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Grenzüberschreitendes Laufvergnügen820 Gramm Birnen der Sorte „Uta“, die ich von 10.30 bis 10.45 Uhr aß, bildeten die erste Mahlzeit des Tages. Von 12.30 bis 12.45 Uhr gab es neun frische Datteln der Sorte „Medjool“ aus konventionellem Anbau mit einem Gewicht von 260 Gramm aus dieser Kiste: Eigentlich wollte ich schon nach sieben Stück Schluss machen, weil die süßen Früchte sehr sättigten. Aber ich wollte ausprobieren, ob sie irgendwann einmal „richtig“ sperren, also aß ich weiter. Nach der neunten war endgültig Schluss. Sie schmeckte so widerwärtig süß, dass ich kurz davor war, sie auszuspucken und es mir nicht in den Sinn kam, noch eine weitere zu probieren. Um 13.30 Uhr machte ich mich auf den Weg nach Langsur, wo heute der 23. Deulux-Lauf, der Lauf mit der größten Teilnehmerzahl in der Region, stattfand. Wie der Name „Deulux“ vermuten lässt, verläuft die Strecke sowohl auf deutschem wie auch auf luxemburgischem Boden. Bei meiner Ankunft gegen 14 Uhr säumten schon zahlreiche Autos den Weg zur Sporthalle, in der man die Startnummern abholen bzw. sich nachmelden konnte: In der Halle war wie immer bei dieser Laufveranstaltung ein reges Getümmel: Eine Startnummer hatten sie trotzdem für mich übrig, so dass ich um kurz nach 15 Uhr zusammen mit etwa 1800 Läufern auf die Strecke gehen konnte. Die äußeren Bedingungen waren ideal. Die Temperaturen lagen bei zum Laufen angenehmen 12°C und ab und zu schaute zwischen den Wolken sogar die Sonne heraus. Die ersten fünf Kilometer konnte ich zu meiner großen Freude relativ locker mit einem Tempo von 12km/h laufen. Schon ab Kilometer vier machte sich allerdings mein Verdauungssystem bemerkbar. Es war mehr oder weniger vorauszusehen, dass ich irgendwann hinter die Büsche verschwinden musste. Kurz nach Kilometer acht war es dann so weit. So wurde wegen eines etwa zweieinhalbminütigen Boxenstopps leider nichts aus einer Zeit unter 50 Minuten! Direkt nach dem Zieleinlauf verschwand ich Richtung Parkplatz, die Party nach dem Lauf musste wie so oft ohne mich stattfinden. Ich fuhr lieber in die Sauna des Trierer Stadtbades und gönnte mir dort eine Rückenpackung mit Rügener Heilkreide sowie eine Massage. Auf der Fahrt gab es 200 Gramm Bananen, ein Grundnahrungsmittel vieler Läufer. Meine waren allerdings nicht frisch, sondern getrocknet. Um 23 Uhr griff ich noch einmal zu Datteln. Dieses Mal allerdings zu getrockneten Bio-Datteln der Sorte Deglet Nour. Eine Sperre war hier nicht in Sicht, nach 450 Gramm machte ich Schluß, weil mir die Menge ausreichend erschien und ich keine Muskelkrämpfe riskieren wollte. Die traten nämlich bei mir ganz gerne nach dem Verzehr von Trockenprodukten auf. Getrocknete Lebensmittel waren für mich deshalb immer nur eine Art „Notnahrung“.
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Diese Seite wurde zuletzt am 26. Juli 2023 um 17.59 Uhr GMT geändert. |