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Radtour von Bellinzona ins CalancatalUm 10 Uhr starten wir mit unseren Leihrädern vom Bahnhof Bellinzonas aus zu unserer Tour. Die ersten Kilometer fahren wir entlang des Ticinos, dann entlang der Moesa bis auf die Höhe von Lumino. Dort überqueren wir die am San-Bernardino-Pass entspringende Moesa: Von Lumino geht es weiter Richtung San Vittorio, einer Gemeinde, die schon wieder in Graubünden liegt. Dort beginnt der steile und kurvenreiche, aber mit zahlreichen Kastanienbäumen beschattete Anstieg von etwa 800 Höhenmetern über eine asphaltierte Straße nach Giova, einer kleinen Siedlung über dem Valle Mesocina. Der Blick während des Anstiegs auf San Vittorio: Ein Blick zurück ins Tal: Ankunft in Giova: Von Giova aus geht es noch ein kleines Stück über Asphalt hinauf: Dann folgen wir den Markierungen eines Wanderwegs Richtung „Monti di San Carlo“, auf der ich erstmals mein Rad schieben muss: Zwischendurch ist die Strecke durchaus wieder befahrbar: Dann aber auch wieder nicht: E-Bikes haben eine „Walking-Funktion“, die ich aber an schmalen und steinigen Wegstücken nicht einsetzen kann, da ich nicht schnell genug hinter dem Rad herkomme. So bin ich mehr als glücklich, als wir unterhalb von „Monti di San Carlo“ auf Bänke treffe: Mit Erreichen der Bänke ist auch der höchste Punkt der Tour erreicht und die Abfahrt Richtung Buseno beginnt. Gleich zu Beginn passieren wir die Hütten von Mazzucan: Lang bleibe ich nicht im Sattel sitzen, dann steige ich erneut ab und schiebe, dieses Mal bergab: Endlich geht es über einen „vernünftigen“ Weg nach unten: Kurz vor Molina d‘ Fora, einem Ortsteil von Buseno: Bei Molina d‘ Fora liegt der „Laghet di Buseno“, ein Stausee: Von der Staumauer fällt das Wasser in eine enge Felsschlucht hinunter: Von Molina d‘ Fora aus geht es weitere eineinhalb Kilometer bergab, bevor der Anstieg nach Castaneda und St. Maria in Calanca beginnt. „Castaneda“ ist ein Flurname und leitet sich von lateinisch “castanetum“ = bei den Kastanienbäumen ab. Ja, die zahlreichen Kastanienbäume, die in dieser Gegend die Hänge bewalden, werden mir in bester Erinnerung bleiben. 💚 Der Blick während des Anstiegs nach St. Maria zurück auf Castaneda: Kurz vor St. Maria: Santa Maria in Calanca ist nach Castaneda das zweite Dorf des Calancatals: Die Abfahrt von Santa Maria nach Verdabbio ist zu Beginn wieder mehr eine Schiebestrecke als eine Abfahrt für mich: Aber ich genieße das Schieben, denn der Weg führt durch einen Kastanienwald. Verdabbio, ein malerisch auf einer Sonnenterrasse gelegener Ort: Die schöne Abfahrt von Verdabbio ins Tal der Mosea: Überquerung der Mosea: Hier geht es mit der Hoffnung, dass die letzten Kilometer zurück nach Bellinzona für mich fahrbar bleiben, gemütlich im Tal entlang: Aber es kommt tatsächlich noch einmal ein Schiebestück: Bei Lumino kommen wir dann aber endgültig auf durchgehend befahrbare Wege und erreichen rund sechs Stunden nach Beginn unserer Tour den Bahnhof von Bellinzona. Die Länge der Tour betrug 58,5 Kilometer bei etwa 1600 Höhenmetern. Sie war trotz E-Mountainbike anstrengend. Ohne Motor für mich sicherlich nicht machbar bzw. ich hätte deutlich länger gebraucht. Zudem war der Sattel eine Herausforderung. Daher war es gar nicht verkehrt, dass ich so oft absteigen und schieben musste. PS: Guidos Tourenbeschreibung einschließlich einer interaktiven Karte ist hier zu finden: Biketour Bellinzona → Val Calanca.
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Diese Seite wurde zuletzt am 2. Juni 2024 um 17.53 Uhr GMT geändert. |