|
Fleisch vom MuffelwildDie Nachtruhe war ruhig und erholsam, an meine Träume konnte ich mich jedoch schon kurz nach dem Aufstehen nicht mehr erinnern. Sie werden dementsprechend unspektakulär gewesen sein. Die erste Mahlzeit fand um 8.00 Uhr statt und bestand aus 140 Gramm Wabenhonig, die zweite um 10.30 Uhr aus 100 Gramm eines Apfels, einer Birne von 150 Gramm und 300 Gramm in den frühen Morgenstunden gesammelter Mispeln: Sehr schön waren hier die helleren, noch unreifen Stellen einiger Früchte zu erkennen. Diese reiften innerhalb von ein bis zwei Tagen nach. Dann konnte man die ganze Frucht mit Genuss verzehren. Die letzte Fleischmahlzeit lag „erst“ drei Tage zurück, aber schon gestern Abend machte sich erneut Fleischhunger bemerkbar. Ich rief daher um die Mittgaszeit nach Monaten wieder einmal bei meinem „alten“ Jäger aus Ralingen an und fragte nach, was er im Moment vorrätig hatte. Seine Antwort lautete: „Alles!“ Konkret bedeutete dies, das Fleisch vom Hirsch, Reh, Wildschwein und Muffelwild vorrätig war. Spontan entschied ich mich für Bruststücke vom Muffelwild, die ich mir am frühen Nachmittag abholen konnte. Die Stücke waren allerdings nicht besonders groß, so dass zwei Nacken ebenfalls in den Einkaufskorb wanderten. Hinterher war ich am Grübeln, ob ich mich damit nicht übernommen hatte. Lange lagern mag ich das Fleisch nämlich nicht mehr und mein Fleischbedarf war im Moment doch eher moderat. Um 18.00 Uhr befriedigte ich erst einmal meinen seit Tagen bestehenden Hunger auf Grünfutter und verspeiste 200 Gramm Feldsalat mit großem Genuss. Anschließend gab es 250 Gramm Champignons. Das Brustfleisch vom Muffelwild lag um 21.15 Uhr auf einem Brettchen vor mir: Ich verzehrte zuerst 320 Gramm eines Bruststücks und setzte dann die Mahlzeit mit 180 Gramm Fleisch vom Nacken fort. Egal ob von der Brust oder vom Nacken, das Fleisch war zart und saftig mit einem perfekten Anteil von Fett und geschmacklich einfach genial. Das beste Stück Fleisch, das ich je aß! Die Mahlzeit dauerte gut 70 Minuten. Denn nicht nur das Fleisch schmeckte genial, sondern auch die knorpeligen Ansätze der Rippen und Teile des Brustbeins. Das Zerkauen dieser harten Stücke nahm einige Zeit in Anspruch. Diese Seite wurde zuletzt am 20. November 2019 um 11.31 Uhr GMT geändert. |
Den Namen Muffelwild lese ich zum ersten Mal und er gefällt mir.
Die Tiere kannte ich zwar, aber ich glaub in Österreich werden sie anders genannt.
Herrliche Mispeln!
Ist dir das Synonym „Mufflon“ geläufiger?
Ja. Aber Muffelwild gefällt mir um einiges besser.
Neuigkeiten bzgl. Mispeln…
Juhuuu!!! Ich hab mit der „Mispel-Frau“ telefoniert, von der ich kürzlich erzählte und sie meinte, dass bestimmt auch heuer wieder ein paar Mispeln für mich „übrig bleiben“.

Wenn sie reif sind, wird sie sich bei mir melden!
Glückskind!
