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Alpengärten in Theorie und PraxisZu mehr als einer kurzen Einkaufsrunde und einem zweistündigen Abendspaziergang rund um Oberstaufen konnten Guido und ich uns heute nicht aufraffen. Aber so konnte ich wenigstens in aller Ruhe die gestern im Alpengarten der Lindauer Hütte erstandene Broschüre studieren: Die meisten der hier gezeigten und beschriebenen Pflanzenarten waren gestern schon verblüht, eine der wenigen Ausnahmen war der Alpen-Mannstreu, eine dreißig bis achtzig Zentimeter hohe, distelähnliche Staude: Seine bläulichen Blütenköpfe waren von einer stachligen „Halskrause“ umgeben, die sich bei Dunkelheit und Nässe schloss. In natura war mir diese Pflanze noch nicht begegnet, da sie vor allem in den Westalpen vorkam. Ich beschäftigte mich aber nicht nur theoretisch mit der Pflanzenwelt, sondern auch praktisch: Die Blumenbeete im Garten benötigten wieder einmal etwas Pflege. Hier blühten zurzeit unter anderem gefüllte Stockrosen, roter und gelber Sonnenhut und Phlox: Nach getaner Arbeit kam ich mit einer Bewohnerin des Hauses, zu dem der Garten gehörte, ins Gespräch. Wir waren uns darüber einig, dass in Oberstaufen im Moment ziemlich viel Trubel herrschte. Wobei der Oberstaufner Trubel sicherlich noch vergleichsweise harmlos war. Ansonsten grübelte ich heute immer wieder darüber nach, ob ich fit genug für einen Klettersteig der Schwierigkeit C/D mit einer Stelle D/E wäre. Wir könnten nämlich am Wochenende mit dem DAV den Saulakopf Klettersteig gehen. Das „E“ stand für extrem schwierig, deshalb fiel mir die Entscheidung so schwer! Leicht wie immer fiel mir dagegen die Entscheidung bei der Lebensmittelauswahl:
Der Metzger hatte leider keine Markknochen, sonst hätte ich am Abend Knochenmark statt Sesam gegessen. Aber der Sesam schmeckte auch beim zweiten Mal genial!
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Diese Seite wurde zuletzt am 18. November 2018 um 22.09 Uhr GMT geändert. |