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Begegnungen mit dem TodZum Frühstück um 10 Uhr gab es eine Portion Wabenhonig von 160 Gramm. Um 11.11 Uhr saß ich im Auto und fuhr in die Stadt. Auf dem Programm stand unter anderem ein Besuch diverser Buchläden. Gleich im ersten stieß ich auf ein Plakat von Robert Betz, der heute in einem Trierer Hotel einen Vortrag mit dem Titel „Pinke, Kohle, Mäuse – Erfolg im Leben und in der Arbeit“ hielt. Ich wollte Robert Betz schon immer gerne persönlich kennenlernen, aber der Vortrag sollte 25 Euro kosten. Dieser Betrag schreckte mich allerdings ab. Der Inhaber des Ladens gab mir den Tipp, am Hintereingang auf ihn zu warten, denn er würde dort bestimmt auftauchen, um eine Zigarette zu rauchen. Nach dieser Information war mein Impuls, den Vortrag zu besuchen, endgültig gestorben. Wie kann ein Mensch, der andere dazu animieren wollte, ein befreites, glückliches Leben zu leben, das Bedürfnis haben, seinem ein schleichendes Ende zu bereiten? Noch mehr Endzeitstimmung kam beim Besuch der Stadtbücherei auf. Dort war zurzeit eine Ausstellung eines Fotografen zu sehen, der Bilder aus der Umgebung Brokdorfs denen aus der Umgebung von Tschernobyl nach dem Reaktor-Unglück gegenüberstellte. Die Ausstellung trug den Titel „Was wäre, wenn…?“ Hier waren nur Bilder zu sehen, die auf Tod und Verderben hinwiesen. Kurze Zeit später hatte ich einen direkten Kontakt mit dem Tod: Auf dem Weg zurück zum Auto kam ich an einem Krankenwagen vorbei, vor dem ein reges Treiben herrschte. Mehrere Personen umringten einen auf dem Boden liegenden Menschen. Beim Näherkommen erkannte ich, dass ein Arzt oder Sanitäter versuchte, einen Mann mit Hilfe einer Herz-Druck-Massage wiederzubeleben. Wie außen, so innen, hieß es. Was wollte in mir sterben, was sehnte sich in mir nach dem Tod? Ich konnte diese Frage nicht beantworten. Zurück zu meiner Ernährung: Um 15 Uhr aß ich eine Kokosnuss der Sorte „Malediva“. Sie kam zusammen mit anderen in einem Paket von Passion4Fruit: Der trinkbare bzw. essbare Anteil betrug 350 Milliliter Saft und 180 Gramm Fleisch. Anschließend verzehrte ich 140 Gramm Kohlrabi. Um 19 Uhr gab es zwei Eigelbe (30 Gramm) und von 20.30 bis um 22 Uhr 90 Gramm Feldsalat sowie 210 Gramm Walnüsse.
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Diese Seite wurde zuletzt am 13. Februar 2020 um 20.47 Uhr GMT geändert. |