird diese Verbundenheit durch das gemeinsame Zubereiten eines Essens symbolisiert, aber meine Neigung zu spirituellen Dingen, im Traum symbolisiert durch den Gesang der Männer, stößt oftmals auf Unverständnis. Dass ich mich bei der Zubereitung des Essens ausgerechnet intensiv um Oliven kümmere, mag „Zufall“ sein, da ich im Moment tagtäglich auf die in der Küche gelagerten schwarzen Oliven schaue. Andererseits stehe Oliven aber für Weiblichkeit, Mütterlichkeit und Fürsorge, so dass sie vielleicht doch nicht zufällig in diesem Traum auftauchen:
Die schwarzen Oliven lassen mich auch tagsüber nicht los, sie stehen mittags auf meinem Speiseplan:
Vor der Mittagsmahlzeit absolviere ich eine Ausdauertrainingseinheit: Später bin ich nochmals über zehn Kilometer unterwegs: Guido und ich spazieren auf den Hündle und wieder zurück. Der Blick vom Weg Richtung Ostschweiz, im Vordergrund ist eine Autoschlange, die sich von Weissach nach Oberstaufen zieht, zu erkennen: Der Spaziergang beziehungsweise die Wanderung auf den Hündle ist nicht ganz ohne, da der Weg von Buchenegg hinauf zum Hündle stellenweise vereist ist und im Dunkeln die vereisten Stellen nicht sehr gut zu erkennen sind. Aber wir meistern diesen Streckenabschnitt ohne Blessuren. Erst auf dem Rückweg erwischt es mich: In der Nähe von Bad Rain rutsche ich auf einem abschüssigen Streckenabschnitt auf einer vereisten Stelle aus. Schneller als ich denken kann, lande ich auf meinem Steißbein. Im ersten Moment bleibt mir die Luft weg, aber nach Überwindung der Schrecksekunden kann ich ganz normal weiterlaufen. Mal schauen, wie meine beste Seite morgen aussieht!
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Diese Seite wurde zuletzt am 31. Dezember 2019 um 18.11 Uhr GMT geändert. |