Bergab und bergauf

geschrieben von Susanne am 8. Mai 2012 um 21.57 Uhr
Kategorie: Ernährung, Wildpflanzen
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Statt einer Grapefruit gab es heute zehn Gramm Zitrone zum Frühstück. Es fand um sieben Uhr statt. Eine Stunde später aß ich 50 Gramm Feldsalat und 450 Gramm Birnen und machte mich kurz darauf auf den Weg ins Moseltal. Zu Fuß, das Auto blieb ausnahmsweise stehen. Bei uns auf dem Berg, das hieß, 164 Meter über dem Meeresspiegel, schien schon die Sonne, während im Tal noch dicke Nebelschwaden hingen:

Immer wieder entdeckte ich Kräuter, die mich zum Stehenbleiben und Probieren einluden. So zum Beispiel die Wilde Möhre:

Wilde_Moehre_Grundblaetter

Außerdem gab es Brennnesselspitzen, Rote Taubnesseln, Vogelwicken sowie einige Stängelspitzen samt Blütenknospen eines Leimkrauts:

Leimkraut

Leimkräuter gehörten mit zu meinen Lieblingskräutern. Vor allem die saftigen Stängel waren ein kulinarischer Genuss. So sahen die Blüten der Pflanze aus:

Leimkraut_Bluete

Ich war etwa 35 Minuten unterwegs. Für den Rückweg, den ich um 13.15 Uhr antrat, benötigte ich eine gute Stunde. Das lag nicht nur daran, dass ich jetzt bergauf statt bergab gehen musste: Ich verbrachte auch mehr Zeit mit dem Essen von Kräutern. Es gab vier Blütenknospen vom Wilden Schnittlauch, einige Stängel vom Leimkraut sowie Triebspitzen von Platterbsen und Vogelwicken. Außerdem probierte ich nochmals den Ackerschachtelhalm:

Ackerschachtelhalm

Er schmeckte genauso scheußlich wie gestern, so dass ich ihn direkt wieder ausspuckte. Kurz darauf fand ich eine Stelle mit einem üppigen Bestand an Wiesenbocksbart und machte dort so lange Halt, bis mein Bedarf an Grünfutter gedeckt war. Zurück zu Hause konnte das Essen mit 520 Gramm Japanischen Mispeln weitergehen, da während meiner Abwesenheit der Bote von UPS ein Paket von Orkos geliefert hatte.

Um den Rest der Lieferung kümmerte ich mich anschließend. Sie bestand aus weiteren 3,5 Kilogramm Japanischen Mispeln, ein Kilogramm Grapefruits „Ruby“, einem Bund Karotten, 425 Gramm Bienenbrot aus Spanien, 250 Gramm Zedernkernen, 250 Gramm Pinienkernen, 250 Gramm Gojibeeren und einem Kilogramm Rosinen an der Rispe. 380 Gramm der Rosinen landeten um 15.30 Uhr in meinem Magen. Abends gab es noch einmal Kräuter, dieses Mal in Form der Duftnote „Alpenkräuter“ bei einem Aufguss in der Sauna. Das Abendessen begann um 20.15 Uhr und bestand aus 50 Gramm angetrockneter Leber und 390 Gramm Kotelett vom Lamm.

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