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Trauben, Avocados und fettes LammfleischUm kurz nach neun Uhr gab es die erste Mahlzeit. Sie bestand aus etwa 500 Gramm der weißen Traube „Moscatel“ und knapp 90 Gramm meiner eigenen, dunklen Trauben. Gut eine Stunde später hatte sich der Morgennebel endlich verzogen und ich nutzte die Morgensonne, um einen etwa 11 Kilometer langen Lauf durch den Wald zu machen. Dann kam eine „Laufsperre“. Die restlichen drei Kilometer bis nach Hause wanderte ich deshalb. Am der Wegesrand fand ich Gundermann und aß zwei Blätter dieses Wildkrautes: Von einem Pilz, den ich nicht kannte, probierte ich ein kleines Stück: Der Geschmack war soweit in Ordnung, pilzartig und kein bisschen bitter. Trotzdem beließ ich es bei dieser kleinen Menge: Bei unbekannten Wildpflanzen oder Pilzen war es ratsam, vorsichtig zu sein. Ein Grasfrosch kreuzte in einem feuchten Waldstück meinen Weg: Ich fand es sehr freundlich von ihm, dass er sich so geduldig fotografieren ließ. Nach der Aufnahme verschwand er mit großen Sprüngen im Unterholz. Das Mittagessen fand heute bei strahlendem Sonnenschein draußen auf der Wiese statt: Die beiden Avocados der Sorte „Reed“ waren nach fast zwei Tagen in der Reifekammer perfekt reif. Ich aß 640 Gramm davon. Ihr Geschmack war sehr gut, fettig und fruchtig zugleich. Ein kleiner Rest wanderte auf den Kompost. Nachmittags war ich nochmals unterwegs, dieses Mal zum Sammeln von Esskastanien. Fast zweieinhalb Kilogramm kamen zusammen, sie lagerten jetzt im kühlen Keller. Heute Abend hatte ich nämlich mehr Appetit auf „Gejagtes“ als auf „Gesammeltes“. Das fette Lammfleisch roch wieder sehr verlockend und ich aß fast ausschließlich die fettigen Anteile eines Bruststücks. Das Fett war zart wie Butter und zerschmolz regelrecht auf der Zunge. Um 19.35 Uhr beendete ich das Essen nach einer Portion von knapp 300 Gramm.
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Diese Seite wurde zuletzt am 6. August 2019 um 8.40 Uhr GMT geändert. |