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Auf dem Gipfel des SonnenkopfsDas Frühstück fiel heute mangels Bedarfs aus! Die erste Mahlzeit fand von 13.23 bis 13.55 Uhr statt und bestand aus 161 Gramm Kohlrabi, 101 Gramm grünem Spargel und 193 Gramm einer Avocado „Fuerte“. Um 14.55 Uhr starteten Guido und ich mit den Fahrrädern Richtung Schöllang, einer kleinen Ortschaft im Norden von Oberstdorf. Von dort aus wollten wir zum 1712 Meter hohen Sonnenkopf aufsteigen. Im Sommer konnte man vom Sonnenkopf weiter zum Heidelbeerkopf sowie zum Schnippenkopf wandern und dann über die Gaisalpe wieder nach Oberstdorf bzw. nach Schöllang zurückkehren. Mein ursprünglicher Plan war es, das Fahrrad kurz oberhalb von Schöllang stehenzulassen und zu Fuß aufzusteigen, aber ich ließ mich dann doch verleiten, Guido, der locker den ersten Teil des Aufstiegs, der über einen Schotterweg führte, hinaufradelte, zu folgen. Mit Radeln war bei mir allerdings nichts, ich musste schieben. Hier machte ich endlich das, was ich hätte schon viel früher machen sollen, ich parkte mein Fahrrad: Auf 1400 Metern war dann auch für Guido Schluss mit Radeln, denn hier mussten die ersten Schneefelder überquert werden: Der zweite Teil des Aufstiegs führte durch einen wunderschönen Fichtenwald. Es war immer wieder beeindruckend zu sehen, wie gesund die Bäume hier waren. Ihre Äste waren von oben bis unten voller Nadeln, nicht wie im Mittelgebirge, wo die unteren Äste meist bedauernswert kahl waren. Der Aufstieg wurde im oberen Teil recht beschwerlich, was vor allem an dem nicht ganz geeigneten Schuhwerk lag, das ich trug. Ich hatte nämlich nur meine Laufschuhe an, keine festen Wanderschuhe. Und im oberen Teil lag doch noch ziemlich viel Schnee: Aber irgendwann war der Gipfel dann doch erreicht: Das Gipfelpanorama Richtung Osten: Der imposante Berg in der Mitte rechts war die Rotspitze, rechts von ihr lagen der Kleine und der Große Daumen. Lange hielten wir uns nicht auf, denn von Westen her näherten sich dunkle Wolken. So schnell wie möglich ging es also wieder nach unten, ein wahres Abenteuer, bei dem mehr als einmal das ein oder andere Bein knietief im Schnee versank. Genauso brav wie ich mein Fahrrad den Berg hochgeschoben hatte, schob ich es später auch wieder hinunter. Mir waren steile Abfahrten, besonders wenn es sich um Schotterwege handelte, nämlich sehr unheimlich! Aber irgendwann konnte auch ich mich wieder in den Sattel schwingen. Während des Aufstiegs trank ich Wasser aus Gebirgsbächen wie diesem hier: Beim Abstieg bzw. der Rückfahrt aß ich verschiedene Wildkräuter. Mit dabei waren Blüten vom Huflattich, vom Gänseblümchen und vom Veilchen: Außerdem gab es Blätter vom Löwenzahn und vom Bärlauch: In Nachbarschaft des Bärlauchs wuchs der Aronstab, der nicht essbar war: Kurz vor Oberstdorf kreuzte ein Reiher unseren Weg. Als Krafttier steht der Reiher für Geduld, Ausdauer und Gelassenheit. Ach herrje, hatten wir nicht schon genug Geduld aufgebracht?! Die Daten unserer Tour: Zeit: 4 Stunden 15 Minunten; Streckenlänge: 23 Kilometer; Höhenmeter: 1100. Die zweite Mahlzeit des Tages fand von 19.09 bis 19.26 Uhr statt und bestand aus 144 Gramm einer grünen und 205 Gramm Cherry-Tomaten. 156 Gramm Fenchel und 109 Gramm Zedernkerne bildeten von 21.28 bis 23.15 Uhr die letzte Mahlzeit.
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Diese Seite wurde zuletzt am 26. Februar 2018 um 16.00 Uhr GMT geändert. |