Auf dem Gelände der Waldorfschule Trier

geschrieben von Susanne am 4. November 2015 um 23.59 Uhr
Kategorie: Ernährung, Wildpflanzen
(2) Kommentare
   
   
   

Der Durst war am heutigen Vormittag noch größer als der am gestrigen: Zwischen 6.00 und 8.00 Uhr verschwand der erste Liter Wasser in meiner Kehle, zwischen 8.00 und 11.00 Uhr der zweite. Das war aufgrund der salzigen Vorspeise des gestrigen Abends aus Algen und Meerwasser sogar zu erwarten.

Was ich allerdings nicht erwartete, war, dass ich in den frühen Morgenstunden aus meiner Mitte herausfiel, d.h. ich mir Sorgen machte. Das kam schon lange nicht mehr vor. Gott sei Dank war diese Phase schnell vorbei. Sie war für mich aber ein Zeichen, dass ich ein Todesmittel verzehrt haben musste. Als solches kamen eigentlich nur die getrockneten Algen in Frage. Damit bestätigte sich erneut, dass Trockenprodukte aller Art – jedenfalls für mich – nichts taugten. Die erste Mahlzeit begann am heimischen Küchentisch mit 220 Gramm Äpfeln. Ihnen folgten auf einem Spaziergang in Richtung Weinberge drei weitere Äpfel (zusammen etwa 300 Gramm) von diesem Baum:

Apfelbaum

Anschließend ging es weiter zu den Mispeln, von denen ich etwa 500 Gramm verzehrte. Einen Teil der reifen Früchte nahm ich in einem Vorratsgefäß mit nach Hause. Am Nachmittag zog es mich zu einer ehemaligen Schule meiner beiden älteren Kinder, der Waldorfschule in Trier:

Waldorfschule_Trier

Im Treppenhaus konnte man zurzeit eine faszinierende Fadengrafik bewundern:

Waldorfschule_Trier_Treppenhaus

Und im Außenbereich luden wie anno dazumal Weißdornfrüchte zu einem Schmaus ein:

Weissdorn_Fruechte

Auch wenn ich das pädagogische Konzept der Waldorfschule damals sehr überzeugend fand, wie bei vielen anderen tollen Konzepten klaffte eine große Lücke zwischen Theorie und Praxis. Die Verweildauer der beiden Kinder auf dieser Schule war daher nur kurz und ihre jüngeren Geschwister besuchten auf eigenen Wunsch hin von Anfang an eine „richtige“ Schule.

Mich zog es übrigens nicht aus alter Sentimentalität dorthin, auch nicht wegen der Weißdornfrüchte. Ich wollte nach einem Speierling schauen, der auf dem Gelände wuchs. Leider war er verschwunden. Das Abend- bzw. Nachtessen begann um 21.40 Uhr mit 160 Gramm Feldsalat, dem 100 Gramm Esskastanien und 190 Gramm Mandeln folgten.

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Elfenkind
9 Jahre zuvor

Sind das wirklich Weißdornfrüchte? Für mich sieht es wie Hagebutten aus…

Diese Seite wurde zuletzt am 3. April 2020 um 11.55 Uhr GMT geändert.