Archiv für Juni 2023

geschrieben von Susanne am 26. Juni 2023 um 22.53 Uhr
Kategorie: Schweiz, Wandern
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Da es zwar nicht mehr so sonnig, aber weiterhin recht warm ist, verzichten Guido und ich auch heute auf größere Anstrengungen und fahren ganz entspannt mit unseren Jahresabos für Einheimische mit der Parsennbahn zum Weissfluhjoch. Diese Jahr können wir dank des Jahresabos nicht nur im Winter sämtliche Anlagen der Davos-Klosters-Bergbahnen nutzen, sondern auch im Sommer. :daumen: Die Bergstation Weissfluhjoch:

Angenehme 10 °C beträgt die Temperatur hier oben! Der Blick vom Joch Richtung Osten:

Nordwestlich vom Joch ragt der Weissfluhgipfel auf:

Die Idee, dort hinaufzulaufen, verschieben wir aufgrund des zum Teil noch schneebedeckten Wegs und der späten Uhrzeit auf einen anderen Tag. Stattdessen laufen wir durchs Haupter Tälli zum Strelapass und von dort aus zurück nach Davos Platz. Den Weg kennen wir von dieser Wanderung: Eine Herbstwanderung über Gotschnagrat, Grüenhorn, Weissfluhjoch und Strelapass. Das Passieren des Felsenwegs ist auch heute ein Genuss: :sonne:

Der Blick zurück zum Gipfel der Weissfluh:

Der Blick über das Sapüner Hochtal, das wir am 23. Oktober letzten Jahres durchwanderten:

Hier blicken wir vom Strelapass aus über das Sapüner Hochtal:

Ganz in der Nähe des Strelapasses treffen wir auf eine Murmeltierfamilie und beobachten sie gut eine halbe Stunde lang. Dabei entstehen diese Bilder:

Der Blick zurück zum Strelapass:

Wir laufen heute nicht den Wanderweg, sondern den Fahrweg nach unten:

Nun ja, für mich ist das kein Fahr-, sondern ein Schiebeweg. Zumindest bergauf! Kurz oberhalb der Strelaalp:

Von der Strelaalp sind es nur noch wenige Schritte bis zur Schatzalp. Dort wird uns klar: In gemütlichem Tempo würden wir den Bus um 17.55 Uhr verpassen. Also legen wir einen Zahn zu, denn lange an der Bushaltestelle warten möchten wir nicht. Unsere Mühe wird belohnt: Wir erreichen den Bus rechtzeitig!

PS: Selbst in der Steinwüste des Haupter Tällis sind Lebensspuren zu finden:

Das Bild zeigt den Alpen-Hahnenfuß.

geschrieben von Susanne am 22. Juni 2023 um 22.36 Uhr
Kategorie: Fahrradtouren
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Normalerweise wäre nach der gestrigen Tour, die für mich doch recht anstrengend war, ein Ruhetag angesagt. Aber als Guido vorschlägt, ganz gemütlich von Davos Platz aus durch das Dischmatal nach Dürrboden zu radeln, sage ich dann doch nicht nein. 😊 Start der Tour ist der Parkplatz der Jakobshornbahn. Von dort aus radeln wir über einen schönen Waldweg hinein ins Dischmatal. Durch das Dischmatal fahren wir zu Beginn über einen Wanderweg, später dann über die Straße. Im Dischmatal:

Der Wandweg wird von blühenden Wiesen, die wunderbar duften, gesäumt. :sonne: Aber auch die Fahrt über die Straße hat ihren Reiz:

Da die Straße, die hinauf nach Dürrboden führt, nur mäßig steil ist, kann ich die ganze Strecke im Sattel sitzend zurücklegen. Allerdings erschwert ein heftiger Gegenwind das Vorwärtskommen, so dass ich froh bin, als endlich Dürrboden vor mir auftaucht:

Geschafft:

Kurz hinter den Häusern gabelt sich der Wanderweg. Einer führt hinauf zur Fuorcla da Grialetsch. Hier sind wir am 10. September 2021 weiter gelaufen: Vom Dischmatal zum Flüelapass. Der andere Weg führt hinauf zum Scalettapass:

Diesen Weg erkunden wir heute bis zur nächsten Wegkreuzung:

Ich muss das Rad allerdings schon bald zurücklassen, denn der Weg wird so steil und steinig, dass ich ihn nicht mehr fahren kann. Guido tritt dagegen weiter fleißig in die Pedalen:

Auf dem höchsten Punkt unserer heutige Tour liegen Chilbiritzenspitz und Piz Grialetsch vor uns:

In der anderen Richtung geht es weiter Richtung Scalettapass:

Wenn man über den Scalettapass weiterfährt bzw. geht und das Chüealphorn umrundet, kommt man zum Sertigpass. Von dort aus gelangt man durch das Sertigtal zurück nach Davos. Das aber ist ein Projekt für einen anderen Tag! Heute geht es auf gleichem Weg zuerst zurück nach Dürrboden und dann weiter nach Davos Platz. Während ich etwa eineinhalb Kilometer zurück zu meinem Rad laufen muss, kann Guido schon mal abfahren und wartet bei meinem Rad:

Gleich geht es auch für mich auf dem Sattel sitzend weiter:

Traurig, dass ich erst einmal laufen musste, bin ich nicht. Mir reicht es voll und ganz, ein kleines Stück des holperigen Weges abzufahren. Noch vor ein paar Wochen hätte ich selbst dieses kleine Stück geschoben! Die Fahrt von Dürrboden zurück nach Davos ist dagegen das reinste Vergnügen. :sonne: Hier bin ich schon wieder auf dem Wanderweg unterwegs:

Glücklich und zufrieden und vor allem gesund und munter erreichen wir schließlich den Parkplatz der Jakobshornbahn. 🙏🏻 Die Tour in der Übersicht:

geschrieben von Susanne am 21. Juni 2023 um 22.10 Uhr
Kategorie: Fahrradtouren
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Um die Mittagszeit bzw. genau um 12 Uhr geht es heute zur Sache: Guido und ich starten vom Parkplatz bei der Solisbrücke zu einer Radtour. Bei der Solisbrücke waren wir am 23. April diesen Jahres schon einmal: Eine Radtour zum Stausee Solis und dem Soliser Viadukt. Unser heutiges Ziel ist Obermutten, ein kleines, auf 1863 Höhenmetern gelegenes Walserdorf. Von der Solisbrücke bis nach Obermutten sind es rund 12 Kilometer und 1200 Höhenmeter, es wird also anstrengend werden! Der erste Teil der Strecke bis nach Solis führt über Asphalt. Immerhin kann ich diesen Streckenabschnitt im Sattel sitzend zurücklegen:

Von Solis geht es weiter nach Mutten. Anfangs ebenfalls über Asphalt, später dann über einen Schotterweg. Auf dem Schotterweg ist zu Beginn für mich Schieben angesagt, später geht es im Sattel sitzend weiter:

Hier liegt Mutten vor uns:

Kurze Verschnaufpause:

Ankunft in Mutten:

Der Weg durch Mutten ist so steil, dass ich ihn schieben muss. Oberhalb von Mutten kann ich dann wieder in den Sattel steigen. Meine Leistungsfähigkeit ist allerdings durch das drückende und schwüle Wetter stark eingeschränkt, so dass ich immer wieder kurz anhalte. Das kenne ich aus meiner Zeit als aktive Läuferin, bei Hitze waren von mir noch nie persönlichen Rekorde zu erwarten. :updown: Das Ziel rückt näher, mal radelnd, mal schiebend:

Ankunft in Obermutten:

Hier werden erst einmal die Wasservorräte aufgefüllt:

Anschließend überlegen wir, wie es weitergehen soll. Oberhalb von Obermutten liegt das Muttner Horn, aber der Aufstieg dort hinauf zieht sich. Wir entscheiden uns daher für den Aufstieg zur Mutttner Höhi. Dort hinauf sind es nur 150 und keine 500 Höhenmeter! Erst überlege ich, ohne das Rad aufzusteigen, aber Guido meint, dass ich dann ja auch wieder alles hinunterlaufen müsste. Okay, wo er recht hat, hat er recht, dann schiebe ich halt mal wieder:

Geschafft, mein Rad steht auf der Muttner Höhi:

Ich natürlich auch: :froehlich:

Die Aussicht ist aufgrund des in der Luft schwebenden Saharastaubs ziemlich trübe. Trotzdem genießen wir die Landschaft um uns herum:

Der grüne „Hügel“ rechts im Bild ist das Muttner Horn. Hier sind das Lenzer Horn und Piz Linard zu sehen:

Beim Umherwandern über das Gelände entdecke ich eine für mich unbekannte Orchidee:

Es könnte das Holunder-Knabenkraut sein. Wir bleiben recht lange hier oben, aber irgendwann heißt es dann doch Abschiednehmen. Die Abfahrt ist alles in allem dank des neuen Rads ein Vergnügen und ruckzuck sind wir wieder unten im Tal. Zwei Momentaufnahmen, die während der Abfahrt entstehen:

Wenn man überlegt, was für eine Anstrengung es ist, noch oben zu kommen, ist es direkt schade, dass die Abfahrt so schnell vorbei ist! Die Tour in der Übersicht:

PS: Bis nach Obermutten fährt nicht nur ein Postbus, man kann auch mit dem eigenen PKW dort hinauffahren. An Sommerwochenenden herrscht daher wahrscheinlich reger Betrieb in Obermutten bzw. auf der Muttner Höhi. Kein Wunder, bei der herrlichen Aus- und Fernsicht, die man bei klarem Wetter von hier aus hat. :sonne:

geschrieben von Susanne am 17. Juni 2023 um 22.26 Uhr
Kategorie: Schweiz, Wandern
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Die Überschreitung des Hürelis ist uns in guter Erinnerung geblieben. Deshalb freue ich mich darauf, die Strecke nochmals gehen zu können. Ich werde nicht enttäuscht, es ist wunderschön, den Grat auf- und abzugehen. :sonne: Ein paar Momentaufnahmen von der Strecke:

Hier erreichen wir den Gipfelfelsen:

Er ist nicht mehr einfach zu begehen. Und einfach zu überklettern auch nicht, jedenfalls nach unserer Meinung. Guido hat es bei der ersten Überschreitung immerhin versucht:

Heute versuchen wir es erst gar nicht, sondern weichen direkt in die Ostflanke aus:

Die Querung der Ostflanke ist aber auch nicht ganz einfach, denn das Gelände ist steil und rutschig:

Aber schließlich ist es geschafft und ich stehe auf sicherem Boden unterhalb des Gipfelfelsens:

Guido ist inzwischen schon auf dem Weg zum Gipfel:

Ich folge kurze Zeit später:

Viel Platz ist auf dem Gipfel nicht, aber es reicht zumindest für einen Sitzplatz:

Der Blick über den Gipfelfelsen zurück auf den Grat, rechts im Bild ist das Valbellahorn zu sehen:

Ein Gipfelbuch suchen wir hier leider vergebens und da es sowieso schon später Nachmittag ist, rasten wir nicht allzu lang und machen uns auf den Abstieg:

Der Blick vom Grat auf die Wiesner Alp, Davos Wiesen und Jenisberg:

Hier thront hinter mir das Spitzig Gretli:

Oberhalb der Hütten von Rüggji verlassen wir den Grat und laufen auf Viehpfaden zur Berghütte Martrüel:

Ankunft an der Berghütte, im Hintergrund ist der Gipfelfelsen des Hüreli zu sehen:

Eine kurze Verschnaufpause:

Und dann geht es auch schon weiter Richtung Alp Afiein:

Ankunft an der Alp Afiein:

Hier warten unsere Räder und bringen uns über Pardela zurück nach Schmitten. Ja, wir fahren auch heute über Pardela ab und nicht über den Fahrweg. So langsam gewöhne ich mich an die ruppige Abfahrt. :smile:

PS: Der Überblick über unsere heutige Tour:


Guido hat die Tour mit seiner Sportuhr aufgezeichnet. Laut der Uhr legen wir 2200 Höhenmeter zurück. Als ich die GPX-Datei jedoch bei Outdooractive hochlade, sind es nur noch 1900 Höhenmeter. Nun ja, egal, es war so oder so eine wunderschöne Tour. :sonne:

geschrieben von Susanne am 17. Juni 2023 um 22.24 Uhr
Kategorie: Bergtouren, Schweiz, Wandern
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Nach dem wunderschönen Abstieg über den Südostgrats des Tiauns wenden wir uns nach Nordosten und queren weglos das Gelände unterhalb des Häfelis, einer Mulde zwischen Tiaun und Spitzig Gretli, um den von Martrüel zum Sandhubel führenden Wanderweg zu erreichen:

Ein paar Höhenmeter weiter oben haben wir freien Blick über das sich scheinbar endlos dahinziehende Gelände unterhalb des Sandhubels:

Schritt für Schritt geht es nach oben:

Der Blick vom Wanderweg auf das Spitzig Gretli:

Kurz unterhalb der Gipfelregion:

Rechter Hand ist von hier aus das Valbellahorn zu sehen:

In der Gipfelregion ist der Wanderweg noch schneebedeckt, wir steigen daher weglos auf:

Geschafft:

Es lässt sich nicht im Worte fassen, wie sehr ich die Landschaft um mich herum genieße. :herz: Der Blick vom Gipfel Richtung Westen über den Welschtobel:

Im Südwesten liegen das Spitzig Gretli und der anschließende Guggernellgrat, hinter dem Grat des Spitzig Gretlis ist gerade noch so der Gipfel des Tiauns zu erkennen:

Im Osten liegt das Valbellahorn:

Blickt man Richtung Norden, schaut man auf Arosa:

Auch auf dem Sandhubel halten wir eine ausgiebige Gipfelrast und stöbern im Gipfelbuch. Zusammen sind wir darin zweimal verewigt: Von Arosa über Valbella Furgga und Sandhubel nach Schmitten und Winterbesteigung des Sandhubels. Unsere Erstbesteigung aus dem Jahr 2019 ist in diesem Buch, das im Jahr 2020 beginnt, nicht verzeichnet: Besteigung des 2764 Meter hohen Sandhubels und Überschreitung des Hürelis. Während ich im Winter am Lift arbeitete, war Guido allein 2022 siebenmal mit Schneeschuhen auf dem Sandhubel und 2023 einmal mit den Skiern! So schön wie es auf dem Sandhubel auch ist, irgendwann müssen wir uns auf den Abstieg machen:

Der „normale“ Wanderweg würde uns zurück nach Martrüel führen. Wir beschließen jedoch, noch ein bisschen in der Höhe zu bleiben und wandern über den Grat des Hürelis weiter:

Die zweite Überschreitung des Hürelis und die Rückkehr nach Schmitten werde ich in einem weiteren Tagebucheintrag festhalten. :sonne: