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ZufälleIm Moment häuften sich erfreuliche, aber auch amüsante „Zufälle“ in meinem Leben. Ob sie meiner Kokosnuss-, Kakaobohnen- und Bananen-Fressphase zuzuschreiben waren? Ein ganz besonders netter Zufall: Am frühen Nachmittag wurde das erste Möbelstück, das wir bei eBay versteigert hatten, abgeholt. Kommentar der Frau, als sie meine Küche sah: „Hier wurde doch eine Reportage gedreht!“ Der Zufall wollte es, dass sie die Galileo-Reportage mit mir gesehen hatte und sowohl Haus als auch Küche wiedererkannte! Vormittags kam ich nicht dazu, spazierenzugehen. Aber zwischen 17.00 und 20.00 Uhr war ich zusammen mit Guido drei Stunden rund um Lorscheid unterwegs. Die Rapsfelder standen mittlerweile voll in der Blüte: Das erste während der Wanderung gegessene Kraut war der Giersch: Ich konnte immerhin vier Blätter essen, bevor der Geschmack unangenehm wurde. Es folgten Brennnessel und Vergissmeinnicht: Vom Bärlauch aß ich sowohl die Blätter als auch die Blüten: Vom Beinwell gab es die jungen Triebe mit Blütenknospen: Ein paar Blätter von einem Schaumkraut, wahrscheinlich dem bitteren, waren ebenfalls mit dabei: Blätter des Sauerklees aß ich vor allem während der zweiten Streckenhälfte: Den Abschluss der Kräutermahlzeit bildeten Zaunwicke, weiße Taubnessel und Wiesen-Labkraut. So sahen die übrigen Mahlzeiten des Tages aus:
4 Kilogramm Japanische Mispeln und die frische Alge „Ramallo“ wurden heute zusammen mit 3 Kilogramm frischen Erdnüssen, 2 Kilogramm Avocados „Reed“, 1 Butterkokosnuss, 2 Kokosnüssen „Buko“, 2 reifen Kokosnüssen und 4 Kakaoschoten von Orkos geliefert. Außerdem besorgte ich mir in zwei Trierer Bioläden mehrere Kilogramm Bananen verschiedener Herkunft. Den Seelachs kaufte ich mir im Wein- und Fischhaus „Oechsle“. Ist eigentlich außer mir schon jemandem aufgefallen, wie wenig Fleisch ich zur Zeit esse? Nachtrag: Als Betthupferl aß ich von 23.30 bis 23.40 Uhr noch einmal 345 Gramm Bananen. Diese Seite wurde zuletzt am 22. November 2024 um 12.55 Uhr GMT geändert. |
Natürlich, wenn die Sonne scheint und draußen so schön warm ist, hat man nicht so viel Hunger auf Fleisch. Vielleicht kann die Sonnenstrahlung dem Körper genügend Energie liefern und die tierischen Produkte ersetzen. Ich esse im Sommer gar kein Fleisch.
Bisher konnte ich, was den Bedarf an tierischen Lebensmitteln betraf, keinerlei Unterschied zwischen Sommer und Winter beobachten, obwohl er mir durchaus plausibel erscheint. Wenn der geringe Bedarf also den ganzen Sommer über anhält, sehe ich das deshalb als Zeichen der Gesundung.
Ist eigentlich außer mir schon jemandem aufgefallen, wie wenig Fleisch ich zur Zeit esse?
Ja, mir, aber nur indirekt. Als Du schriebst, daß Du vom Giersch vier Blätter essen konntest, dachte ich sofort, daß das nur geht, wenn man vegan lebt
und habe geschaut, wann Du das letzte Mal Fleisch gegessen hast: am 29.4. 
Ich kann es immer noch nicht glauben, dass der Giersch wirklich nur nur dann lecker schmeckt, wenn man fleischlos lebt. Aber ich habe in Sabines Tagebuch nachgeschaut und es scheint tatsächlich so zu sein. Sie erwähnt den Giersch dann, wenn sie fleischarm bzw. fleischlos lebt, so zum Beispiel hier: Fleischfreie Tage. Wäre interessant zu wissen, ob andere Rohis diese Beobachtung bestätigen können.
P.S.: Gerade ist mir eingefallen, dass ich Giersch während meiner veganen Rohkostzeit ganz und gar nicht mochte. Ich konnte ihn nur verarbeitet essen, zum Beispiel zusammen mit Bananen.