Auf dem Römer-Keltenpfad

geschrieben von Susanne am 12. April 2014 um 23.56 Uhr
Kategorie: Ernährung, Rheinland-Pfalz/Saarland, Wandern, Wildpflanzen
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Um 11.00 Uhr hatte ich den nächsten Besichtigungstermin für eine Wohnung. Sie war schön und vom Preis her einigermaßen akzeptabel. Allerdings gab es auch hier Nachteile: Sie musste noch tapeziert werden, außerdem fehlte eine Einbauküche. Auch wenn ich keinen Herd und keinen Backofen brauche, meine Tochter schon. Und sogar eine Rohköstlerin benötigt eine Spüle!

Das Mittagessen fand nach der Besichtigung um 11.50 Uhr statt. Es bestand aus 80 Gramm Feldsalat und 220 Gramm eingeweichten Walnüssen (Trockengewicht 160 Gramm). Um 14 Uhr hatte ich einen weiteren Besichtigungstermin. Auch hier galt wie bei einigen anderen Wohnungen: Sie war ganz nett, aber zu 10 Prozent war ich nicht davon überzeugt. Und mit weniger als 100 Prozent gab ich mich nicht mehr zufrieden. Anschließend war ich auf der in der Nähe liegenden Traumschleife „Römer-Keltenpfad“ wandern:

Schild_Roemer_Keltenpfad

Die Streckenlänge betrug 12,5 Kilometer. Unterwegs aß ich zahlreiche Kräuter. Mit dabei waren zum Beispiel einige Blätter der Knoblauchsrauke, des bitteren Schaumkrauts, Brennnesselblätter, Blüten vom Veilchen sowie vom Löwenzahn, Wiesenlabkraut und die nach Erbsen schmeckenden Triebe der großen Sternmiere, die hier schon am Blühen war:

Grosse_Sternmiere_bluehend

Außerdem verzehrte ich einige Blätter des Lungenkrauts, das man gut an seinen weißgefleckten Blättern erkennen konnte:

 Lungenkraut_bluehend

In der Nähe wuchsen zahlreiche Beinwellstauden, von denen es auch eine Kostprobe gab:

Beinwell_Stauden

Bei so vielen verschiedenen Kräutern sollte man meinen, dass ich zufrieden gewesen wäre. Dem war aber nicht so, ich vermisste ein Kraut, das bei mir im Garten im Moment sehr üppig wuchs, den Bärlauch. Der „Zufall“ wollte es, dass ich kurze Zeit später auf ein großes Bärlauchfeld stieß:

Baerlauchfeld

Hier konnte ich mich richtig sattessen! Zum Abschluss der Kräutermahlzeit probierte ich den jungen Trieb einer Lärche:

Laerche_junge_Triebe

Er schmeckte angenehm säuerlich. Fazit der Wanderung: Die Strecke ist wunderschön und es war bestimmt nicht das letzte Mal, dass ich hier unterwegs war. Es gab nämlich zahlreiche Heidelbeer- und Himbeersträucher entlang der Wege. Ein kurzer Saunabesuch bildete den Abschluss der heutigen Unternehmungen. Das Abendessen begann um 21.15 Uhr, dauerte eine Stunde und fünfzehn Minuten und bestand aus 500 Gramm Fleisch von der Brust eines Wildschweins mit vielen Rippenendstücken.

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