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Archiv für Oktober 2022Das Chörbsch Horn, ein 2651 Meter hoher Gipfel westlich von Davos gehört zur Strelakette. Er ist sowohl bei Bikern, als auch bei Skitourengängern ein beliebtes Tourenziel. Für Wanderer gibt es in der Umgebung lohnendere Tourenziele, aber als „Einheimische“ haben Guido und ich es uns zum Ziel gesetzt, jeden Gipfel der Umgebung wenigstens einmal zu besteigen. Ausgangspunkt unserer Wanderung ist Davos Frauenkirch. Zu Beginn geht es über einen Fahrweg, später über einen schmaler Wanderweg hinauf zur Stafelalp. Der Blick zurück auf Davos Frauenkirch und das Jakobshorn: Hütten der Stafelalp: Den weiteren Aufstiegsweg teilt man sich vor allem am Wochenende mit von oben kommenden Bikern. Heute sind wir allerdings so gut wie immer allein unterwegs: Linker Hand liegen hier Chummerhüreli und Chummer Schwarzhorn vor uns: Unser Gipfelziel taucht auf: Der lange Weg über den Grasrücken des Chörbschhorns: Die Chörbschhornhütte und ein Blick auf die im Süden liegenden Gipfel: Von der Hütte aus sind es nur noch wenige Meter bis zum Gipfel: Der „normale“ Wanderer steigt von hier aus zur Latschüelfurgga ab, aber wir sind ja alles andere als normal. Ein Blick vom Grat Richtung Osten auf die Weissfluh: Der Blick zurück über den Grat auf den Gipfel des Chörbschhorns: In der Mitte des Grats stoßen wir auf einen Gipfelsteinmann: Obwohl dies nicht der höchste Punkt des Chörbschhorns ist, finden wir hier ein Gipfelbuch. Es stammt aus dem Jahr 1991. Als in allem ist der Grat aber einfach zu begehen und gibt der heutigen Tour eine angenehme Würze. Lockeren Schrittes geht es auf dem Wanderweg über die Stafelalp zurück nach Davos Frauenkirch: Die Tour in der Übersicht: Wir benötigen für die Tour vier Stunden und vierzig Minuten. Fazit: Wandert man über den Grat, ist das Chörbsch Horn auch für Wanderer ein lohnendes Tourenziel! PS: Das Video zur Tour: Nach dem gestrigen Ruhetag sind Guido und ich heute bereit für eine weitere Herbstwanderung: Wir fahren nach Preda und erkunden von dort aus das Val Tschitta. Das Val Tschitta ist das linksseitige Nebental des Val Mulix und führt von der Alp Mulix auf die Fuorcla (Furschela) da Tschitta. Über die Fuorcla da Tschitta geht es hinunter ins Val d’Err und weiter bis nach Tinizong. So weit wollen wir heute allerdings nicht gehen, uns reicht die Erkundung des als einsam und landschaftlich reizvoll beschriebenen Tals. Von Preda aus geht es zuerst leicht bergab zum Maiensäss Naz. Hier blicken wir kurz vor Naz über die Hütten von Puntschiala da Tschoff zu den Gipfeln von Piz Salteras und Piz Val Lungo: Das Maiensäss Naz passieren wir nicht zum ersten Mal: Das erste Mal waren wir hier am 21. Juli 2021 (Wanderung zum Lai Negr und darüber hinaus), das zweite Mal am 2. November 2021 (Eine erste Winterwanderung). Der Weg, der von Naz hinauf zur Alp Mulix führt ist im Herbst noch reizvoller als im Sommer: Nach zweieinhalb Kilometern kommen wir an eine Wegkreuzung: Für uns geht es hier Richtung Fuorcla da Tschitta weiter. Anfangs durch Wald, aber später lichten sich die Bäume: Freier Blick auf eine faszinierende Landschaft: Wir überlegen hier, ob wir tatsächlich weiter zur Fuorcla laufen sollen. Das würde bedeuten, dass es später auf gleichem Weg zurückgeht. Die Alternative, über Weidegelände zur Murtels da Falló, einer Grasschulter der Tschimas da Tschitta, aufzusteigen, erscheint uns daher reizvoller. Das Weidegelände ist steil, aber gut zu begehen und Schritt für Schritt arbeiten wir uns zur Schulter vor. Der Blick während des Aufstiegs auf die Fuorcla da Tschitta: Guido ist wie so oft bei steilen Aufstiegen weit vor mir: Kurze Zeit später kann auch ich dieses herrliche Panorama genießen: Der graue Felsen links im Bild gehört zum Piz Rugnux. Als wir weiter über die Grasschulter laufen, kann man ihn zusammen mit Tschimas da Tschitta und Piz Ela in seiner ganzen Ausdehnung bewundern: Am Steinmann von Murtels da Falló: Von hier aus geht es bergab zum Aussichtspunkt Falló. Während des Abstiegs blicken wir ins Val Mulix: Wenn ich mich nicht täusche, heißt diese Grasebene „Maliera“: Die Gipfel im Hintergrund sind von links nach rechts Piz Muot, Piz Zavretta, Piz Üertsch und Igl Compass. Am Aussichtspunkt Falló: Hier liegt Bergün zu unseren Füßen: Zurück auf dem Wanderweg, der hinunter nach Naz führt: Naz: Knapp 11 Kilometer und 850 Höhenmeter kommen bei dieser durch eine traumhaft schöne Landschaft führenden Wanderung zusammen: Am Bahnhof von Preda treten wir um 15.29 Uhr die Heimreise an. Der Zug ist ziemlich voll, wir sind nicht einzigen, die das schöne Herbstwetter für eine Wanderung genutzt haben! PS: Egal, wie viele Bilder wir machen, sie können die Schönheit Graubündens nur unvollkommen wiedergeben. Aber sie helfen uns dabei, die Erinnerung an all die wunderbaren Wanderungen und Bergtouren wachzuhalten. Von den neun Übergängen, die vom Landwassertal ins Schanfigg führen, haben wir bisher fünf erkundet:
Da wir uns den Übergang über Parsennfurgga, Casannapass und Durannapass mit der Fahrt hinauf zum Weissfuhjoch deutlich erleichtert haben, zählt er allerdings nur halb! Irgendwann werden wir ihn deshalb „ordnungsgemäß“ von Davos Wolfgang aus begehen, allerdings nicht gerade heute. Heute nehmen wir uns einen anderen Übergang vor, das Alteiner Fürggli. Start ist an der Postbushaltestelle von Davos Ortolfi. Von dort aus geht es zunächst hinauf zur Bärentaler Alp: Der Weg ist nicht sonderlich steil, so dass man die Landschaft und vor allem die herbstlich gefärbten Lärchen intensiv genießen kann: Von der Bärentaler Alp führt ein sehr abwechslungsreicher und landschaftlich reizvoller Wanderweg hinauf zum Alteiner Fürggli. Hier sind wir kurz oberhalb der Alp, der Blick geht zurück, im Hintergrund sind Rinerhorn, Leidbachhorn und Älplihorn zu sehen: Überquerung des Bärenbachs: Die Baumgrenze liegt hinter uns und wir blicken über das Bärental zurück auf die Bärentaler Alp: Rechter Hand taucht nach und nach die Amselfluh auf: Ein paar Höhenmeter weiter oben ist sogar der Amselturm zu sehen: Hier laufe ich am Strel vorbei: Das Valbellahorn: Kurz darauf erreichen wir das Alteiner Fürggli. Das Panorama Richtung Norden: Der Abstieg zum Alteiner See: Der direkte Weg nach Arosa führt vom See aus über die Alteiner Wasserfälle hinunter. Wir wollen unsere Wanderung allerdings mit einer Gipfelbesteigung würzen und wenden uns Richtung Schiesshorn, das hier in der rechten Bildhälfte zu sehen ist: Noch einmal der Alteiner See, der Gipfel im Hintergrund ist der Sandhubel: Auf dem Weg vom Alteiner See zum Schiesshorn, auf dem zweiten Bild ist Arosa zu sehen: Das Schiesshorn rückt näher: An der Schiesshorn Furgga treffen wir erstmals am heutigen Tag auf andere Wanderer. Der Aufstieg von der Furgga über die begrasten Rasenhänge des Südgrats: Auch am Gipfelkreuz sind wir nicht allein, das Foto täuscht also etwas: Der Blick von hier auf Arosa: Der Blick Richtung Süden mit Strel und Valbellahorn: Das Gipfelkreuz steht übrigens nicht auf dem eigentlichen Gipfel. Dieser liegt noch ein paar Schritte weiter nördlich: Von hier aus hat man einen wunderbaren Blick ins Welschtobel, dem Abstiegsweg von der Furcletta nach Arosa: Der Blick vom eigentlichen Gipfel Richtung Norden auf Langwies und das Langwieser Viadukt: Vom eigentlichen Gipfel führt eine schmale Pfadspur die steile, mit Geröll durchsetzte Ostflanke hinunter: Der Blick vom Grat hinunter in die 700 Meter hohe, extrem steile Nordwand ist sehr beeindruckend. Ich halte daher einen gebührenden Abstand von der Gratkante! Teilweise geht es ziemlich steil über feines Geröll hinunter, aber solches Gelände ist uns ja vertraut: Als wir zurückblicken, bekommen wir allerdings einen kleinen Schreck: Das ältere Paar, das mit uns am Gipfel war, folgt uns: Wir können nur hoffen, dass sie wissen, was sie hier tun! Denn später verliert sich die Pfad und man muss ziemlich steil über unwegsames Gelände absteigen. Für uns ist das kein Problem und wir erreichen gesund und munter den durch den Furggatobel führenden Wanderweg. Ein Blick auf die Uhr zeigt, dass wir bei „normalem“ Tempo genau zwischen zwei Abfahrtzeiten von Zügen Richtung Schmitten in Arosa landen. Wir ziehen also das Tempo etwas an und laufen locker und beschwingt durch Schiesshorn- und Iselwald: Es ist eine Freude, beschwingten Schrittes durch die herbstlich gefärbten Wälder zu laufen. Das Schöne ist, dass wir mit diesem Zug noch vor Einbruch der Dunkelheit wieder zu Hause sind! PS: Guidos Tourenbericht: Von Davos nach Arosa. PPS: Jetzt fehlen uns also nur noch drei bzw. dreieinhalb Übergänge auf unserer Pendenzenliste. Wir fahren heute mit dem Postbus ins Dischmatal, wandern von Teufi hoch zur Tällifurgga und von dort aus weiter über Witihüreli und Jatzhorn hinunter nach Davos Platz: Den ersten Kilometer geht es gemütlich im Tal entlang, aber dann beginnt der extrem steile Aufstieg zur Rüedischtälli Alp. Nur gut, dass heute die Sonne von Wolken verhüllt wird, denn sonst kämen wir hier ganz schön ins Schwitzen. An der Rüedischtälli Alp: Hier endet der Fahrweg und über den Wanderweg geht es dann deutlich weniger steil weiter Richtung Tällifurgga. Ein Blick zurück auf die Alp: Statt steil geht es hier scheinbar endlos weiter: Die vor uns liegenden, leicht bezuckerten Gipfel sind das Tällihorn und das Wuosthorn. Schließlich macht der sich südwestlich hinziehende Wanderweg einen Bogen und geht Richtung Norden weiter. Hier erblicken wir zum ersten Mal die Tällifurgga: Der Pfeil markiert den mit bloßem Auge sichtbaren Wegweiser. An der Tällifurgga: Hier begann am 27. Juli unsere Gratwanderung zum Wuosthorn: Tällihorn, Felahorn und Wuosthorn, eine Drei-Gipfel-Tour. Heute geht es für uns Richtung Jakobshorn weiter: Auf dem Grat ist es ziemlich kalt und windig, außerdem fängt es leicht an zu regnen. Eine weitere Jacke und eine Kapuze halten mich aber einigermaßen warm und trocken: Der vor mir liegende Gipfel ist das Witihüreli. Der Wanderweg führt östlich an diesem Gipfel vorbei, wir lassen uns den Aufstieg jedoch nicht entgehen: Nach kurzer, leichter, aber nicht ganz ungefährlicher Kletterei stehen wir auf dem Gipfel: Der Abstieg vom Witihüreli ist weitaus weniger kompliziert und schon bald stehen wir wieder auf dem Wanderweg und laufen weiter Richtung Jatzhorn. Ein Blick zurück: Der Blick vom Grat hinunter auf Teufi, den Ausgangspunkt unserer Tour: Auf dem Gipfel des Jatzhorns: Hier standen wir schon einmal in strömendem Regen: Eine kurze Gratwanderung vom Jakobshorn zum Jatzhorn. Der weitere, zum Jakobshorn führende Weg: Kurz unterhalb der Bergstation verlassen wir diesen Weg und steigen direkt über die Skipisten ab. Ohne Schnee sieht das Gebiet sehr ungewohnt für mich aus, Jatzhütte und Jatzpark sind fast nicht wiederzuerkennen: Die Skipisten des Clavadeler Bubbels und des Usser Ischs im Herbstgewand: Wie man sieht, stehen die Schneekanonen überall schon parat. Energiesparen ist hier wohl kein Thenma! Wir erreichen die Baumgrenze und tauchen in den bunten Herbstwald ein: Der weitere Abstieg führt über die Ischalp hinunter nach Davos und ist relativ unspektakulär. Bei Bolgen fällt mir dieser Farbtupfer in einem Bauerngarten auf: Er bildet den Schlusspunkt unserer heutigen Tour, für die wir vier Stunden und fünfzig Minuten benötigen. Nach einer langen, nächtlichen Ruhezeit lockt uns blauer Himmel und Sonnenschein nach draußen: Wir steigen von Davos Platz aus zur Station „Höhenweg“ der Parsennbahn auf. Von dort aus wandern wir über den Panormaweg „Parsenn“ Richtung Gotschnaboden, steigen aber vorher von der unterhalb von Gotschnaboden gelegenen Parsennhütte nach Davos Wolfgang ab. Will man sich die Höhenmeter sparen, kann man mit der Parsennbahn nach oben und mit der Gotschnabahn nach unten fahren: Bilder vom Aufstieg, der Blick über die auf knapp 2000 Metern liegende Büschalp: Der schneebedeckte Gipfel im Hintergrund ist das Pischahorn. Am Fuße des Chlein Schiahorns: Rechts daneben liegt die Station „Höhenweg“, der Ausgangspunkt des Panoramawegs: Hier fährt gerade eine Bahn Richtung Tal: Flüelatal und Dischmatal (Dischmatal, von Dürrboden nach Teufi und Dischmatal, von Teufi nach Davos Platz) vom Aufstiegsweg aus gesehen: Die Station Höhenweg liegt hinter uns, der Panoramaweg ist erreicht: Das Panorama des Panoramawegs: Der Blick auf den Davoser See: Ein Teil des Panoramawegs führt über die Totalp. Auf dem folgenden Bild blicke ich zurück, der Gipfel im Hintergrund ist die Weissfluh: Blick nach vorne bzw. Nordosten: Der Name „Totalp“ spricht für sich, viel Leben gibt es hier wirklich nicht. Der Blick über die Totalp zur Silvretta: Die Silvretta ist eine Gebirgsgruppe in den zentralen Ostalpen mit vielen Dreitausendern. Auf dem Gipfel der Dreiländerspitze stoßen hier die Gebiete von Tirol, Vorarlberg und Graubünden zusammen. Schließlich erreichen wir die Parsennhütte. Hier ist es kurzzeitig mit der herrlichen Bergruhe vorbei: Aus einem Lautsprecher dröhnt gruselige Musik über die Landschaft. Barbarisch! Aber schon bald herrscht wieder Ruhe und Besinnlichkeit. An der Stützalp: Kurz vor Davos Wolfgang, der bewaldete Hügel rechts im Bild ist das Seehorn, der Grasgipfel das Hüreli: Ein Davoser Statdtbus bringt uns von Wolfgang zurück nach Davos Platz. Danke für diese schöne Herbstwanderung. 🙏🏻 |