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Roh = gesund?Seit ich auf Facebook aktiv bin, fällt mir immer wieder auf, dass behauptet wird, dass roh = gesund sei. So zum Beispiel bei verschiedenen Rezepten aus der Gourmetrohkost. Ganz davon abgesehen, dass man aufgrund der teilweise abenteuerlichen Kombinationen den gesundheitlichen Nutzen dieser Zubereitungen in Frage stellen kann, müsste einem schon der gesunde Menschenverstand sagen, dass die Gleichung roh = gesund nicht immer aufgeht. Schließlich gibt es viele Pflanzen, die roh ungenießbar sind. Wobei „ungenießbar“ durchaus eine sehr individuelle Angelegenheit ist. Was für eine Kuh genießbar ist, muss noch lange nicht für den Menschen genießbar sein und umgekehrt. Haben sich all die begeisterten Weizengrasesser bzw. Weizengrassafttrinker eigentlich schon einmal Gedanken darüber gemacht, ob Weizengras überhaupt für die menschliche Ernährung geeignet ist? Rohes Gras schmeckt, na ja, meiner Meinung nach im günstigsten Fall „bescheiden“ und das auch nur in kleinen Mengen. Grassaft schmeckt unverdünnt eigentlich nur bitter. Und das soll gesund sein? Im Moment ist das nur eine Behauptung, deren Richtigkeit erst einmal durch langfristige Beobachtungen bestätigt werden muss. Vielleicht wäre es daher angebracht, mit der Behauptung roh = gesund etwas vorsichtiger umzugehen. Allerdings geht auch die Gleichung gekocht = gesund nicht auf, weshalb ich der Einfachheit halber bei der Rohkost bleibe. Oder bei dem, was ich für Rohkost halte. Heute Abend wurde ich nämlich darauf hingewiesen, dass ich nur ein Pseudorohköstler wäre. Was einen „richtigen“ Rohköstler ausmachte, erfuhr ich allerdings nicht. Sobald ich Bescheid weiß, werde ich darüber berichten. Im Übrigen steht Gesundheit auf vielen Pfeilern, nicht nur auf der Ernährung. Bewegung ist mit Sicherheit ebenfalls sehr wichtig, ebenso ein stressfreies Leben in einem harmonischen, liebevollen Umfeld. Während regelmäßige Bewegung schon seit vielen Jahren zu meinem Leben gehört, ist das stressfreie Leben noch nicht lange mit dabei. Manchmal fühlt es sich daher noch sehr ungewohnt an. Aber das gibt sich sicherlich mit der Zeit. Bewegung gab es für Guido und mich heute während eines Spaziergangs von der Bergstation der Imbergbahn zur Hörmoos Alpe. Blicke von der Strecke auf die Nagelfluhkette mit Hochgrat: An der Hörmoos Alpe erwartete uns eine Überraschung, ein wunderschön gestalteter Kräutergarten: Sogar ein kleiner Teich mit feuchtigkeitsliebenden Pflanzen war mit dabei: Auf dem Weg zurück nach Steibis: Am Abend, kurz vor dem Dunkelwerden, war ich dann noch einmal allein im „Hauswald“ unterwegs. Unter dem Dach von Nadelbäumen: Oberstaufen gegen 20.30 Uhr: Meine Ernährung sah folgendermaßen aus:
Während des Spaziergangs zur Hörmoos Alpe aß ich außerdem zahlreiche Blaubeeren und Himbeeren. Und auf der abendlichen Runde, passend zur blauen Stunde, die blaue Blüte einer Wegwarte: Sie schmeckte im Gegensatz zu vielen anderen Blüten bitter, jedenfalls für mich. Mehr als ein oder zwei Blüten konnte ich meistens nicht essen.
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Diese Seite wurde zuletzt am 13. Dezember 2019 um 16.10 Uhr GMT geändert. |