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Wunderwelt TechnikEiner meiner ersten Gedanken am frühen Morgen galt dem Türschloss meines Autos. Ein Telefongespräch um kurz nach 8 Uhr klärte die Lage: Der Meister war der Ansicht, dass er das falsche Schloss bestellt hätte, nämlich das für die Fahrerseite und das wäre ja nicht defekt. Auf meine erstaunte Antwort, dass er sich wohl irren müsse, denn das Fahrerschloss sei das, welches nicht funktioniere, das hätten sie ja wohl auch mit Hilfe des Diagnosegeräts festgestellt, ging er mit Autoschlüssel und Telefon in der Hand zu meinem Auto und demonstrierte mir akustisch, dass das Schloss wieder funktionierte. Also konnte ich mir mein Auto kurze Zeit später abholen und war ganz fasziniert, dass das Schloss sich auch durch mich wieder einwandfrei öffnen ließ. Eine Baustelle und ein technisches Problem weniger. Dafür tat sich am Nachmittag eine neue Baustelle auf. Durch die Bauarbeiten vor dem Haus wurde die Telefonleitung beschädigt und sowohl Telefon wie auch Internet lagen lahm. Diese Zeilen schrieb ich deshalb übers Tablet von einer kleinen Hütte in den Weinbergen aus. Morgen werde ich ergänzen, was ich aß und was sich sonst noch so getan hatte. Nachtrag vom 13. 05. 2016 um 9.00 Uhr: Die Telefon- und Internetverbindung funktionierte noch nicht wieder. Ich bat die Männer, die gestern vor unserem Haus gearbeitet hatten, nachzuschauen, ob sie das Kabel beschädigt hatten, das war aber nicht der Fall. Da ich vom Haus aus keinen Handy-Empfang hatte, fuhr ich anschließend mit dem Auto auf einen Parkplatz am Rand von Mertesdorf und rief von dort aus die Telekom an. Diagnose: Es lag angeblich am Verteiler und der Techniker konnte erst nächsten Mittwoch vorbeikommen. So ganz konnte ich aber nicht glauben, dass diese Diagnose stimmte. Jetzt sitze ich gerade im Auto und richte mir einen mobilen Hotspot ein, um den Nachtrag hinzufügen zu können. So sah die Baustelle vor unserem Haus gestern Abend aus: Das war die kleine Hütte, von der aus ich gestern den kurzen Eintrag schrieb: Die Aussicht über die Weinberge: Alles in allem war es eine sehr gemütliche und ruhige Stimmung und ich war am Überlegen, ob ich nicht öfters einmal draußen arbeiten sollte. Na ja, da der Techniker erst am Mittwoch kommt, werden diese Überlegungen in den nächsten Tagen Realität werden! Am Abend schauten Guido und ich einen Film von Woody Allen mit dem Titel „Schmalspurganoven“ an. Der Film erzählte sehr amüsant die Geschichte eines kleinen Ganoven, der nicht wie geplant durch einen Bankraub, sondern durch die Backkünste seiner Frau zu Reichtum kam. So sah mein heutiger Speiseplan aus:
Außerdem aß ich auf dem abendlichen Spaziergang verschiedene Kräuter, unter anderem Triebspitzen und Blüten vom Stängelumfassenden Leimkraut, seit vielen Jahren eines meiner Lieblingskräuter: Genauso lecker, die Triebspitzen der Vogelwicke: Diese Seite wurde zuletzt am 10. Dezember 2019 um 17.15 Uhr GMT geändert. |
6 Tage komplette Kommunikations-Sperre. Du willst wohl einmal deine Ruhe haben, was?
Wie haben wir eigentlich vor 1999 ohne Internet gelebt?
Sieht so aus, ja.
Allerdings bin ich bei den Maßnahmen, die ich (unbewusst) ergriffen habe, wohl etwas über das Ziel hinaus geschossen.
Meine Tagebuch-Einträge will ich nämlich schon noch veröffentlichen können und Zugriff auf mein elektronisches Postfach zu haben, wäre auch nicht verkehrt. Außerdem war von der Kommunikationssperre auch mein Seelengefährte betroffen. Ich schreibe „war“, weil sich eine Zwischenlösung gefunden hat: Unser Nachbar hat für uns einen Gastzugang eingerichtet.
Jetzt kann ich mich wieder bewusst entscheiden, wie und wann ich das Internet nutze.