Wind, Wasser & Wacken

geschrieben von Susanne am 19. April 2015 um 23.45 Uhr
Kategorie: Ernährung, Rheinland-Pfalz/Saarland, Wandern
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350 Gramm einer Ananas und 420 Gramm Mango „Edward“ bildeten um 13.30 Uhr die erste Mahlzeit. Statt Kletterhalle und Fitnessstudio stand aufgrund des herrlichen Frühlingswetters auch heute eine Wanderung zusammen mit meinem Kletter- und Wanderpartner auf dem Programm, die Traumschleife Wind, Wasser & Wacken. Start war der Parkplatz „Hunsrücker Windweg“, der unterhalb eines Windrades lag:

Parkplatz_unterm_Windrad

Auf den ersten Kilometern erzählten Schautafeln Wissenswertes rund um die Energiegewinnung durch den Wind. So erfuhren wir unter anderem, dass die in den Windparks „Berglicht“ und „Heidenburg“ stehenden Räder eine Höhe von 100 bzw. 138 Metern hatten. Da mit jedem Höhenmeter der Ertrag um ein Prozent stieg, lieferten die höheren Räder um einiges mehr an Energie. Eine Tür am Fuße der Windräder führte in das Innere:

Treppenstufen_Windrad

Auf einer Leiter ging es dann zahlreiche Stufen nach oben, bis wir aus luftiger Höhe über die Landschaft blicken konnten:

Windradbesteigung

Rein theoretisch jedenfalls, praktisch war dies nur Technikern der Anlage möglich. Wie groß die Zerstörungskraft des Windes sein konnte, sahen wir im weiteren Verlauf der Strecke: Der Orkan „Kyrill“, der 2007 tobte, hatte hier große Schäden hinterlassen. Nach dem Durchqueren eines labyrinthartigen Fichtenwaldes erreichten wir den „Berger Wacken“:

Berger_Wacken

An der Nordwestseite befand sich ein fünf Meter tiefer Hohlraum, die „Schinderhanneshöhle“, ein angeblicher Lagerplatz des Räuberhauptmanns. Über eine alte Römerstraße ging es weiter zur Haardtwaldquelle:

Haardtwaldquelle

Wie an der rötlichen Färbung leicht zu erkennen war, besaß dieses Heilwasser einen hohen Eisengehalt. Ein Teil der Strecke führte entlang Wiesen und Feldern, von denen wir das auf einer Erhebung liegende Dorf Berglicht sehen konnten:

Blick_auf_Berglicht

Wie es dazu kam, dass Wetterhähne die Spitzen von Kirchen und Dächern schmückten und warum er in die Richtung blickte, aus der der Wind kam, konnten wir hier erfahren:

Wetterhahn

Die Blickrichtung zum Wind und den Platz auf den Kirchtürmen verdankte der Wetterhahn einer biblischen Geschichte, wonach Jesus seinem Jünger Petrus prophezeite, er werde ihn dreimal verleugnen, ehe der Hahn krähte. Als „Vorbilder“ sollen die Wetterhähne jeden Christen daran erinnern, sich nicht wie Petrus mit dem Wind zu drehen, sondern ihm standhaft entgegenzublicken. Das Abendessen begann um 20 Uhr, dauerte 100 Minuten und bestand aus 245 Gramm nicht mehr ganz frischen Erdnüssen.

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