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Auf dem Gipfel des Schattenbergs„Frohe Ostern!“ Dieser Ruf schallte mir gleich zu Beginn meiner morgendlichen Laufrunde von einem älteren Herrn mit einem freundlichen Lächeln auf dem Gesicht entgegen. „Gleichfalls!“, kam es von mir zurück. Ich startete um 8.15 Uhr, der erste Streckenabschnitt führte über den Stillachdammweg entlang der Wiesen von Oberstdorf: Das Ergebnis des Laufs: Die erste Mahlzeit fand von 10.03 bis 10.10 Uhr statt und bestand aus 373 Gramm einer Pomelo. Anschließend ging es auf eine Einkaufsrunde ins Dorfzentrum. Im Einkaufskorb landeten Mangos, Kohlrabi, Fenchel, Clementinen, Cherry-Tomaten und ein gutes Pfund Lammrücken. Einen Teil des Lammrückens gab es zusammen mit Koteletts vom Lamm zum Mittagessen, das von 12.07 bis 12.55 Uhr stattfand. Die verzehrte Menge betrug 668 Gramm, 53 Gramm Knochenmark vom Rind bildeten den Nachtisch. Um 13.42 Uhr brach ich auf Guidos Spuren zu einer Gipfeltour auf den Schattenberg auf. Wir waren zwanzig Minuten vorher zusammen losmarschiert, aber auf dem Marktplatz von Oberstdorf hatte ich festgestellt, dass ich den Akku meiner Kamera in der Steckdose vergessen hatte. Ich hatte zwar mein Handy dabei, aber mit der Kamera fotografiere ich lieber, so dass ich zurück ins Appartement ging, um den Akku zu holen. Der Schattenberg mit dem Marktplatz, auf dem heute ein Kunst- und Handwerksmarkt stattfand: Am Fuße des Schattenbergs traf ich eine ältere Frau, die mich fragte, ob ich auf den Gipfel wollte. Sie erzählte mir, dass drei weitere Leute auf dem Weg nach oben wären. Einer davon war Guido, so viel war klar. Ihr Blick war traurig und ich war sicher, dass sie gerne mit mir gegangen wäre. Ihre körperliche Verfassung ließ eine solche Tour allerdings nicht zu. Kurze Zeit später stieß ich auf ein älteres Ehepaar, das ausgerüstet mit Halbschuhen auf dem schmalen Pfad Richtung Gipfel unterwegs war. Sie fragten mich, wohin der Pfad denn führte. „Auf den Gipfel des Schattenbergs“, war meine Antwort. „Allerdings lieber nicht mit Halbschuhen.“ Nach einer netten Unterhaltung machten sich die beiden auf den Rückweg, während ich weiter Richtung Gipfel lief. Der Weg war nicht immer deutlich zu erkennen, nur im Schnee konnte ich die Spuren meiner Vorgänger ausmachen: Der Blick auf die Hörnergruppe am ersten Aussichtspunkt: Kurz vor dem Gipfel kam mir ein Pärchen entgegen. Wie ich später erfuhr, waren die beiden zusammen mit Guido aufgestiegen. Die beiden waren routinierte Gipfelstürmer, die schon über 1000 Touren gemeinsam erlebt hatten. Der Blick vom Gipfel Richtung Süden und Südwesten: Folgende Gipfel waren hier zu sehen: Der Blick nach Nordosten zum Gaisalphorn, Geißfuß und Gundkopf: Den Abstieg bewältigte ich zusammen mit Guido! Am Fuße des Schattenbergs angekommen, machten wir uns dann an den Aufstieg Richtung Seealpe. Hier fand ich endlich einen Gebirgsbach, an dem ich trinken und mich erfrischen konnte: Auf dem Weg zum Schattenberg gab es nur Schneereste, die den Durst nicht ganz so gut löschten, wie fließendes Wasser. Kurz vor dem Erreichen der Seealpe kehrten wir auf einem anderen Weg zurück nach Oberstdorf. Die letzten Sonnenstrahlen an einem Aussichts-Pavillon: Mit Einbruch der Dunkelheit erreichten wir um 19.00 Uhr unser Appartement. Kurz nach der Ankunft aß ich 301 Gramm einer Pomelo, dann ging es unter die Dusche, einschließlich Haarewaschen. 224 Gramm Kohlrabi, 566 Gramm Avocados „Fuerte“, 104 Gramm Feldsalat und 114 Gramm Eiskraut bildeten von 21.13 bis 22.20 Uhr die letzte Mahlzeit des Tages. Was trieb ich sonst noch so? Ich las anderem einen weiteren Artikel von Spektrum Kompakt und hinterließ unter einem Video über Rohkost von der russischen Heilerin und Schamanin Lumira einen Kommentar. Ich war vor ein paar Monaten das erste Mal auf Videos von ihr gestoßen und fand manche ihrer Ansichten ganz vernünftig. Was sie da aber über Rohkost zusammen mit einer deutschen, angeblichen Rohköstlerin verbreitete, war ganz und gar nicht vernünftig. Warum glaubten eigentlich so viele Menschen, dass vegane Rohkost bei der spirituellen Entwicklung half? Ich hatte eher die gegenteilige Erfahrung gemacht. Während der Zeit, in der ich versucht hatte, vegane Rohkost zu praktizieren, steckte ich in einer spirituellen Sackgasse. Zu der Uhrzeit, zu der ich meinen Kommentar veröffentlichte, war unter dem Video übrigens eine Meisterzahl zu sehen: Es gab 99 positive Bewertungen und 9 negative, macht 999. Die Bedeutung der Zahl nach Doreen Virtue:
PS: Beinahe hätte ich es vergessen: Während der Wanderung aß ich folgende Wildkräuter: Blüten von Huflattich und Gänseblümchen sowie Blätter von Löwenzahn, Behaartem Schaumkraut und der Roten Taubnessel. Nachtrag: Ich erfuhr am folgenden Tag per Mail, dass mein Kommentar nicht veröffentlicht wird. Dabei war er, wie ich fand, eigentlich sehr freundlich:
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Diese Seite wurde zuletzt am 30. November 2019 um 16.10 Uhr GMT geändert. |