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Kräutersuche in einem neuen RevierDie erste Mahlzeit fand früh am Vormittag statt und bestand aus 320 Gramm Apfelbananen und 310 Gramm Datteln „Deglet Nour“. Im Moment aß ich fast jeden Tag von den Datteln, negative Symptome konnte ich bisher noch nicht beobachten. Im Gegenteil, ich war zurzeit sehr ruhig und ausgeglichen. Zur Mittagszeit war ich unterwegs, um mir Wabenhonig von einem Imker zu holen. Ich nutzte die Gelegenheit und ging in einem neuen „Revier“ auf Kräutersuche. Es gab zahlreiche junge Pflanzen der Ackermelde und an einem schattigen Plätzchen entdeckte ich sogar saftige Vogelmiere: Der Wiesenknöterich war zum ersten Mal in meiner Auswahl: Die Blätter schmeckten angenehm mild. Sehr würzig war dagegen die Kapuzinerkresse: Von ihr konnte ich nur ein halbes Blatt essen. Blüten vom großen Wiesenbocksbart und von der mauretanischen Malve bildeten den Abschluss der Kräutermahlzeit. Anschließend holte ich den Wabenhonig: Mit dem Verzehr wartete ich allerdings, bis ich wieder zu Hause war. Eine Wabe ließ sich nämlich „unverletzt“ gut transportieren, was man von einer angeknabberten nicht unbedingt behaupten konnte. Frühsommertracht gehörte zu den eher flüssigen Honigsorten, wie auf diesem Querschnitt zu sehen war: Auf dem Bild erkannte man auch, dass es sich um Naturbau handelte: Das Wachs der Mittelwand hatte die gleiche Farbe wie das der Seitenwände. Ich konnte 100 Gramm dieser Delikatesse essen, dann machte sich die Sperre durch ein Brennen im Mund und durch einen Geschmacksumschlag von angenehm süß zu widerlich süß bemerkbar. Später am Nachmittag gab es eine weitere Kräutermahlzeit. Dieses Mal aß ich vor allem die Triebspitzen der Wiesenplatterbse. Mit dabei waren außerdem Blüten der Nachtkerze und der Vogelwicke. Für das Abendessen hatte ich mir Nacken vom Reh besorgt. Das Fleisch war wunderbar zart und mild im Geschmack. Nach 360 Gramm ließ der gute Geschmack nach und ich beendete die Mahlzeit.
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Diese Seite wurde zuletzt am 29. Mai 2019 um 18.22 Uhr GMT geändert. |