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Archiv für Oktober 2022Nach dem gestrigen Ruhetag geht es heute wieder auf Tour: Wir fahren mit dem Postbus Richtung Lenzerheide und starten von der Haltestelle Crappa Naira aus zu einer Wanderung über Crappa Naira, Ruoinas, Hetta de las Nuorsas und Propissi. Von der Bushaltestelle Brienz, Belfort geht es dann wieder zurück nach Hause: Große Teile der Strecke führen über Fahrstraßen, aber zwischendurch kommen wir auch immer wieder in den Genuss von schmalen Waldpfaden. Der Blick zu Beginn der Wanderung auf Alvaneu, im Hintergrund thront der Muchetta: Nach gut sechs Kilometern und fast siebenhundert Höhenmetern im Aufstieg erreichen wir die Hütten von Ruoinas: Der Blick von Ruoinas hinunter ins Albulatal, auf Crap Furo, den Schaftobel von Alvaneu Bad und den Chavagl Grond: Gleich hinter Ruoinas beginnt der steile Aufstieg über einen schmalen Waldpfad hinauf nach Hetta de las Nuorsas. Gott sei Dank sind hier nur 200 Höhenmeter zu überwinden! Ein Kreuz schmückt den Aussichtspunkt von Hetta de las Nuorsas: Im Norden ragt der Piz Mulain auf: Der Blick Richtung Süden auf die Bergüner Stöcke: Für uns geht es Richtung Westen weiter: Ich wäre von Hetta de las Nuorsas gerne nach Propissi Saura gelaufen, eine Ansammlung von Hütten, die wir während unserer Aufenthalte in Lenz oft besucht haben. Aber leider ist der Weg dorthin gesperrt: So bleibt nur der Abstieg über Propissi Sot: Von Propissi Sot geht es über eine Fahrstraße hinunter nach Pigni: Hier kommen zwischen den Bäumen schon wieder die Weideflächen von Alvaneu Dorf in Sicht: Die letzten dreihundert Meter bis zur Bushaltestelle führen über einen schmalen Wanderweg. Die Zeit bis zur Abfahrt des Busses, es sind gut zwanzig Minuten, verbringen wir am Wegesrand im Wald und lassen Duft und Anblick der Nadelbäume auf uns wirken: Der Blick nach oben: Die Wanderung ist Balsam für die Seele. Der Gatschieferspitz, ein Gipfel im hinteren Prättigau, steht als heutiges Tourenziel im Visier. Die Bus- und Bahnverbindungen, die uns zur Verfügung stehen, machen uns allerdings einen Strich durch unsere Planung: Wir müssen die Tour abkürzen und steigen „nur“ bis zum 2170 Meter hohen Hohliecht auf. Start der Wanderung ist bei der Bushaltestelle Davos Laret, Landhaus. Zu Beginn führt der Weg am Stützbach entlang. Dunkel, feucht und recht frisch ist es hier. Nach rund 700 Metern verlassen wir den Stützbach und folgen etwa zwei Kilometer lang dem Mönchalpbach. Diesen Wegabschnitt kennen wir von unserem Abstieg vom Pischahorn: Pischahorn, der zweite Versuch. Hier ist es zwar immer noch schattig, aber deutlich weniger feucht: Bis zur Mönchalp kommen wir heute nicht, der Weg zum Hohliecht zweigt weit vorher ab: Ab hier schlängelt sich der Weg im Sonnenlicht zwischen Heidelbeersträuchern und Alpenrosen empor: Schon unterhalb vom Hohliecht können wir beim Blick Richtung Nordwesten die Aussicht auf Gotschnagrat, Grüenhorn und Parsennfurgga und damit Zwischenziele unserer Wanderung vom 25. Oktober, Eine Herbstwanderung über Gotschnagrat, Grüenhorn, Weissfluhjoch und Strelapass, bewundern: Der Wanderweg führt über die Rüggenhütte, wir verlassen allerdings den Weg vor der Hütte und steigen ein paar Meter weglos auf. Hier stehen wir oberhalb des Hohliechts und blicken Richtung Gatschieferspitz hinauf: Links davon sieht man das Lauizughorn und Teile des Silvrettamassivs: Richtung Norden liegt Klosters: Der Gipfelsteinmann des Hohliechts: Wir lassen uns sehr viel Zeit hier oben, so viel Zeit, dass wir Gefahr laufen, unseren Bus zu verpassen, wenn wir wie geplant nicht auf gleichem Weg, sondern über Klosters Selfranga absteigen. Trotzdem wählen wir diesen Weg, in der Hoffnung, im unteren Teil des Abstiegs Zeit gut machen können. Zu Beginn ist dies kaum möglich, der Weg ist extrem steil, feucht und somit rutschig: Stöcke wären hier sehr hilfreich, aber die liegen zu Hause! Unterhalb der Baumgrenze ist der Weg dann aber recht angenehm zu begehen und so liegen wir zeitmäßig schon bald wieder im grünen Bereich. Auf dem Wanderweg, der von Selfranga nach Laret führt: Hier kommen uns zahlreiche Biker entgegen, so dass wir ab und zu zur Seite springen müssen! Dreieinhalb Stunden nach Beginn unserer Wanderung erreichen wir rechtzeitig vor Abfahrt des Busses die Haltestelle von Davos Laret, Landhaus. Die Tour in der Übersicht: Fazit: Es ist trotz abgespecktem Gipfelziel eine herrliche Wanderung. Von Davos Platz aus hinauf aufs Jakobshorn zu wandern, finde ich persönlich nicht so prickelnd. Daher wollen wir heute den Aufstieg erkunden, der von der anderen Seite, genauer gesagt aus dem Dischmatal heraus, aufs Jakobshorn führt. Start ist in Teufi. Der Blick von Teufi talabwärts, an der kleinen Hütte links im Bild beginnt der anfangs durch einen Wald führende Aufstieg: Der Pfad durch den Wald ist nicht nur schmal, sondern auch steil und mit Steinen durchsetzt, also ganz nach meinem Geschmack: Bald schon lassen wir den Wald hinter uns und steigen über die baumlose Fläche unterhalb der Stillbergalpe auf: Die Stillbergalpe: Von der Stillbergalpe aus führt ein Weg über den Stillberg hinauf zum Jakobshorn, ein anderer hinauf zum Brämabüel. Wir wählen ersteren: Ein Blick vom Wanderweg hinunter ins Dischmatal: Der Weg über den Stillberberg ist wunderbar zu laufen, vor allem jetzt im Herbst. Im Sommer ist es sicherlich weniger angenehm, in der prallen Sonne aufzusteigen: Auf den letzten Höhenmetern unterhalb des Grats verläuft der Weg im Schatten des Jatzhorns und wird steiler und steiniger: Ankunft am Gratweg, der Blick geht zum Brämabüel: Kurz unterhalb des Gipfels, der Blick auf Teile des – noch schneefreien – Skigebiets und die Jatzhütte: Rechts im Bild ist der hintere Teil des Sertigstals zu sehen. Vom Gipfel des Jakobshorns aus laufen wir weiter zum Brämabüel: Der Blick vom Wanderweg hinunter auf Davos: Der Grat im Rückblick: Die Aussicht vom Brämabüel hinunter auf den Davoser See: Vom Brämabüel aus laufen wir über die schwarze Piste hinunter zur Ischalp, im oberen Teil mit Blick auf den Davoser See: Auf rund 2100 Höhenmetern ist Schluss mit der herrlichen Aussicht und der Blick auf die Gipfel, im folgenden Bild ist das Schiahorn zu sehen, wird durch Bäume verdeckt: Über den weiteren Abstieg gibt es nicht viel berichten, er führt durch den Bolgenwald nach Davos Platz. Am Bahnhof beenden wir unsere Wanderung und warten auf den Bus, der uns zurück nach Schmitten bringt. Die Tour in der Übersicht: Mein Fazit: Der Aufstieg von Teufi hinauf zum Jakobshorn ist landschaftlich weitaus reizvoller als der Aufstieg von Davos Platz aus. Hier liegt halt das Skigebiet und Lifte „verschandeln“ die Landschaft. Im Moment ist noch nicht vorstellbar, dass es rund um das Jakobshorn schon bald so winterlich aussehen wird! Es hat sich ausgeregnet, heute scheint erneut die Sonne. Auf dem Weg von der Schwarzseealp zum Gotschnagrat lassen wir Wald und Bäume hinter uns und schon unterhalb des Grats ist das Panorama, das sich hier eröffnet, phänomenal: Welch wunderschöne Welt: Der Sendemast auf dem Gotschnagrat sieht aus wie der Leuchtturm einer Insel: Berghaus Gotschnagrat und Bergstation der Gotschnagratbahn: Vom Gotschnagrat aus geht es weiter zum Grüenhorn, das hier zusammen mit einem weiteren Gipfel, der Casanna, zu sehen ist: Der Aufstieg zum Grünhorn: Ein Blick zurück auf den Gotschnagrat: Und ein Blick nach unten, auf den Davoser See: Weiter oben ist der Weg mit Drahtseilen gesichert: Schattenspiel kurz unterhalb des Gipfels: Gipfelglück: Vom Grüenhorn aus geht es weiter Richtung Casanna, die wir dem Wanderweg folgend entlang der Südflanke queren: Nach einer weglosen Überschreitung in unbekanntem Gelände ist uns heute nicht zumute! Aber auch die Querung der Flanke hat ihren Reiz: Auf dem letzten Bild ist im Hintergrund das schneebedeckte Silvrettamassiv zu sehen. Auf dem Wegabschnitt, der von der Cassana zur Parsennfurgga führt haben wir nicht nur eine grandiose Aussicht Richtung Süden, sondern auch Richtung Norden. Vom Alpstein über die Churfirsten bis hin zu Drusen- und Sulzfluh sind die verschiedensten Gipfel zu erkennen: Das im Osten liegende Silvrettamassiv begleitet uns weiterhin: An der Parsennfurgga, ohne Bild, sie ist nicht besonders fotogen, entscheiden wir uns, unsere Wanderung nicht in Davos Wolfgang, sondern in Davos Platz beenden. Zu schön ist es hier in der Höhe und der Abstieg nach Wolfgang liegt schon im Schatten. Es geht also von der Parsennfurgga weiter zum Weissfluhjoch. Hier passieren wir gerade das Totalp Schwarzhorn: Weissfluhjoch voraus: Vom Weissfluhjoch führt ein Wanderweg entlang des Haupter Tällis zum Strelapass: Ein Blick zurück aufs Weissfluhjoch: Hier beginnt der am Schiahorn vorbeiführende Felsenweg: Felsen über, unter und um uns herum und das alles im Licht der Abendsonne. Das Passieren des Felsenwegs ist ein Genuss: Vom Strelapass aus wandern wir mit Blick auf das Jakobshorn hinunter nach Davos Platz: Heute umschwirren uns auf diesem Weg weder Biker noch Wanderer, wir sind erstaunlicherweise allein unterwegs. Bei dem auf diesem Bild zu sehenden Bänkchen tausche ich meine Bergschuhe mit meinen Trail-Running-Schuhen: Meine Füße freuen sich sehr über diesen Tausch! Fünf Stunden und fünfzig Minuten nach Beginn unserer Wanderung erreichen wir unser Ziel, den Bahnhof von Davos Platz. Die Tour in der Übersicht: Fazit: Es war eine wunderbare Wanderung in einer wunderbaren Landschaft. Die ganze Nacht über regnet es in Strömen und auch am Morgen nieselt es noch leicht. Über die Mittagszeit klart es dann jedoch auf und der Kontrast von schneebedeckten Gipfeln und bunten Herbstwäldern lockt uns nach draußen. Um schnell in den Genuss des in höheren Lagen gefallenen Schnees zu kommen, erleichtern wir uns den Aufstieg und fahren mit der Rinerhornbahn bis auf 2050 Meter. Von der Bergstation aus wandern wir über Hubel, Rinerhorn, Marchhüreli, Nüllisch Grat und Hauder Alpe nach Davos Monstein: Der Blick von der Bergstation „Jatzmeder“ Richtung Norden auf Amselflue, Chummerhüreli und Chummer Schwarzhorn und weitere Gipfel der Strela-Kette: Den Weg hinauf zum Hubel kennen wir schon von unserer Wanderung von Jatzmeder nach Sertig Sand: Eine patgifice Wanderung. Blühende Alpenrosen sind heute nicht zu bewundern, aber die Landschaft ist trotzdem ein Augenschmaus: Auf dem Weg vom Hubel zum Rinerhorn: Je höher wir kommen, desto mehr Schnee liegt auf dem Weg: Auf dem Gipfel des Rinerhorns mit Blick auf das Leidbachhorn: Die Gratwanderung vom Rinerhorn zum Marchhüreli: An dieser Wegkreuzung beginnt der Abstieg Richtung Nüllisch Grat: Der Abstieg: Auf dem Weg vom Rieber Augstberg zum Nidel Löffel: Der Blick zurück auf den Grat zwischen Rinerhorn und Marchhüreli: Man kann fast zuschauen, wie der auf dem Grat liegende Schnee im Licht der Nachmittagssonne dahinschmilzt! Hier sind wir auf dem Weg vom Nidel Löffel zur Hauder Alpe: Die Wanderung durch den herbstlichen Lärchenwald ist wunderschön. Hauder Alpe und Chrachenhorn: Monstein im Licht der Abendsonne: Kurz darauf geht die Sonne unter und wir treten mit dem Postbus die Heimfahrt an. Danke für diese wunderschöne, herzöffnende Wanderung. |